Stellungnahme von Botschafter Hadas-Handelsman zur Preisverleihung an "Code Pink". Jetzt im Newsletter weiterlesen.
Zur Facebook-Seite der Botschaftzur Twitter-Seite der BotschaftZum Blog der Botschaft
Themen
Stellungnahme 1: Kritik am Toleranzpreis der Stadt Bayreuth an Israelhasser
Soldat der Reserve bei Terrorangriff getötet
Stellungnahme 2: Verurteilung der Ankündigung des Iran, palästinensische Terroristen zu finanzieren
"Warum wir gerade jetzt Israel als Partner brauchen" - ein Kommentar von Deidre Berger
Startup der Woche: Diese Smartphone-App erkennt, ob Sie eine Brille brauchen
Ausstellung "Leben nach dem Überleben. Überlebende des Holocaust und ihre Familien in Israel“
Stellungnahme 1
Kritik am Toleranzpreis der Stadt Bayreuth für Israelhasser
„Gegen das Existenzrecht Israels“: Botschafter Yakov Hadas-Handelsman zur Preisverleihung in Bayreuth

Im Juni 2015 entschied die Stadt Bayreuth auf Vorschlag der Universität Bayreuth den Wilhelmine-von-Bayreuth-Preis, eine mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung, an die antiisraelische Organisation "Code Pink" aus den USA zu verleihen.

Diese Entscheidung wurde dem Stadtrat von Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe zur Prüfung vorgelegt, nachdem sie Hintergründe über die Organisation erfahren hatte (Link).
Botschafter Yakov Hadas-Handelsman (Foto: Botschaft)


Ein Video von einem Protest der Organisation aus dem Jahr 2015 zeigt, dass "Code Pink" die Auslöschung des Staates Israel propagiert. Zitate ihrer Sprechchöre lauten From the river to the sea Palestine will be free (Vom Fluß bis zum Meer, Palästina wird frei sein - gemeint ist das Gebiet vom Jordanfluß bis zum Mittelmeer, was das Gebiet des Staates Israel mit einschließt) oder Judaism Yes. Zionism no! The State of Israel's got to go! (Judentum ja. Zionismus nein. Der Staat Israel muss weg!) oder Hitleryahu you will see, Palestine will be free (Hitleryahu [Verbindung der Namen Hitler und Netanyahu], du wirst sehen, Palästina wird frei sein).

Ein Video von einem von "Code Pink" organisierten Protest aus dem Jahr 2013 zeigt wie die Demonstraten u.a. Long live the Intifada! (Lang lebe die Intifada!) rufen.

Ein Beispiel für die antiisraelische Position der Gründerin der Organisation ist ihre Teilnahme an einer Konferenz in Teheran im Jahr 2014, bei der sich Antizionisten, Holocaust-Leugner, Verschwörungstheoretiker und Unterstützer der BDS-Boykott-Kampagne trafen. Darüber berichteten die Anti Defamation League (ADL) und die US-amerikanische jüdische Nachrichtenseite The Algemeiner.

Auch auf ihrer eigener Internetseite macht  "Code Pink" keinen Hehl daraus, Teil der internationalen Boykott-Kampagne gegen Israel (BDS) zu sein.  

Die Organisation "Code Pink" soll nun dennoch mit dem Toleranzpreis der Stadt Bayreuth ausgezeichnet werden. Das hat am gestrigen Mittwochabend eine Mehrheit des dortigen Stadtrats entschieden.

Dazu Yakov Hadas-Handelsman, Botschafter des Staates Israel in Deutschland

„Ich bin entsetzt, dass ausgerechnet in Deutschland im Namen von Toleranz und Humanität die Organisation ‚Code Pink‘ ausgezeichnet werden soll.

