Kunst aus Tel Aviv:Obama mit Dreadlocks und Trump als Beach Boy

Ein Künstler aus Tel Aviv zeigt Politiker der Welt, wie sie sonst eher selten aussehen: cool.

Von Allegra Pirker

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Quelle: Amit Shimoni

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Barack Obama gilt als cool. Aber mit diesem Look überrascht selbst der Pop-affine ehemalige US-Präsident. Seine Dreadlocks sind zu einem Dutt gebunden, er trägt einen Ring im Ohr und die Worte "Hope" und "Change" auf die Brust tätowiert.

Zumindest, wenn es nach Amit Shimoni geht. Der Illustrator aus Tel Aviv zeigt mit seinem Projekt "Hipstory" mehr als dreißig Politiker so, wie sie sonst nie aussehen: cool.

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Quelle: Amit Shimoni

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Shimonis Illustrationen sind im Januar als Buch erschienen - und mit amüsanten Texten versehen. Unter diesem Foto heißt es etwa: Ein Konzert der kanadischen Indierocker "Arcade Fire" habe Beachboy Trump zum Weinen gebracht. Das Logo seiner Casinos, den "Trump Entertainment Resorts", ziert seinen Oberarm und auf seiner Brust prangt der Umriss der USA, betitelt mit "Trump".

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Quelle: Amit Shimoni

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"Hipstory" begann als Abschlussarbeit für die Bezalel Academy of Arts und Design in Jerusalem. In der globalisierten Welt erkennt Shimoni bei jungen Menschen vermehrte Orientierung an sich selbst und individuellen Stilen, anstatt an der Gesellschaft und großen Ideologien. Aus diesem Grund kam er darauf, die Weltpolitiker mal anders darzustellen.

Das zeigt auch die Illustration Angela Merkels. Nachhaltige Mode, ausschließlich vegane Ernährung und der dunkelrote Lippenstift muss natürlich cruelty free produziert sein: so könnten die Vorsätze einer Kanzlerin lauten, die aussieht, als käme sie direkt vom Bioladen zum Afterwork-Club-Mate.

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Quelle: Amit Shimoni

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Bei Shimoni geht Queen Elizabeth II. auch als Mischung aus Blumenmädchen und Carrie Bradshaw aus "Sex and the City" durch. "The Queen's flower head - an everyday crown for an everyday hipster girl", schreibt er unter dieses Porträt. Auch die Namenskette macht sich wirklich gut.

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Quelle: Amit Shimoni

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Steht nicht nur Katy Perry, der silbergrau-violett gefärbte Longbob: Mit ihrer dicken Goldkette und dem Tattoo, das unter ihrem Palmenshirt hervorblitzt, passt auch Hillary Clinton in Shimonis hippe Sammlung.

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Quelle: Amit Shimoni

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Shimoni sieht sein Kunstprojekt nicht als Kritik, sondern will zum Nachdenken anregen - über sich selbst und die Gesellschaft. Mit teils positivem Feedback: Nelson Mandelas Enkelsohn etwa bedankte sich in einer E-Mail für die kreative Wiederbelebung seines Großvaters.

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Quelle: Amit Shimoni

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Indem er dem russischen Präsidenten Schmalzlocke und raffiniertem Bart verpasst, will Shimoni folgendes sagen: "Trump und Putin sind auch nur Menschen, vielleicht zur Zeit die mächtigsten, aber nicht mächtiger als wir. Die wahre Stärke liegt in uns. Wir sollten in Zeiten wie diesen optimistisch denken."

© SZ.de/cag/mane
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