Newsletter: November 2015
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Kulturabteilung der Botschaft
FILM
Futurale: „Silicon Wadi – A Hightech Soap Opera”
TEL AVIV SHORTS in Karlsruhe
Filme aus Israel beim Internationalen Filmfestival Braunschweig
Jüdischen Filmtage Saarbrücken 2015
35. Filmschoolfest in München
Up-and-Coming Festival
LITERATUR
Literaturfest München: Zeruya Shalev
MUSIK
Yael Deckelbaum auf Tour
Ingolstädter Jazztage 2015 mit Niogi
36. Leverkusener Jazztage
Israelische Kammeropern in der Bundeskunsthalle
Konzerte: Omer Klein Trio
Hila Karni in Norderstedt
The Heart and the Wellspring
THEATER
UNIDRAM 2015
SONSTIGES
Jüdische Kulturtage München
Tage der jüdisch-israelischen Kultur in Thüringen
Jüdische Kulturwochen Stuttgart 2015
    

Futurale:
„Silicon Wadi –
A Hightech Soap Opera”


Rund um das Thema „Arbeiten 4.0“ startet das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ab November das Filmfestival Futurale. Von Herbst 2015 bis Herbst 2016 macht es mit sieben Dokumentarfilmen Station in 25 Städten in ganz Deutschland. Im Anschluss an jeden Film wird mit Expertinnen und Experten aus der Region diskutiert – in insgesamt 175 Veranstaltungen.
Bundesministerin Andrea Nahles wird am 5. November die Futurale im Berliner Kino Arsenal eröffnen. Gezeigt wird der israelische Dokumentar-Film „SILICON WADI – A HIGHTECH SOAP OPERA,“ der sich auf die Spuren des Startup-Booms in Tel Aviv begibt.

Israel gilt als die Startup-Nation. Allein in Tel Aviv gibt es mehr Startups als zusammen in Europa. Pro Person steht nirgendwo sonst so viel Venture Capital zur Verfügung wie in Israel. Wie funktioniert eine High-Tech-Nation?
„Silicon Wadi“ von Daniel Sivan und Yossi Bloch begleitet vier junge Unternehmen und ihre Förderer in Tel Aviv über zwei Jahre - von der Idee über den Pitch, von geplanten Aktionen bis hin zu Verzweiflungstaten, von Euphorie bis Resignation. Der israelische Dokumentarfilm wurde auf dem International Documentary Filmfestival Amsterdam uraufgeführt und erlebt auf der Futurale seine Deutschland-Premiere.



Eröffnung in Berlin:

5. - 8. November 2015
Arsenal Kino, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin, Tel.: 030 / 26955100

„Silicon Wadi – A Hightech Soap Opera”, Regie: Daniel Sivan, Yossi Bloch,
Israel 2014, 90 Min., Kinofassungen: Englisch/Israelische Originalfassung m. dt. UT
Weitere Termine finden Sie auf der Internetseite unter mehr Informationen.
TEL AVIV SHORTS
in Karlsruhe
Am Mittwoch, 4. November, um 19.00 Uhr, zeigen das ZAK │ Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am KIT, die Repräsentanz der Tel Aviv University und die Kinemathek Karlsruhe e.V. Kurzfilme von Absolventen der renommierten Filmschule der Tel Aviv University.

Die jungen Filmemacher der Tel Aviv University sind Teil einer neuen Generation in Israel, die das Andere und das Individuelle sucht. Sie stellt Fragen, übt Kritik und weigert sich, in einen großen gesellschaftlichen Schmelztiegel geworfen zu werden. Die Kurzfilme des Abends greifen die Vielschichtigkeit der israelischen Gesellschaft auf. Dabei werden politische, gesellschaftliche und religiöse Entwicklungen des Landes eng verwoben mit Fragen des Erwachsenwerdens, mit der Suche nach Identität, mit der Thematisierung von Ängsten und spannungsreichen Beziehungen.