Die Definition von Toleranz und Humanität in Bayreuth ist scheinbar: mit Holocaust-Leugnern in Iran zusammenarbeiten, Juden boykottieren und Israel das Existenzrecht absprechen.“

(Botschaft des Staates Israel, 25.2.2016)
Google+
nach oben
Sicherheit
Soldat der Reserve bei Terroranschlag getötet
Eliav Gelman (30), Reservist der Luftwaffe, wurde gestern (24.2.) während eines palästinensischen Messerangriffs durch den Querschläger eines weiteren Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) getötet.

Ersten Ermittlungen zufolge wartete Gelman an einer Bushaltestelle an der Gush-Etzion-Kreuzung in Judäa, als er von einem Palästinenser mit einem Messer angegriffen wurde. Weitere Soldaten, die sich ebenfalls dort aufhielten, schossen in Richtung des Angreifers.
Eliav Gelman (Foto: Hagar Amibar/Israel Air Force)

Eine oder mehrere Kugeln trafen fälschlicherweise Gelman und verletzten ihn schwer. Er erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Der Angreifer wurde mittelschwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

Eliav Gelman hinterlässt zwei Söhne im Alter von 2 und 5 Jahren sowie seine schwangere Frau.

Er ist das 32. Todesopfer der jüngsten palästinensischen Terrorserie, die im September 2015 begonnen hat.

(Times of Israel, 24.2.2016)    
Zur Homepage » Google+
nach oben
Stellungnahme 2
Anstiftung zum Terror: Iran kündigt finanzielle Unterstützung für Terroristen an
Der Iran wird jeden palästinensischen Terroristen, der Israelis angreift, mit 7000 US-Dollar (ca. 6400 Euro) entschädigen. Dies gab der iranische Botschafter im Libanon, Mohammed Fateh Ali, bei einer Pressekonferenz bekannt.

Es ist vollkommen inakzeptabel, dass ein Land in solch dreister Form den Terrorismus unterstützt und dazu anstiftet. Die internationale Gemeinschaft darf ein solches Vorgehen in keiner Weise tolerieren. Wir haben die internationale Gemeinschaft wiederholt davor gewarnt, dass der Iran die Gelder, die er nach Unterzeichnung des Atomabkommens mit den Weltmächten erhält, zur Unterstützung des Terrorismus einsetzen wird.

Die Ankündigung des iranischen Botschafters beweist, wie berechtigt diese Befürchtung war. Der Iran erlaubt es sich erneut, ein zentraler Akteur des globalen Terrorismus zu sein.

(Botschaft des Staates Israel/Times of Israel, 24.2.2016)
Zum Artikel von Times of Israel dazu» Google+
nach oben
Deutsch-Israelische Beziehungen
Warum wir gerade jetzt Israel als Partner brauchen
ein Kommentar von Deidre Berger

Dadurch, dass die gescheiterten und scheiternden Staaten des Nahen Ostens eine immer größere Zahl von Flüchtlingen vor Europas Haustür freisetzen, schrumpft die Entfernung zwischen Europa und Israel wöchentlich. Die meisten Flüchtlinge kommen nach Deutschland und die Bundesregierung kämpft mit den Auswirkungen von mehr als einer Million, in einem kurzen Zeitraum eingewanderten Menschen. Ein Ende des Zustroms ist angesichts der Ausweitung von Krieg und Terror in Syrien nicht absehbar.
Bundeskanzlerin Merkel und Ministerpräsident Netanyahu (Foto GPO/Boaz Arad)


Deutsch-Israelische Regierungskonsultationen

Während der jüngsten Deutsch-Israelischen Regierungskonsultationen sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass sich die Grenzen zwischen Israel und Deutschland durch den gemeinsamen Kampf gegen den Terror immer näher kämen. Mit einem Mal dreht sich alles um Sicherheit. Europas Flüchtlingskrise hat den deutsch-israelischen Beziehungen somit eine neue gemeinsame Perspektive gegeben.

Der Kampf gegen den islamischen Extremismus, die Unterstützung von Jordanien und Ägypten, die Stabilisierung der Flüchtlingszentren im Nahen Osten, der Umgang mit den regionalen Mächten Iran und Saudi-Arabien sind die drängenden Themen unserer Zeit.

