Kolumne von Tzipi Hotovely zum Iranabkommen. Jetzt im Newsletter weiterlesen.
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Themen
MP Netanyahu trifft Nobelpreisträger zur WSCI
Israelisch-deutsche Partnerschaft entwickelt bionische Mikroorgane
Ein Dach für die archäologischen Schätze
Irans falsches Versprechen, keine Atombombe zu entwickeln
Tagung mit Lehrerfortbildung
KKL Herbstreise nach Israel
Forschungsfülle an der Universität Tel Aviv
Wissenschaft
MP Netanyahu trifft Nobelpreisträger zur WSCI
Gestern traf Ministerpräsident Netanyahu die 15 Nobelpreisträger, die für die WSCI Konferenz nach Israel gekommen sind. Er sagt bei der Begrüßung: „Ich bin sehr froh, Sie hier zu sehen. Dies ist ein einzigartiges Privileg, für mich persönlich und ich glaube auch für den Staat. Die Wissenschaftskonferenz selbst, aber auch der historische Augenblick in der Menschheitsgeschichte, wo sich das Wissen und noch wichtiger das Verständnis in einem rasanten Tempo entwickeln, sind wir an einem Punkt angekommen, wo wir daran teilhaben möchten.
MP Netanyahu beim Empfang der Nobelpreisträger
Foto: GPO/ Haim Zach
Immer noch gibt es den Kampf zwischen Moderne und Rückwärtsgewandheit, der um uns herum geführt wird. Wir sind mitten in dieser Auseinandersetzung, aber ich bin mir sicher, dass am Ende die Moderne gewinnen wird. Sie siegt immer, manchmal zu einem hohen Preis.

Niemand schließt Frieden mit dem Schwachen. Niemand. Und so müssen wir stark sein für den Frieden und für unsere Zukunft, für den Wohlstand unserer Völker und für die Moderne, um die Rückwärtsgewandheit zu schlagen. Ich sehe den Kern dieser Kraft, der Energie, die jetzt hier in diesem Raum repräsentiert wird, als den Kern unserer Kraft an: die Kraft des Geistes. Das brauchen wir und das ist es, was Sie repräsentieren und was wir bewundern.“

(Medienberater des Ministerpräsidenten, 16.08.2015)
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Israelisch-deutsche Partnerschaft entwickelt bionische Mikroorgane
Sicherheitsauswertungen sind ein kritischer Teil in der Entwicklung von Medikamenten und Kosmetik. In den vergangenen Jahren stieg das Verständnis, dass Tierversuche versagt haben, menschliche Reaktionen hervorzurufen, so dass die Entwicklung alternativer Versuchsmodelle notwendig geworden ist.
Die kürzlich erlassene Verschärfung der EU-Richtlinien verhindert die Nutzung von Tieren in Forschung und Entwicklung in der Kosmetikindustrie, was Kosmetikkonzerne wie L’Oréal und Estée Lauder hindert neue Produkte zu entwickeln.
Die größte Herausforderung bei der Suche nach einer Alternative zum Tierversuch stellt die Tatsache dar, dass menschliche Zellen nur selten mehr als ein paar Tage außerhalb des Körpers überleben. Um dieser Herausforderung zu begegnen, haben Wissenschaftler der Hebräischen Universität Jerusalem und des Frauenhofer Instituts für Zelltherapie und Immunologie in Deutschland eine Leber im Miniaturformat auf einem Chip entwickelt, der die menschliche Physiologie nachahmt.
Leber in Mikrofromat auf einem Chip
Foto: Yaakov Nahmias/Hebrew University
"Die Leberorgane, die wir geschaffen haben, sind weniger als einen Millimeter mal einen Diameter groß, und haben länger als einen Monat überlebt“, sagt Prof. Yaakov Nahmias, Leiter der Studiengruppe und Direktor des Alexander Grass Center für Biotechnologie an der Hebräischen Universität.
Während auch andere Forschungsgruppen zu ähnlichen Ergebnissen gelangten, wurde hier der Durchbruch erlangt als Sensoren auf Basis der Nanotechnologie hinzugefügt wurden. „Wir haben festgestellt, dass dadurch, dass wir die Organe selbst herstellen, wir nicht an die Biologie gebunden sind und so elektronische und optische Sensoren an das Gewebe anbringen können. Im Wesentlichen stellen wir bionische Organe auf einem Chip her“, berichtet Nahmias.