Im Rahmen der bundesweiten Anna Lindh-Veranstaltungsreihe „Mittelmeer vor Ort. Neue Nachbarschaften“ und des Jubiläums „50 Jahre Diplomatische Beziehungen Israel – Deutschland“ zeigt das ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am KIT gemeinsam mit der Repräsentanz der Tel Aviv University und der Kinemathek Karlsruhe e.V. ausgewählte Kurzfilme junger israelischer Regisseure der Filmschule der Tel Aviv University. Im Anschluss findet ein Filmgespräch mit Alex G. Elsohn, Repräsentant der Tel Aviv University, statt. Die Filme werden in englischer Sprache oder mit englischen Untertiteln gezeigt.



Programm (Reihenfolge ohne Gewähr):

Pinhas 2005, Regie: Pini Tavger
Eva is Leaving 2010, Regie: Aya Somech
Paris on the Water 2014, Regie: Hadas Ayalon
Raz and Radja 2012, Regie: Yona Rozenkier
Women of Refayia 2012, Regie: Yoav Shavit

Mittwoch, 4. November 2015, 19.00 Uhr
Ort: Studio 3 der Kinemathek Karlsruhe, Kaiserpassage 6, 76133 Karlsruhe

(Foto: „Eva is leaving“ © Filmschule der Tel Aviv University)
Filme aus Israel
beim Internationalen Filmfest in Braunschweig
Anlässlich des 50. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen dem Staat Israel und der Bundesrepublik Deutschland präsentiert das Internationale Filmfestival
Braunschweig in Kooperation mit der Deutsch‐Israelischen Gesellschaft Braunschweig vom 2. bis 8. November eine israelische Filmereihe.

Der Schwerpunkt der Filmreihe liegt auf Filmen aus den 1970er Jahren, „der vielleicht künstlerisch produktivsten, zudem wohl weltläufigsten Periode der israelischen Filmgeschichte“, wie Kurator Ralf Möller sagt. „Man orientierte sich gen Frankreich wie nach Hollywood, suchte Koproduktionsmöglichkeiten auch in der BRD, sorgte so für eine gewisse internationale Kino‐Präsenz des jungen, dabei schwer umkämpften Staates“, so Möller. Neben Filmen „Sallah – oder: Tausche Tochter gegen Wohnung“ von Ephraim Kishon, stehen jedoch auch neuere Produktionen wie „Big Bad Wolves“ von Navot Papushado und Aharon Keshales oder die erste Staffel der TV-Serie „Fauda“ von Assaf Bernstein auf dem Programm.
     Jüdischen
Filmtage Saarbrücken
2015
Vom 1. bis 5. November finden in diesem Jahr die Jüdischen Filmtage Saarbrücken statt. Im Programm sind eine Vielzahl israelischer Filme vertreten:

Sonntag, 1. November, 19.00 Uhr
„Zero Motivation" (Israel, 2014), Regie: Talya Lavie, Israel 2014, 97 Min.


Irgendwo in der Wüste Negev träumen fünf israelische Soldatinnen vom aufregenden Leben in Tel Aviv und davon, bald ihren Militärdienst hinter sich zu lassen. Bis dahin vertreiben sie sich ihre Zeit mit Popsongs, Computerspielen und anderen Blödeleien. Dabei kämpfen sie nicht nur gegen die Langeweile und so manche amouröse Verstrickungen, sondern auch gegen die Regeln ihrer männlichen Vorgesetzten.

Montag, 2. November, 20.00 Uhr
„Sacred Sperm" (Israel, 2014), Regie: Ori Gruder, Israel 2014, 74 Min.


Der israelische Filmemacher Ori Gruder geht seit dreizehn Jahren einem streng religiösen Lebensstil nach. Als er vor der schwierigen Aufgabe steht, seinem Sohn das Verbot der Masturbation im orthodoxen Judentum zu erklären, beschließt er, der Geschichte und den Gründen dieser Regel in einem Dokumentarfilm nachzuspüren. Er befragt dazu Rabbiner, besucht eine Schule für orthodoxe Jugendliche und holt sich Rat bei anderen orthodoxen Familien. Gruder nimmt hierbei eine interessante Perspektive ein. Mit erfrischender Neutralität nähert er sich dem heiklen Thema.

Dienstag, 3. November 2015, 20.00 Uhr
„MANPOWER“, Regie: Noam Kaplan, Israel 2014, 85 Min.


