Israel :
Kleines Land, große Medizin

Von Lea-Melissa Vehling
Lesezeit: 5 Min.
Medizinische Hochtechnologie: Mit rund 4,25 Prozent seines BIPs investiert Israel anteilsmäßig mehr in seine Forschung und Entwicklung als alle anderen Länder.

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Israel entwickelt sich immer mehr zum internationalen Vorbild in der Gesundheitsforschung. Der Schlüssel zum Erfolg ist nicht zuletzt Big Data. Kommt das dem Patienten wirklich zugute?

Die großen Industrienationen als die großen Vorreiter der Forschung – das war die längste Zeit für viele ein ungeschriebenes Gesetz. Die Folge: bessere Bildung, größere Innovationen und ergo eine effizientere Medizin. Dass dieses Bild veraltet ist, bemerkt man spätestens, wenn man Israel genauer unter die Lupe nimmt. An wenigen Orten auf der Welt sind die Menschen statistisch gesehen so gesund, nahezu nirgendwo haben sie bessere Chancen, vom Arzt geheilt zu werden. Im „Bloomberg Global Health Index“, der den Gesundheitszustand von 160 verschiedenen Ländern vergleicht, belegt Israel den neunten Platz – und ist damit um sieben Plätze „gesünder“ als Deutschland. Mit einem durchschnittlichen Alter von 82,4 Jahren werden die Menschen in Israel rund anderthalb Jahre älter als hierzulande.

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