Yissum, das Zentrum für Forschung und Entwicklung der Hebräischen Universität, zusammen mit dem Frauenhofer Instituts für Zelltherapie und Immunologie in Deutschland haben nun gemeinsame Patente für ihren Fund angemeldet und sind auf der Suche nach industriellen Partnern.

Israel hat übrigens zum 1. Januar 2013 den Import und Verkauf von Kosmetik verboten, die an Tieren getestet wurden. Der israelischen Kosmetikindustrie sind Tierversuche bereits seit 2007 untersagt.
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Ein Dach für die archäologischen Schätze
Fast zwei Millionen Artefakte aus fünf Jahrtausenden umfasst der archäologische Staatsschatz Israels, der von der Altertumsbehörde des Landes betreut wird. Auf dem Nationalen Campus für die Archäologie Israels, der seit 2009 in Jerusalem entsteht, sollen diese Funde zusammen mit Restaurierungs- und Konservierungs-Werkstätten, der Archäologischen Nationalbibliothek, Archiven und Bildungszentren zentral untergebracht werden - öffentlich zugänglich für Studenten und andere Besucher.
Animation der Dachkonstruktion
Foto: Computergrafik: Mosche Safdie
Komplizierte Schweißbaugruppen und die Stützen für das aus einer Kunststoff-Membran bestehende Dach, das den Hauptkomplex des Campus' und seinen Innenhof voraussichtlich ab Ende Oktober überspannen wird, entstehen derzeit bei der Chemnitzer Stahlbaufirma Steelconcept.
"Der Auftrag ist durch unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Membran-Hersteller Taiyo Europe in München zustandegekommen", erklärt Steelconcept-Geschäftsführer Roger Herold. Mit Taiyo hatte das Chemnitzer Unternehmen in den vergangenen Jahren unter anderem schon bei einem Pavillon für die Olympischen Spiele 2012 in London und zuletzt bei der Überdachung der Tempelanlage von Tarxien auf der Mittelmeer-Insel Malta zusammengearbeitet.
Von den Dimensionen her sind die Träger für das Jerusalemer Membrandach wesentlich kleiner: Anstatt zweier 72 und 78 Meter langer Fachwerkträger, die sich über die Tempelanlage spannen, werden über dem Campus vier etwa neun Meter lange, V-förmige Stützen auf Gebäudedächern aufgestellt. Sie werden nicht fest verankert, sondern ruhen als bewegliche Kugelgelenke in Halbschalen und werden, ähnlich wie beim Aufbau eines Sonnensegels, mit Stahlseilen verspannt. "Je nach Temperatur wird sich die leichte Membranfolie ausdehnen- und zusammenziehen", begründet Herold, warum die Stützen beweglich bleiben müssen. Das vor allem schattenspendende, 50 mal 40 Meter große Dach wird die Form eines Trichters oder Wind-Wirbels haben, in dessen Mitte Wasser in einen Brunnen ablaufen kann.
"Das Außergewöhnliche an dem Auftrag sind der geschichtsträchtige Ort und der Architekt, von dem der Entwurf stammt", sagt Daniel Oertel, Prokurist bei Steelconcept. Der gebürtige Israeli Mosche Safdie, der heute in Jerusalem und Boston/USA lebt, hat unter anderem die Kanadische Nationalgalerie in Ottawa (1983-88), die neue Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem (2005) und das aus drei Wolkenkratzern mit großem verbindenden Schwimmbecken auf dem Dach bestehende Hotel Marina Bay Sands in Singapur (2010) entworfen.
Für die Stützen des Jerusalemer Campus-Dachs werden zurzeit bei Steelconcept sowie bei den Firmen ZIS Industrietechnik in Meerane und MSA in Chemnitz Schablonen und erste Kleinteile gefertigt. Im September werden die Elemente dann in Siegmar zusammengefügt. "Bei insgesamt 988 Teilen ist das wie ein Puzzle", vergleicht der Steelconcept-Geschäftsführer. Anschließend müssen die Stützen wieder so weit auseinandergenommen werden, um Anfang Oktober auf zwei Lastzüge verladen und auf dem Landweg nach Israel transportiert werden zu können. Von Mitte bis Ende Oktober ist der Aufbau des Membrandachs in Jerusalem geplant.
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Aktuelles
Irans falsches Versprechen, keine Atombombe zu entwickeln
Als ein Freund drängt Israel Amerika das zahnlose Abkommen abzulehnen bevor es zu spät ist.
„Ein wahrer Freund kommt dir niemals in den Weg, außer du bist dabei unterzugehen“, sagt Arnold Glasow.