Vier Leben – vier Geschichten – viermal die Frage nach Herkunft und Entwurzelung, Exil und Emigration, Zuhause und Familie. In seinem gesellschaftskritischen Drama „Manpower“ begleitet Regisseur Noam Kaplan vier Männer durch ihren Alltag in Israel und schafft ein differenziertes Bild der israelischen Realität.

Kaplans Film wurde bereits auf mehreren internationalen Filmfestivals gezeigt (u.a. Haifa International Film Festival, Palm Springs International Film Festival).

Außerdem laufen am 4. November um 20.00 Uhr „Life as a Rumor" und am 5. November um 20.00 Uhr „La Dune".



Veranstaltungsort:

Kino achteinhalb / NN
Nauwieserstr.19
66111 Saarbrücken
0681/3908880

35. Filmschoolfest
in München
Vom 15. bis 21. November 2015 findet das 35. Filmschoolfest in München statt. Israel ist mit fünf Filmen stark im Programm vertreten:

„DROP“, Regie: Yotam Knispel, Israel 2015, OmEngl.UT, 82 Min.
„GAZLAN“, Regie: Tomer Lahmy, Israel 2015, OmEngl.UT, 79 Min.
„HUNGER“, Regie: Amit Tzarfati, Israel 2015, OmEngl.UT, 81 Min.
„ONE NIGHT IN JAFFA“, REGIE: Raz Bar David Varon, Israel 2014, OmEngl.UT, 81 Min.
„TEN BUILDINGS AWAY“, Regie: Miki Polonski, Israel 2015, OmEngl.UT, 78 Min.


Das Filmschoolfest in München gehört zu den bedeutendsten Nachwuchsfestivals der Welt. Viele bekannte Regisseure wie Lars von Trier, Markus H. Rosenmüller und Caroline Link haben hier ihre ersten Kurzfilme präsentiert. In diesem Jahr sind 52 Kurzfilme aus 21 Ländern im internationalen Wettbewerb zu sehen. Die Filme laufen in zehn abwechslungsreichen Programmblöcken in Spielfilmlänge in Anwesenheit der jungen Filmemacher.

(Foto: filmstill Gazlan)
     "up and coming"
Festival Hannover: Dafna Peled
Beim internationalen Filmfestival „up-and-coming”, das vom 19. bis 22. November in Hannover stattfindet, läuft der Film „Virgin Susie and the holy sisters vom Petach Tikva” von Dafna Peled im internationalen Wettbewerb.

„Virgin Susie and the holy sisters vom Petach Tikva”, Regie: Dafna Peled, Israel 2015, OmEngl. UT, 20 Min.

Susie ist die letzte Jungfrau in Ramat Hol, und alles, was sie will, ist diesen „Fluch" loszuwerden, aber zwischen Versuchen und Versagen beginnt sie zu verstehen, dass sie etwas anderes sein kann. An ihrem Geburtstag platzen zwei bizarre Schwestern in ihr Leben und erklären sie für eine heilige Jungfrau. Wird Susie Liebe und Sex zum Wohle der Welt entsagen?
Das „up-and-coming“ Filmfestival in Hannover ist ein Wettbewerb für Schüler, Studenten und Jugendliche bis zum Alter von 27 Jahren und findet alle zwei Jahre statt. Es werden auf dem Festival alle ausgewählten Filme in einzelnen Programmblöcken präsentiert, am Ende des Festivals entscheidet die Jury über die Preisträger.
Mehr Informationen
LITERATUR



Literaturfest München: Zeruya Shalev



Am Freitag, den 27. November, stellt Zeruya Shalev ihrem neuen Roman „Schmerz“, beim Literaturfest München vor. Wie in ihrem Weltbestseller „Liebesleben“ lotet Zeruya Shalev in ihrem neuen Roman die Untiefen der Liebe, die Fährnisse einer fatalen Anziehung aus.

Zeruya Shalev, 1959 in einem Kibbuz am See Genezareth geboren, studierte Bibelwissenschaften und lebt mit ihrer Familie in Jerusalem. Ihre vielfach ausgezeichnete Trilogie über die moderne Liebe – „Liebesleben“, „Mann und Frau“, „Späte Familie“ – wurde in über zwanzig Sprachen übertragen. Zeruya Shalev gehört zu den bedeutendsten Erzählerinnen unserer Zeit.



