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Anschlag auf Brotvermehrungskirche aufgeklärt
Israels Reaktion auf den Bericht von Amnesty International
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Anschlag auf Brotvermehrungskirche aufgeklärt
Die Israelische Sicherheitsagentur (ISA) und die israelische Polizei haben infolge ihrer Ermittlungen fünf Personen festgenommen, die mutmaßlich an dem Anschlag auf die Brotvermehrungskirche am 18. Juni 2015 und anderen hassmotivierten Verbrechen beteiligt waren.

Es handelt sich um Mitglieder einer seit 2013 aktiven, kleinen Gruppe junger Siedlungsposten-Aktivisten. Sie sind von einer extremistischen Ideologie motiviert und haben sich das Ziel gesetzt, die Regierung zu verändern und die „Erlösung“ herbeizuführen.
Brotvermehrungskirche in Tabgha (Foto: Israelisches Tourismusministerium)
Die Anklagen wurden gegen zwei der fünf Verdächtigen, Yinon Reuveni (geb. 1995) und Yehuda Asraf (geb. 1996), erhoben. Gegen die anderen – Mordechai Meyer (geb. 1997), Moshe Orbach (geb. 1991) und John Doe (geb. 1998) – werden administrative Schritte unternommen.

Die von den Aktivisten aufgebaute Taktik, um schrittweise die „Erlösung“ herbeizuführen, ist, „Schwachpunkte“ in Israel zu treffen. Damit wollen sie Debatten auslösen und so Unterstützer gewinnen. Die Gruppe wurde von einem Aktivisten aus Jerusalem angeführt, der nun in Safed lebt. Aufgrund der von ihm ausgehenden Gefahr hatte man ihn bereits mit einer einjährigen Zugangssperre für Judäa, Samaria und Jerusalem belegt.

Die Zelle begann zunächst mit anti-christlichen Aktivitäten, darunter ein vandalistischer Angriff gegen das Dir Rafat Kloster im April 2014. Auch versuchten sie – erfolglos – den Israelbesuch des Papstes zu stören. Im vergangenen Jahr begannen sie mit schwerwiegenderen Brandanschlägen gegen palästinensische Häuser, so am 23. November 2014 in Khirbet Abu Fellah und im Dezember 2014 in A-Dirat im Süden Judäas.

In den letzten Monaten mehrten sich die Angriffe der Zelle gegen christliche Ziele wie die Dormitio-Abtei und die Brotvermehrungskirche. Die anti-christliche Stimmung nahm in der letzten Zeit noch zu. Auf dem Blog des Anführers war am 20. Mai zu lesen, dass „nur diejenigen Juden genannt werden, die den Götzendienst verweigern, gegen das Christentum kämpfen und anstreben, Kirchen aus dem Heiligen Land zu entfernen“.

Die ISA und die Polizei verfolgen mit größter Ernsthaftigkeit jegliche Absicht oder Aktivität von Angriffen auf religiöse Stätten im Staat Israel und kooperieren miteinander, um die Aktivistenzellen zu zerschlagen.

(Israelische Sicherheitsagentur, 29.07.15)
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Aktuelles
Israels Reaktion auf den Bericht von Amnesty International
Der Bericht von Amnesty International ist grundlegend fehlerhaft in seiner Methodologie, in seinen Fakten und in seiner rechtlichen Analyse und den Schlussfolgerungen.

Wenn man den Bericht liest, hat man den Eindruck, dass die israelischen Streitkräfte (IDF) gegen sich selbst gekämpft haben, da die militärischen Aktionen der Hamas und anderer palästinensischer Terrororganisationen kaum erwähnt werden. Nirgendwo beschreibt Amnesty die widerwärtige
Strategie dieser Terrororganisationen, ihre militärischen Operationen in einem zivilen Umfeld durchzuführen und versteckt hinter dieser Zivilbevölkerung auf Israels Streitkräfte und Zivilbevölkerung zu feuern.

Außerdem kreiert Amnesty ein falsches Narrativ, indem sie behaupten, dass vier Tage andauernde militärische Operationen der IDF eine direkte Reaktion auf die Entführung und Tötung eines IDF-Soldaten gewesen wären. Es scheint, dass Amnesty vergessen hat, dass es einen fortdauernden Konflikt gab, bei dem die IDF handelte, um das Raketenfeuer aufzuhalten und unter Grenzen hindurchlaufende Angriffstunnel zu neutralisieren. Die palästinensischen Terrororganisationen nahmen aktiv gegen die IDF an diesem Konflikt teil, während sie sich im zivilen Umfeld befanden. Die intensiven Kämpfe, zu denen es in Rafah kam – während des ganzen Konflikts, und nicht nur an den Tagen, auf die sich Amnesty fokussiert – waren keine Ausnahme.