In der Ablehnung des Iranabkommens wurde Israel beschuldigt, nicht auf eine bessere Alternative hinzuweisen und gar gegen eine diplomatische Lösung überhaupt zu sein. Neben der Tatsache, dass Israel hier falsch dargestellt wird, verdecken diese Behauptungen auch was wirklich getan werden müsste, um den Iran daran zu hindern Atomwaffen zu erhalten.
Als das Land, das am meisten zu verlieren hat, favorisiert Israel eine diplomatische Lösung mehr als alle anderen. Aber das heißt nicht, dass jedwede diplomatische Lösung eine erfolgreiche ist. Eine diplomatische „Nicht-Lösung“ ist schlimmer, als die Beibehaltung – und Ausweitung – der bestehenden Sanktionen für den alleinigen Grund, dass er eine echte diplomatische Lösung verhindert, indem der Iran aus dem einzigen Druck, den man gegen ihn hat, entlassen wird.

Die anfänglichen Positionen der internationalen Gesellschaft – die größtenteils eingenommen wurden – machen deutlich, wie ein akzeptables Abkommen aussehen könnte. Solch ein Abkommen würde, neben anderen Dingen, auf der vollständigen Aussetzung der Urananreicherung, der Demontage der damit in Verbindung stehenden Infrastruktur und Irans Hinnahme von Inspektionen zu jedem Zeitpunkt, an jedem Ort aller nuklearer und militärischer Einrichtungen bestehen, um diese Aussetzung zu prüfen.
Wenn der Iran nicht von einem aggressiven Regime, das von einer gewalttätigen Ideologie geleitet wird, geführt werden würde, das sich offen der Auslöschung Israels verpflichtet, das Aufstände im ganzen Nahen Osten schürt und militärischem Wissen nachjagt, das nur für Atomwaffen genutzt werden kann, dann würde das Atomprogramm so beurteilt werden, wie das anderer Länder.
Aber es ist eben all dieses, und es macht sich auf diese Weise über die Behauptung, das „unter keinen Umständen der Iran jemals nach Atomwaffen streben, sie entwickeln oder kaufen werde“, wie sie im Text des Abkommen auftaucht, lustig.

Man muss nicht betonen, dass Israel nicht alleine in der Annahme steht, dass es sich hierbei um eine glatte Lüge handelt.
Einige haben argumentiert, dass Inspektionen zu jeder Zeit und an jedem Ort ein unrealistisches Ziel darstellen. Irans Bereitschaft die normalen Aufsichtsmechanismen der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA) zu missachten, zeigt, dass diese Haltung unangebracht ist. Iran ist ein einzigartiger Fall, der einer speziellen Aufmerksamkeit bedarf.

Manche behaupten, dass ein besseres Abkommen nicht hätte erzielt werden können, belegt durch die Ablehnung des Iran, Schlüsselelemente seines Atomprogramms abzugeben trotz Jahren der Sanktionen. Aber diese Schlussfolgerung ist nicht durch die Fakten gestützt.