Lesung und Gespräch: Zeruya Shalev liest aus „Schmerz"
Freitag, 27. November 2015, 19.00 Uhr


Ort: Marstal, Marstallplatz 5 , 80539 München

(Foto © Heike Steinweg)
Yael Deckelbaum auf Tour
Die israelische Singer-Songwriterin Yael Deckelbaum kommt im November für einige Konzerte nach Deutschland. Sie stellt hier ihr drittes Solo-Album „Enosh“ vor.

Bereits mit sechzehn Jahren erhielt Yael Deckelbaum die Auszeichnung als beste Nachwuchs-Singer-Songwriterin Israels. Wenig später fand sie sich unter der Regie des Beatles Arrangeurs und Produzenten Sir George Martin als Solo-Sängerin auf einer Bühne mit dem Israel Philharmonic Orchestra wieder. Die Medien feiern sie seit geraumer Zeit als die israelische Joni Mitchell, aber auch Vergleiche zu Ausnahmesängerinnen wie Carol King oder Björk stehen immer wieder im Raum.
Neben ihrer Solo-Karriere ist sie vielen auch bekannt als Teil des Frauen-Trios „HaBanot Nechama“. Anfang Juli gastierte sie bereits anlässlich der „Voice of Peace Tour 2015“ zusammen mit dem deutsch-libanesischen Trio „Masaa“ beim tff Rudolstadt, jetzt kommt sie noch einmal für einige Auftritte nach Deutschland.

Yael Deckelbaum: „ENOSH – Release Tour 2015“



Termine:

14. November 2015 Merlin, Stuttgart (im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen)
15. November 2015 naTo, Leipzig
16. November 2015 Forum, Bielefeld
18. November 2015 Jüdische Kulturtage, München (Gasteig Black Box)

(Foto: Yael Deckelbaum © Asaf Einy)

Ingolstädter Jazztage 2015
mit Niogi
Am 5. November gastiert die aus Israel stammende Formation Niogi bei der „Welcome Party“ der Ingolstädter Jazztage.

Das Quartett erinnert mit ihrem melodischen Contemporary-Jazz an die frühe Pat Metheny-Group – doch auch traditionelle israelische Elemente kommen nicht zu kurz. „Ich bin mit der israelischen Musik aufgewachsen“, sagte Saxophonist Omri Abramov kürzlich in einem Interview, „diese Eindrücke fließen intuitiv und unbewusst in unsere Kompositionen ein.“
Zu den wichtigsten Vorbildern der westlichen Musik Israels zählen für Abramov Künstler wie Matti Caspi, Yoni Rechter, Shem-Tov Levi und Shalom Chanoch. In Kombination mit der komplexen Rhythmik und den verwobenen Melodien des zeitgenössischen Jazz entsteht eine eigenwillige Mixtur. Ein Sound, mit dem Niogi schon vor zwei Jahren bei den Ingolstädter Jazztagen für Furore sorgte.



Donnerstag, 5. November 2015, 20.30 Uhr

NH Ingolstadt
Goethestraße 153
85055 Ingolstadt
Tel.: 0841 5030

Das vollständige Programm finden Sie unter „Mehr Informationen“.


36. Leverkusener Jazztage
Avishai Cohen und das Shai Maestro Trio sind zu Gast bei den 36. Leverkusener Jazztagen.

Freitag, 13. November 2015, World Music Night: Avishai Cohen

Ein neu formiertes Avishai Cohen Trio mit einzigartigem Sound: „From Darkness“ bildet die aktuelle musikalische Dreiecksbeziehung des Bassisten Avishai Cohen in ihrer grandiosen Eindringlichkeit ab. Unmittelbar nach einer weltumspannenden Konzertreise aufgenommen, fängt „From Darkness“ jene atemberaubend intensiven Live-Qualitäten des Avishai Cohen Trios ein, die zuletzt Musikfreunde auf allen Kontinenten beeindruckte und begeisterte. „From Darkness“ darf als Neudefinition des klassischen Piano-Trios begriffen werden.