Die Methodologie, auf die der Bericht beruht, ist grundlegend fehlerhaft und stellt Amnestys professionelle Standards in Frage. Ganze Behauptungen basieren auf den unbestätigten Zeugenaussagen von individuellen Palästinensern und unidentifizierten „Feldarbeitern“, ohne eine mögliche Voreingenommenheit oder den Druck der Hamas-Autoritäten zu berücksichtigen. Ebenso wurde die Tatsache nicht berücksichtigt, dass Individuen, die sich in der Mitte eines Konflikts wiederfinden, darin begrenzt sind, die Gründe, Methodologien und Intentionen der kämpfenden Parteien zu kennen. […]

Der Bericht beweist auch, dass Amnesty ein fehlerhaftes Verständnis von internationalem Recht hat. Amnesty behauptet, dass die IDF die Politik verfolgt, disproportionale und willkürliche Gewalt anzuwenden. Dies folgert Amnesty aus den tragischen Fällen von zivilen Todesopfern. Doch solch eine Folgerung basiert nicht auf internationalem Recht und reflektiert lediglich die politische Voreingenommenheit von Amnesty gegenüber Israel. Darüber hinaus stützt Amnesty seine Behauptungen durch angebliche anonyme Berichte von IDF-Soldaten mit niedrigen Rängen. Solche Berichte könnte schwerlich dazu herangezogen werden, zu Schlussfolgerungen über die Politik der IDF zu gelangen. […]

Einmal mehr hat Amnesty seine zwanghafte Obsession gegenüber Israel bewiesen, indem es bereits existierende Behauptungen und Klagen auf einer Website mit Schall und Rauch wiederaufbereitet hat.

(Sprecher des Außenministeriums, 29.07.15)
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Sicherheit
Fragen und Antworten zum Abkommen mit Iran
Am 14.07.15 handelten die fünf UN-Vetomächte gemeinsam mit Deutschland ein Atomabkommen mit der iranischen Regierung aus. Auf unserer Website beantworten wir die wichtigsten Fragen zu dem Abkommen.

1. Wird das Abkommen die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Iran eine Atombombe haben wird?

Im Gegenteil, dieses Abkommen wird Iran zwei Wege zur Bombe ermöglichen. Der erste Weg ist, dass Iran
das Abkommen verletzen kann. Dem Abkommen unterliegt die Annahme, dass Inspektionen und Geheimdienstinformationen Iran davon abhalten würden, gegen das Abkommen zu verstoßen. Beides hat jedoch bereits zuvor in Iran sowie in Nordkorea nicht funktioniert. Beispielsweise ist es den USA, Großbritannien und Israel über Jahre hinweg nicht gelungen, die massiven unterirdischen Atomanlagen in Natanz und Ghom zu entdecken.

Der zweite Weg ist, das Abkommen einzuhalten. In einem Jahrzehnt würden dann automatisch die Restriktionen bezüglich des Atomprogrammes aufgehoben werden. Dies würde Iran im Rahmen des internationalen Rechts erlauben, eine unbegrenzte Anzahl an Zentrifugen zu besitzen, um unbegrenzt Uran anzureichern. Da das Abkommen Iran bis dahin eine ungehinderte Forschung und die Weiterentwicklung von Zentrifugen erlaubt, wird Iran anschließend umso schneller Uran anreichern können.

Die Zeit, die man braucht, um genug Uran anzureichern für eine Atomwaffe, wird zu jenem Zeitpunkt bei nahezu Null liegen, wie sogar der US-Präsident gesagt hat.

Während es das Abkommen Iran zwar erschwert, in naher Zukunft eine Bombe zu entwickeln, garantiert es praktisch, dass Iran in etwa einem Jahrzehnt über ein nukleares Arsenal verfügen wird.

2. Was – mit Ausnahme von Krieg – sind realistische Alternativen zum Abkommen?

Israel hat wiederholt zwei Alternativen zu diesem Abkommen angeboten. Erstens hat Israel die Politik von „Abbau gegen Abbau“ unterstützt. Dies bedeutet, dass die Sanktionen gegen Iran nur gestoppt werden, wenn Iran sein militärisches Atomprogramm abbaut. Diese Politik basierte auf aufeinanderfolgenden Resolutionen des UN-Sicherheitsrats und war bis 2013 auch die Linie der USA. Die Umsetzung dessen hätte mit aller Wahrscheinlichkeit einen nuklearen Iran verhindert.

Zweitens hat Israel eine wesentliche, wenn nicht vollständige Reduzierung der nuklearen Infrastruktur Irans vorgeschlagen, welche mit Restriktionen gegen diese Infrastruktur einhergehen würde. Die Restriktionen würde man erst aufheben, wenn Iran seine regionalen Aggressionen, seine Unterstützung des weltweiten Terrorismus und seine Absichten, Israel zu zerstören, beenden würde.

