Basketball

Sieg für Israel im »Hexenkessel«

Der israelische Sportler Richard Howel während des EuroBasket-Spiels (Gruppe B) gegen Georgien am 3. September 2017 in Tel Aviv Foto: dpa

Dieser Sieg Israels ist zumindest teilweise dem Publikum zu verdanken. Denn die Fans feuerten ihr Team am Sonntagabend in der Tel Aviv-Arena frenetisch an.

Trotz eines zunächst großen Vorsprunges der Deutschen von bis zu 16 Punkten brachte es Israel in den letzten Minuten auf ein 80:82 im Vorrundenspiel bei der Basketball-Europamannschaft.

Achtelfinale Bei einem deutschen Sieg wäre dem Team der Bundesrepublik der Einzug ins Achtelfinale in Istanbul fast sicher gewesen. Nun ist dieser zwar noch nicht ausgeschlossen, doch einen Schritt weiter entfernt. Der Präsident des Deutschen Basketball-Bundes (DBB), Ingo Weiss, meinte im Anschluss: »Es ist total schade, im Hexenkessel zu verlieren, aber keine Schande. Es tut den Spielern und mir weh, aber wir haben schließlich noch zwei Spiele vor uns.« Es war die erste Niederlage des deutschen Teams bei der EuroBasket 2017.

Gegner Israel hingegen hatte nach zwei Niederlagen gegen Litauen und Italien stark unter Druck gestanden. Doch offenbar wurde der Stress für die Hünen zum positiven Motivator. Angetrieben von der tobenden Menge um sie herum zeigten sie besonders in den letzten Minuten alles, was sie können, und holten Korb um Korb auf. Am Ende war es Guy Pnini, der den Israelis in den wenigen verbleibenden Sekunden des Matches den entscheidenden Vorsprung verschaffte.

Spieler Die herausragenden Spieler waren der deutsche Jungstar Dennis Schröder, der bei den Atlanta Hawks in der amerikanischen National Basketball Association NBA spielt, und Israels Vertretung in der US-Liga, der 2,06 Meter große Omri Casspi (Golden State Warriors). Schröder, der vor dem Spiel angekündigt hatte: »Wir haben vor niemandem Angst«, holte als bester Werfer 20 Punkte, Casspi dominierte das Spiel mit seiner Konzentration.

Doch die meisten Treffer für die Riesen aus dem jüdischen Staat erzielte Ami Richard Howell mit 23 Punkten. Der US-Amerikaner hatte erst im April dieses Jahres Alija gemacht. In der Gruppe B in Tel Aviv hatte auch Georgien gespielt.

Nahost

US-Sender: Israelische Reaktion auf Iran nicht vor Monatsende

Kommt die Antwort des jüdischen Staates nach Pessach?

 18.04.2024

Israel

Jerusalem rechnete nicht mit Irans Großangriff

Laut »New York Times« haben sich die Israelis »schwer verkalkuliert«

 18.04.2024

Nahost

Israels Außenminister begrüßt EU-Absicht zu Sanktionen gegen Iran

»Dies ist ein wichtiger Schritt, um der Schlange die Zähne zu ziehen«, so Israel Katz

 18.04.2024

Ofek

Anfragenschwemme bei Antisemitismusberatungsstelle

Seit dem 7. Oktober habe sich die Zahl der Anfragen versiebenfacht

 18.04.2024

Geiseln der Hamas

Bibas-Familie veröffentlicht Entführungsvideo

Die Angehörigen wollen auf das Schicksal von Yarden aufmerksam machen

von Sabine Brandes  18.04.2024

Interview

»Ich werde Pessach nicht feiern«

Alon Nimrodi muss das erste Mal Pessach ohne seinen Sohn verbringen. Tamir ist seit 194 Tagen Gefangener der Hamas in Gaza

von Sophie Albers Ben Chamo  18.04.2024

Vermisst

Beten für die Rückkehr

Eitan Horn ist seit 194 Tagen in der Gewalt der Hamas

von Sophie Albers Ben Chamo  18.04.2024

Nahost

Appelle zu Gewaltverzicht an Israel und Iran

Die Lage am Donnerstagmorgen – und ein Ausblick auf den Tag

 18.04.2024

Konflikt

Das Ende des Schattenkrieges

Warum der Angriff des Iran zu einer Neuordnung im Nahen Osten führen könnte – und zwar zum Vorteil Israels

von Ralf Balke  18.04.2024