Besetzung: Avishai Cohen (Bass, Gesang), Nitai Hershkovits (Piano), Daniel Dor (Schlagzeug)

Sonntag, 15. November 2015, Piano Night: Shai Maestro Trio

Als besonders spielfreudiger und einfallsreicher Pianist sorgte der in New York lebende Israeli Shai Maestro bereits in der Band des Bassisten Avishai Cohen international für großes Aufsehen. Nach fünf gemeinsamen Jahren auf den großen Bühnen der Welt trat er 2011 mit seinem eigenen Trio ins Rampenlicht und präsentierte sein Debüt-Album beim renommierten französischen Label Laborie Jazz.
Besetzung: Shai Maestro (Piano), Jorge Roeder (Bass), Ziv Ravitz (Schlagzeug)

(Foto: Avishai Cohen © Youri Lenquette)
    
Israelische Kammeropern
in der Bundeskunsthalle

Anlässlich des Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland vor 50 Jahren und in Gedenken an die November-Pogrome führen das Theater Bonn und die Bundeskunsthalle in Kooperation mit dem Verein an der Synagoge Bonn am 14. November zwei Kammeropern israelischer Komponisten in einer Rauminstallation mit Daniel-Spoerri-Assoziationen auf. Schirmherr der Veranstaltung ist S.E. Yakov Hadas-Handelsman.



Samstag, 14. November 2015, 19.00 Uhr

„Der Garten“ - Kammeroper über das Paradies von Josef Tal (1910-2008), dem Begründer der israelischen Kompositionslehre.

„Gespräch mit einem Stein“ - Szenische Uraufführung von Ella Milch-Sheriffs Kammeroper nach einem Text der polnischen Nobelpreisträgerin Wisawa Szymborska in hebräischer und polnischer Sprache. Die Komponistin (*1954) wird anwesend sein.

Inszenierung: Bruno Berger-Gorski; Dirigent: Marino Formenti ; Ausstattung: Christoph Rasche; Mit Bühnenskulpturen und Projektionen von Daniel Spoerri.

Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH
Museumsmeile Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 4
53113 Bonn
(Foto © Ella Milch-Sheriff)
Konzerte:
Omer Klein Trio
Im November gibt der Pianist Omer Klein mit seinem Trio Konzerte in Düsseldorf, Hamburg und Kiel.

Omer Klein, geboren und aufgewachsen in Israel, wurde am New England Conservatory in Boston bei Danilo Pérez ausgebildet, künstlerisch erwachsen wurde er in der quirligen New Yorker Szene, wo er in dem Saxofonisten und Komponisten John Zorn einen weiteren Förderer fand. Kleins Feld ist die Welt, längst hat er sich zwischen Kleinasien, Nordamerika und dem alten Europa einen weltumspannenden Kosmos an musikalischen Bezügen erarbeitet, den er mit einzigartiger Energie in einen Schwung zu versetzen versteht, der mit modernen Rhythmen der Gegenwart, mit HipHop, Dub und elektronischer Tanzmusik, mehr zu tun hat als mit dem konventionellen Swing der Jazzvergangenheit.

Omer Klein Trio: Omer Klein (Klavier), Haggai Cohen Milo (Bass), Amir Bresler (Schlagzeug)



Termine:

Samstag, 14. November 2015, Jazzschmiede Düsseldorf
Dienstag, 17. November 2015, Laeiszhalle Hamburg (Kleiner Saal)
Sonntag, 22. November 2015, KulturForum Kiel

(Foto: Omer Klein Trio © Simon Hegenberg)
    
Hila Karni
in
Norderstedt


Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland geben das Symphonische Blasorchester Norderstedt und die israelische Cellistin Hila Karni am Samstag, den 7. November 2015, ein gemeinsames Konzert. Auf dem Programm stehen das Cello-Solostück „Tramonto" von Luis Serrano Alarcón sowie „Danza Sinfonica op. 117" von James Barnes und „Festival Variations" von Claude T. Smith.

Hila Karni wurde 1975 in Tel Aviv geboren und trat schon früh in den Vereinigten Staaten und Europa auf. Sie studierte in den Vereinigten Staaten bei Bernard Greenhouse und später bei Prof. David Geringas in Lübeck und Berlin. Hila Karni spielte auf vielen Festivals, darunter Schleswig Holstein, Stresa und Ravinia und trat in Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, Megaron Hall Athen, Festspielhaus Baden-Baden, Palais des Beaux Arts Brüssel, Kölner Philharmonie, Wigmore Hall London, Carnegie Hall New York und im Konzerthaus Wien auf. Sie spielte u.a. mit Boris Pergamenschikow, Walter Boeykens, Ralf Gothóni, Bernard Greenhouse, Maxmi Vengerov und dem Scharoun Ensemble.

