Skandal bei Union-Spiel: Polizei verbietet Israel-Fahne

... aus Angst vor gewaltbereiten Palästinensern

Eine schlimme Aktion bemerkt Ingolstadts Almog Cohen (26/saß 90 Minuten auf der Bank) kurz vor dem Anpfiff gegen Union.

Der Israeli zu BILD: „Ich sehe, wie unsere Fans die israelische Fahne herunternehmen. Sie sagen mir, dass sie das auf Anweisung eines Ordners getan haben. Mir hat der Order dann gesagt, dass keine politischen Symbole erlaubt sind. Da habe ich ihn gefragt, ob auch Fahnen anderer Länder verboten sind. Da sagte er mir: „No, only Jewish flag“. Das hat mich schockiert.“

Die Polizei hatte den FC Ingolstadt und den Ordnungsdienst um das Abnehmen der Fahne gebeten. Begründung: Wegen der großen palästinensischen Gemeinde in der Stadt wünsche man keine politischen Aussagen im Stadion.

Thomas Neuendorf, stellvertretender Polizeisprecher Berlins erklärt: „Mir ist bekannt, dass der Polizeiführer ein Gespräch mit dem Fan-Beauftragten von Ingolstadt geführt hat. Danach wurde die Flagge dann vom Zaun abgehängt. Das Einsammeln der Israel-Flagge war eine Entscheidung des Polizeiführers.“

Die jetzt auch die Politik beschäftigt. Innensenator Frank Henkel (51, CDU): „Ich unterstelle keine böse Absicht. Dennoch halte ich das für die falsche Entscheidung. Die Polizei wird das zügig auswerten. Sollte sich eine Fehlentscheidung bestätigen, wird sich die Polizei bei den Betroffenen entschuldigen.“

Cohen: „Es ist das erste Mal, dass mir das in Deutschland passiert ist.“

Mittlerweile hat sich Berlins Polizeipräsident Klaus Klandt für das Verbot entschuldigt. „Es ist Aufgabe der Polizei, die Meinungsfreiheit zu schützen. Die Aufforderung zum Einrollen der Flagge war eine Fehlentscheidung, für die ich bei den Betroffenen um Entschuldigung bitte”, hieß es in einer Mitteilung der Polizei Berlin am Montag.

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