Meinungsverschiedenheiten über Siedlungen und den israelisch-palästinensischen Konflikt treten in den Hintergrund. So sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel im Rahmen der gemeinsamen Pressekonferenz mit Benjamin Netanyahu in Hinblick auf den israelisch-palästinensischen Konflikt, dass „sicherlich jetzt nicht der Zeitpunkt" sei, „einen ganz umfassenden Fortschritt zu machen".

Gemeinsame Herausforderungen für den Westen und Israel

Ministerpräsident Netanyahu betonte dementsprechend die besondere Rolle Israels als Stabilitätsanker in der Region. Israel sei die Festung europäischer Werte im Nahen Osten und helfe, diese gemeinsamen Werte zu verteidigen. Ohne Israel wären Europas Probleme sehr viel größer, bemerkte Netanyahu. Offenbar hat die Flüchtlingskrise dabei geholfen, den Kompass der deutsch-israelischen Beziehungen neu zu bestimmen.

Für den Umgang mit Terrorismus und islamischem Extremismus ist nicht mehr allein Israel zuständig, sondern es handelt sich um gemeinsame Herausforderungen für den Westen und Israel, welches den am weitesten östlich gelegenen Teil des Westens darstellt. Frieden im Nahen Osten kann nur mit Israel erzielt werden, nicht gegen Israel.

Währenddessen entdecken Deutschland und Israel immer wieder neue Wege zusammenzuarbeiten und den Austausch zu vertiefen, wie eine Vielzahl beschlossener Vereinbarungen während der jüngsten Deutsch-Israelischen Regierungskonsultationen zeigte. Deutsche und Israelis blicken angesichts gemeinsamer Herausforderungen zusammen nach vorne. Eine gute Entwicklung 50 Jahre nach der Aufnahme diplomatischer Beziehung beider Länder.

(Huffington Post 20.2.2016)

Die Autorin ist Direktorin des Berliner Büros des American Jewish Committee.
Zum Originalbeitrag auf der Website der Huffington Post » Google+
nach oben
Startup der Woche
Brauche ich eine Brille? Diese App weiß es
Hunderte von Unternehmern, Vertretern aus Wirtschaft, Doktoren und der medizinischen Industire versammelten sich am vergangenen Dienstag bei der mHealth-Konferenz auf den neuesten Forschungsstand der digitalen Gesundheitstechnologie bringen zu lassen.
Beim Augenarzt (Foto: marin)
Die innovativsten Startups im Bereich mobile Gesundheitstechnologie nahmen bei der Konferenz an einem Wettbewerb teil, aus welchem das Startup „6over6“ als Gewinner hervorging. 6over6 hat eine Technolgie entworfen, die es jedem erlaubt, über sein Smartphone herauszufinden, ob er oder sie eine Brille benötigt. Diese kann man sich dann per „GlassesOn“-App selbst verschreiben. „Wir bieten einen Rundum-Service für den Kunden an, mindestens so gut – wenn nicht sogar besser –, als sie bei einem Optiker bekämen, so Ofer Limon, CEO von 6over6.

Anstatt sich wie herkömmlich vor eine Maschine zu setzen, wird bei „GlassesOn“ zum Messen der Augenstärke eine lichtbasierte Technologie benutzt, so Limon. Der Benutzer hält einfach sein Smartphone vor das Gesicht und bekommt nach einigen Minuten eine messgenaue Dioptrinzahl. Die App, die sowohl für Kurz- als auch Weitsichtige nutzbar ist, hat des Weiteren eine iPrescribe-Funktion, die alle optischen und perzepierten Phänomene ausschließt und somit eine exakte und akkurate Aussage trifft. Die App arbeitet logischerweise mit der Kamera des jeweiligen Smartphones, jedoch betont Limon, dass es nicht auf die Qualität oder gar die Software des Handys ankäme, da die Stärke der App im Algorithmus liege.