Das Symphonische Blasorchester Norderstedt (SBN) entwickelte sich in den vergangenen 40 Jahren zu einem der leistungsfähigsten Orchester in Norddeutschland und etablierte sich bei Wertungsspielen in der Höchststufe. Ein besonderer Höhepunkt war der 4. Platz unter allen deutschen Blasorchestern beim Deutschen Orchesterwettbewerb im Mai 2012 mit der Wertung „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“. Für sein künstlerisches Schaffen erhielt das Orchester 2009 den Kulturpreis der Stadt Norderstedt.



Konzert am Samstag, 7. November 2015, 20.00 Uhr


TriBühne Norderstedt
Rathausallee 50
22846 Norderstedt

Karten erhalten Sie im Vorverkauf bei der TriBühne (www.tribuehne.de), Tel. 040/30987123.

(Foto © Hila Karni)
The Heart
and the Wellspring
Im November gastiert die israelische Band „The Heart and the Wellspring“ in Deutschland: Am 5. November 2015 spielt die Band im Rahmen der Klezmerwelten in Gelsenkirchen und am 7. November im Rahmen der Jüdischen Kulturtage in Halle.

Chassidische Musik ist eine der faszinierendsten Formen im großen Spektrum der jüdischen Musik. Nigunim, häufig wortlose oder nur auf Silben gesungene Melodien und deren instrumentale Versionen, bilden einen großen Teil des Repertoires. Diese Melodien sind häufig von unglaublicher Schönheit und Tiefe; sie werden oft als „gesungenes Gebet“ bezeichnet und erfreuen sich auch in der säkularen jüdischen Welt großer Beliebtheit. Viele MusikerInnen und Gruppen wie Andy Statman oder die Klezmatics haben dieses Repertoire sehr populär gemacht. Lange drang aus der chassidischen Welt selbst – außer bei Hochzeiten und Feiern – wenig dieser Musik nach außen. „The Heart and the Wellspring“ präsentieren spannende Arrangements, virtuos und mitreißend gespielt.

Besetzung: Chilik Frank (Klarinette), Naor Carmi (Kontrabass), Akiva Turjeman (Gesang, Gitarre), Ariel Alaev (Akkordeon), Asaf Zamir (Perkussion)



Donnerstag, 5. November 2015, 20.00 Uhr
Neue Synagoge, Jüdische Gemeinde Gelsenkirchen
Kartenreservierung: Telefonisch unter 0209 / 169 61 59 oder per E-Mail:
schloss.horst@gelsenkirchen.de


Sonnabend, 7. November 2015, 20.30 Uhr
Ort: Ulrichskirche, Christian-Wolff-Str. 2, 06108 Halle
Kartenreservierung: karten@juedischekulturhalle.de oder telefonisch unter Tel.: 0157/56606114.

Sonntag 8. November 2015, 10.00 -13.00 Uhr und 15.00 -18.00 Uhr
Workshop: Chassidische Musik mit The Heart and the Wellspring (siehe oben)
Anmeldung: Bitte senden Sie zur Anmeldung eine E-Mail mit Ihrem Namen, Adresse, Alter und einem kurzem musikalischen Lebenslauf an: info@juedischekulturhalle.de.
UNIDRAM 2015
Vom 3. bis 7. November findet das 22. Internationale Theaterfestival UNIDRAM in Potsdam statt. Hazira Performance Art Arena & PuppetCinema aus Israel wird das Festival am 3. November mit der Inszenierung „Salt of the Earth“ eröffnen. Vom 5.- bis 7. November zeigt das Festival das Objekttheater von Ariel Doron: „Plastic Heroes“.