Niemand schlussfolgert aus dem reuelosen Fehlverhalten von Kriminellen, das Strafverfolgungsinstanzen sich einfach ihrem kriminellen Verhalten fügen. Die richtige Schlussfolgerung ist, wachsam das Gesetz durchzusetzen, indem die Schwere der Strafe erhöht wird und die Vollstreckung verdoppelt wird.
Dies ist wahr sowohl für Kriminalität im Allgemeinen und ist insbesondere wahr wenn man es mit einem brutalen Regime zu tun hat, das einen nachprüfbaren Streckenrekord der Missachtung von allgemeinen Grundsätzen, an die gesetzestreue Staaten glauben, aufweist. Irans offen aggressive Haltung gegenüber den Vereinigten Staaten sollte als Weckruf für jeden, der an der wahren Mentalität dieses Regimes zweifelt, dienen, ungeachtet der derzeitigen „Charmeoffensive“.

Wenn die Bedrohung, die von diesem Abkommen ausgeht nicht echt wäre, hätte Israel kein Interesse daran als isolierte Stimme des Widerstandes zu agieren. Wir haben nichts zu gewinnen – und sehr viel zu verlieren – indem wir in einer solchen Schlüsselfrage offen uneins sind mit unseren größten Freunden und Alliierten.

Der Gleichklang in dem Israel und moderate arabische Staaten in der Region reagiert haben, unterstreicht den Ernst der Bedrohung durch dieses Abkommen für Israel, den Nahen Osten und die Welt. Wir wären nachlässig, wenn wir nicht alles Erdenkliche tun würden, um die Vereinigten Staaten und die internationale Staatengemeinschaft respektvoll auf die Gefahren darin hinweisen würden. Darum geht es bei echter Freundschaft.

Winston Churchills berühmtes Zitat lautet: „Es ist sinnlos zu sagen: Wir tun unser Bestes. Es muss dir gelingen, das zu tun, was erforderlich ist“. Wie in so vielen Dingen, Churchill hat hier natürlich recht. Dies einer solcher Zeitpunkt. Im Gegensatz zu dem, was einige gesagt haben, ist die Alternative zu diesem Abkommen nicht unausweichlich Krieg. Die Alternative ist ein erhöhter Druck, um schlussendlich ein akzeptables Abkommen zu erhalten. Indem dieses Abkommen weiter getragen wird, wird - im Gegenteil -, der Weg für einen mit Atomwaffen bewaffneten Iran frei gemacht.

Es ist nicht zu spät für die freie Welt und ihre Anführer, die Vereinigten Staaten, den Kurs zu ändern und das zu tun, was erforderlich ist, um dies zu verändern.

Die Autorin ist die stellvertretende Außenministerin des Staates Israel Tzipi Hotovely. Sie äußerte sich am 13. August 2015 in einer Kolumne in „USA Today“ zu den Folgen des Iranabkommens.
Zum Artikel in "USA Today" » Google+
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Veranstaltungen, Reisen und mehr
Tagung mit Lehrerfortbildung
Das Jubiläumsjahr 2015 bietet einen geeigneten Anlass, um die deutsch-israelischen Beziehungen in ihrer historisch-politischen Relevanz zu bilanzieren und um der Frage nachzugehen, welche Rolle Judentum, Israel und deutsch-israelische Beziehungen in Schulgeschichtsbüchern und im Geschichtsunterricht spielen. Die Tagung "Judentum und Israel als Gegenstand historisch-politischer Bildung" am 31. August 2015 an der Universität zu Köln bietet genau diesen Rahmen.
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KKL Herbstreise nach Israel
Die Herbstreise des Jüdischen Nationalfonds steht unter dem Motto "Wald und Natur". Die Veranstalter verprechen auch Israelkennern ein spannendes Porgramm.
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Forschungsfülle an der Universität Tel Aviv
An Israels größter Hochschule reichen die Kooperationsfelder mit deutschen Partnern von der biblischen Archäologie bis zur Nanotechnologie. Die TAU ist mit 30.000 Studenten an neun Fakultäten und 130 Forschungsinstituten die größte der sechs Universitäten in Israel. 1956 gegründet, ist sie ein wichtiger Teil der israelischen Wissenschaftszusammenarbeit mit Deutschland, die bereits Ende der 1950er-Jahre begann.
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