In einem Jahrzehnt wird Iran eine gewaltige Bedrohung für den Weltfrieden darstellen und die heutige Befürchtung, dass Iran eine Atommacht werden wird, reicht schon aus, um ein atomares Wettrennen im Nahen Osten, der instabilsten Region der Erde, auszulösen.

Außerdem werden die Hunderte Milliarden Dollar, die in den nächsten zehn Jahren in Irans Geldkassetten fließen, seine Kriegs- und Terrormaschinerie finanzieren.

All das macht Krieg nicht unwahrscheinlicher. Es macht Krieg – sogar einen Atomkrieg – eher noch wahrscheinlicher.

(MFA, 28.07.15)
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Archäologie
Überreste der Großen Synagoge von Vilnius entdeckt
Mit Hilfe eines Bodenradars haben Experten der Israelischen Antiquitätenbehörde im Juni unterirdische Überreste von der Großen Synagoge und dem Synagogenhof in Vilnius, Litauen, entdeckt. Die Reste befinden sich nun teilweise unter einer modernen Schule und sollen ab dem nächsten Jahr in einer Ausgrabung freigelegt werden.

Die Große Synagoge von Vilnius war das älteste und bedeutendste Gebäude der litauischen Juden. Wie die meisten jüdischen Gebäude in Litauen wurde die Große Synagoge im Holocaust zerstört. Ein Team
Entdeckung der Überreste der Großen Synagoge in Vilnius (Foto: Israelische Antiquitätenbehörde)
unter der Leitung von Dr. Jon Seligman von der Israelischen Antiquitätenbehörde, Zenonas Baubonis von Litauens Behörde für die Konservierung von Kulturerbe und Professor Richard Freund von der Universität Hartford hat die Überbleibsel der Synagoge erst kürzlich mit Hilfe des Bodenradars erfolgreich identifiziert.

Die große Synagoge von Vilnius wurde im 17. Jahrhundert im Renaissance-/Barock-Stil erbaut. Im Laufe der Zeit gesellten sich weitere Gemeindebauten hinzu, darunter zwölf Synagogen, der Gemeinderat, Verkaufsstände für koscheres Fleisch, die berühmte Straschun-Bücherei, eine Anlage mit Mikvaot (Ritualbädern) und andere Institutionen. Sie formten ein großes Zentrum der Torahgelehrsamkeit, das Herz der jüdisch-litauischen Mitnagdim-Bewegung und die Heimat vom bedeutenden Rabbiner Eliyahu, dem Gaon von Vilna.

Mit der Zerstörung der gesamten jüdischen Gemeinde von Vilnius wurde auch diese Synagoge von den Nazis ausgeraubt und niedergebrannt. Die sowjetischen Behörden zerstörten die Überbleibsel der Synagoge und errichten an dem Ort eine moderne Schule.

Es gibt Überlegungen, die zukünftige Ausgrabung von einem gemischten Team aus Archäologen und studentischen Freiwilligen aus Litauen, Israel und den jüdischen Gemeinden weltweit durchführen zu lassen. Die Israelische Antiquitätenbehörde ermuntert die Öffentlichkeit, an zukünftigen Ausgrabungen an der Stätte teilzunehmen, und freut sich über Sponsoren für dieses Projekt. Jeder, der teilnehmen möchte, kann die Israelische Antiquitätenbehörde kontaktieren.

(Sprecher der Israelischen Antiquitätenbehörde, 29.07.15)
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Startup der Woche
Mifold: Kindersitz to go
Kindersitze sind unerlässlich für die Sicherheit von jungen Beifahrern. Leider sind sie aber auch sehr sperrig. Das israelische Startup Mifold hat nun einen kleinen und faltbaren Kindersitz entwickelt, der ohne Probleme in einen Rucksack passt.
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Neu auf der bilateralen Website
European Maccabi Games in Berlin
Die größte jüdische Sportveranstaltung mit 2300 Sportlern aus 36 Ländern findet erstmals in Deutschland statt.
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Foto: dpa/Arne Dedert
Deutsche Sportpaten für Makkabi
Was haben der Fußballer Jérôme Boateng, Bundesjustizminister Heiko Maas und Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen miteinander zu tun? Sie alle sind Sportpaten der größten jüdischen Sportveranstaltung Europas, die 2015 zum ersten Mal in Berlin ausgetragen wird.
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Foto: Stephan Pramme
Berliner Makkabi-Sportler im Porträt
Das Jüdische Museum Berlin stellt zwölf Wettkämpfer aus Berlin vor, mit Fotografien von Stephan Pramme.
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