Hazira Performance Art Arena & PuppetCinema: „Salt of the Earth“
Dienstag, 3. November 2015, 20.00 Uhr
Ort: fabrik, Schiffbauergasse 10, Potsdam


Salz wird verschüttet, bergeweise. Verteilt, angehäuft, eingeebnet zu Dünen, Gräben, Kratern, Bergen und Plätzen, assoziiert es Landschaften des Nahen Ostens: Krisen- und Kriegsgebiete, Regionen des Militärs, der Angst, des Schmerzes und der Zerstörung. Elemente des Erzähl- und Objekttheaters, des japanischen Bunraku-Theaters; Live-Filmsequenzen und immer neue Verwandlungen der feinkörnigen Substanz lassen den Zuschauer zwischen Spuren, Staub und Zeit eintauchen in eine magische Miniaturwelt aus Wüstenstädten, Straßen und Siedlungen, mit Soldaten, Checkpoints und Ruinen. Er wird Zeuge eines tragischen Kriegsverlaufs, in dessen Zentrum die Geschichte einer Flucht steht, die gleichzeitig auch die Suche nach einem letzten Ort der Zuflucht und der Schönheit ist.

PuppetCinema wurde durch den Schauspieler, Regisseur und Puppenspieler Zvi Sahar im Jahre 2009 gegründet. Die Kompanie arbeitet im Grenzbereich von Film, Figuren- und Objekttheater, dokumentarischem Theater sowie Schauspiel - immer unter der Prämisse, einen Dialog und Synergien zwischen diesen komplementären Formen herzustellen.

Multimediales Objekttheater frei nach dem Roman „Der Weg nach En Harod“ von Amos Kenan, 75 Min. (Europapremiere )




Ariel Doron: „Plastic Heroes"
Donnerstag, 5. November 2015, 19.00 Uhr
Freitag, 6. November 2015, 19.30 Uhr
Samstag, 7. November 2015, 20.30 Uhr

Ort: museum FLUXUS+, Schiffbauergasse 4F, Potsdam

Der Krieg droht auszubrechen. Zeit, Helden zu gebären. Aber die Soldaten sind aus Plastik, das Schlachtfeld ein Tisch und Heimat nur ein Bild auf einem Display.
In einer Schlacht ohne klaren Feind und Ziel verschwimmt die Grenze zwischen Realität und Fantasie. Gefundene Spielsachen sind die Akteure: Soldaten, Waffen, Hubschrauber, ein Plüschtiger. Geschaffen für das unschuldige (?) Spiel der Kinder, begegnen die Spielzeugfiguren hier der brutalen Realität des Krieges. Sehnsüchte, Gewalt, Sex, Hass und Angst werden aufs grotesk-komische Tableau gebracht. Kriegsbilder, die den Zuschauer lachen und gleichzeitig wissen lassen: Das da ist eines der ungewöhnlichsten Anti-Kriegsstücke.

Der Puppenspieler und Regisseur Ariel Doron studierte Figurenspiel an der School of Visual Theatre Jerusalem sowie Film an der Universität Tel Aviv und zählt inzwischen zu den populärsten Puppenspielern seiner Heimat. Er arbeitet sowohl fürs Theater als auch für Film und Fernsehen. Seine Stücke sind oft satirische Kommentare zu gesellschaftspolitischen Entwicklungen. Objekttheater, 40 Min.

(Foto: Hazira Performance Art Arena,PuppetCinema © Yair Meyuhas)




SONSTIGES
29. Jüdische Kulturtage München
Bei den 29. Jüdischen Kulturtagen in München sind in diesem Jahr Yael Deckelbaum und Yemen Blues zu Gast.

Yael Deckelbaum gastiert am Mittwoch, 18. November 2015, in der Black Box des Kulturzentrums Gasteig. Die israelische Singer-Songwriterin ist in Deutschland vor allem auch bekannt als Mitglied der Band HaBanot Nechama. Die Medien feiern Yael Deckelbaum seit geraumer Zeit als die israelische Joni Mitchell. Bereits mit sechzehn Jahren gewann sie die Auszeichnung als beste Nachwuchs-Singer-Songwriterin Israels.

Ort: Kulturzentrum Gasteig, Black Box
Rosenheimer Str. 5
81667 München



Am Samstag, 21. November 2015, spielt die Band Yemen Blues im Carl-Orff-Saal im Gasteig.

Die Musik der Band ist eine Mischung aus traditionellen jemenitischen Melodien, westafrikanischen Grooves, Blues, Jazz und Funk.