Limon bemerkte außerdem, dass die App nicht zum Ziel hat, den Optikern Konkurrenz zu machen, sondern vielmehr Millionen von Menschen weltweit helfen soll, zu testen, ob sie eine Brille benötigen. „Viele Menschen, gerade in unterentwickelten Regionen, haben Zugang zu Smartphones, nicht aber zu einem Optiker“, so Limon. Aus diesem Grund möchte er in erster Linie mit internationalen Organisationen zusammen arbeiten und ihnen „GlassesOn“ zur Verfügungn stellen.

(Times of Israel, 18.2.2016)
Zur Homepage des Startups» Google+
nach oben
Ausstellung
(Foto: Helena Schätzle/ fotografiert für AMCHA Deutschland e.V.)
Ausstellung "Leben nach dem Überleben. Überlebende des Holocaust und ihre Familien in Israel" noch bis zum 9. März im Auswärtigen Amt in Berlin zu sehen
Die Überlebenden des Holocaust wurden vor mehr als siebzig Jahren zwar befreit, ihr Leben ist aber bis heute von schweren Traumata geprägt. Das Leben nach dem Überleben – was bringt es mit sich für die Überlebenden und ihre Familien? Wie wirken die Schrecken der Verfolgung heute nach? Welchen Einfluss hat der Umgang der Gesellschaft mit der Vergangenheit auf die individuelle Aufarbeitung?

Viele Monate lang begleitete die Fotografin Helena Schätzle im Auftrag der israelischen Hilfsorganisation AMCHA Überlebende des Holocaust und ihre Familien in Israel.Bilder und Zitate von drei Generationen zeigen die emotionalen Spuren einer immer noch präsenten Vergangenheit. Momente, die geprägt sind von tiefer Einsamkeit, Angst, Trauer und den damit verbundenen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen. Aber auch von Hoffnung, von wiedergewonnener Freude an der Gegenwart und einer zutiefst beeindruckenden Vitalität und Lebensbejahung.

Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesaußenminister:
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, heißt es. Wie sehr die seelischen Wunden auch 70 Jahre nach Kriegsende nachwirken auf das heutige Leben Holocaust-Überlebender, ihrer Kinder und Enkel, zeigt eindrucksvoll die Ausstellung „Leben nach dem Überleben“, zusammengestellt von AMCHA.

Die Aufarbeitung der Traumata ist eine Gegenwartsfrage und wird es bleiben. Die Bilder und Texte der Ausstellung zeigen eindrücklich, dass sich die Betroffenen ihren traumatischen Erlebnissen auch mehr als 70 Jahre nach Kriegsende neu stellen wollen und müssen.“

Informationen zum Begleitprogramm der Ausstellung finden sich auf der Internseite von AMCHA Deutschland.


Geöffnet bis 9. März 2016
Montag bis Freitag, 10.00 – 19.00 Uhr
Eintritt frei.

(AMCHA Deutschland)
Zur Internetseite von AMCHA Deutschland » Google+
nach oben
Dieser Newsletter mit Mitteilungen israelischer Ministerien und Meldungen aus der israelischen Presse wird von der Botschaft des Staates Israel / Abteilung Öffentlichkeitsarbeit zusammengestellt. Anmerkungen und Fragen richten Sie bitte an: botschaft@israel.de. Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer

Fügen Sie bitte die E-Mail-Adresse information@newsletter.israel.de Ihrem Adressbuch oder der Liste sicherer Absender hinzu. Dadurch ist gewährleistet, dass unsere E-Mail Sie auch in Zukunft erreicht.

Dieser Newsletter wurde an marie-luise.koetter@gmx.de gesendet. Dieser Newsletter wird Ihnen ausschließlich mit Ihrem Einverständnis zugesandt. Wollen Sie diesen Newsletter in Zukunft nicht mehr erhalten, klicken Sie bitte
hier.