Ort: Kulturzentrum Gasteig, Carl-Orff-Saal
Rosenheimer Str. 5
81667 München

Karten erhältlich bei München Ticket, Tel.: 089 / 54 81 81 81
    


Tage der
jüdisch-israelischen Kultur in Thüringen



Die Tage der jüdisch-israelischen Kultur in Thüringen laufen noch bis 21. November 2015. Aus Israel sind im November u.a. folgende Beiträge im Programm vertreten:

Donnerstag, 5. bis Sonntag, 8. November 2015, jeweils 21.00 Uhr
Erfurt, Kinoklub Erfurt
„GET - Der Prozess der Vivian Amsalem“
, Regie: Ronit und Shlomi Elkabetz, Frankreich, Israel, Deutschland

Dienstag, 10. November 2015, 19.30 Uhr
Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne
„Who the Fuck Is Kafka”, Buchvorstellung und Gespräch mit Lizzie Doron und Miriam Pressler

Mittwoch, 11. November 2015, 20.00 Uhr
Weimar, Kulturzentrum mon ami
Jazz-Konzert mit der israelischen Band SHALOSH und der französischen Band PAPANOSH

Freitag, 13. November 2015, 20.00 Uhr
Erfurt, Michaeliskirche
Samstag, 14. November 2015, 18.00 Uhr
Gera, St. TrinitatiskircheKonzert: Sistanagila, Musiker aus Israel und Iran
    


Jüdische Kulturwochen Stuttgart 2015



Im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen Stuttgart sind u.a. folgende Beiträge aus Israel vertreten:

Dienstag, 10. November 2015, 19.30 Uhr
Dokumentarfilm: „My German Children“, Regie: Tom Tamar Pauer, Dt./Israel 2013


Der Film ist eine Langzeitstudie über acht Jahre hinweg. Er nimmt den Zuschauer mit auf eine spannende Reise durch vier Generationen, in der die Frage der Zugehörigkeit zentral ist und in unterschiedlichen Situationen immer wieder gestellt wird. Die Familie der Regisseurin ist sowohl israelisch als auch deutsch, sowohl jüdisch als auch christlich. Die Filmemacherin wurde in Israel geboren. Im Alter von 20 Jahren entscheidet sie sich nach Deutschland zu ziehen, wo sie an der Hochschule für Fernsehen und Film in München studiert, eine Familie mit zwei Kindern gründet und sich eine Karriere als Filmregisseurin aufbaut. Nach 16 Jahren in München kehrt sie nach Israel zurück. Doch ihre Kinder, geboren und aufgewachsen in Deutschland, sind mit dieser Entscheidung nicht einverstanden.
Nach der Filmvorführung findet ein Publikumsgespräch mit der Regisseurin statt.
Ort: Haus des Dokumentarfilms, Teckstr. 62, Stuttgart

Mittwoch, 11. November 2015, 20.00 Uhr
Lesung: „Juden und Worte“ mit Fania Oz-Salzberger, Moderation: Anat Feinberg, Sprecherin: Barbara Stoll

Amos Oz und seine älteste Tochter Fania Salzberger-Oz erkunden jüdische Wortwelten, Wörter, ihre alten wie neuen Bedeutungen, Auslegungen und Wandlungen, die 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets. Kontinuität im Judentum war immer ans mündlich geäußerte und geschriebene Wort geknüpft, an ein ausuferndes Geflecht von Interpretationen, Debatten, Streitigkeiten. In der Synagoge wie in der Schule, vor allem aber zu Hause umspannte es zwei oder drei ins Gespräch vertiefte Generationen.
Ort: Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstr. 4, Stuttgart

Samstag, 14. November 2015, 20.30 Uhr
Konzert: Yael Deckelbaum – „Enosh“


Die Medien feiern sie seit geraumer Zeit als die israelische Joni Mitchell, aber auch Vergleiche zu Ausnahmesängerinnen wie Carol King oder Björk stehen immer wieder im Raum. Yael Deckelbaum stellt in Stuttgart ihr drittes Solo-Album „Enosh“ vor.Ort: Kulturzentrum Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart
Anschrift Web
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Dieser Newsletter wird von der Kulturabteilung der Botschaft des Staates Israel erstellt. Anmerkungen und Fragen richten Sie bitte an: culture-assistant@berlin.mfa.gov.il. Für den Inhalt externer Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Disclaimer