Newsletter: Mai 2016
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Kulturabteilung der Botschaft
Ofrin Klein
FILM
„Mr. Gaga“ von Tomer Heyman
Filme aus Israel beim DOK.fest München
Rachel Chalfi bei den Kurzfilmtagen Oberhausen
MUSIK
Neta Elkayam in Berlin
Tour: Lola Marsh
Das Israel Philharmonic Orchestra in Dresden
„Post Nuclear Love“ an der Neuköllner Oper
Zvi Plesser im Bahnhof Rolandseck
Niogi
Das Jerusalem Quartet in Leipzig und Dresden
Konzert von Ramzailech im Felix-Nussbaum-Haus
Ofrin: Record Release Konzert in Berlin
THEATER
„Out of the Box // Pionier” in Leipzig
TANZ
Yasmeen Godder und Hillel Kogan in Freiburg
SONSTIGES
Deutsch-Israelische Kulturtage Mecklenburg-Vorpommern
Kinostart: Dokumentarfilm
„Mr. Gaga“
von
Tomer Heyman
Am 12. Mai startet der Dokumentarfilm „Mr. Gaga“ über Ohad Naharin, dem künstlerischen Leiter der Batsheva Dance Company, in Deutschland.

Am Montag, den 9. Mai 2016, findet zudem die Berlin Premiere von MR. GAGA in der Urania statt. In Anwesenheit des preisgekrönten israelischen Regisseurs Tomer Heymann und einer experimentellen live Performance der Gruppe NES, unter der künstlerischen Leitung von Noam Eidelman Shatil, einer früheren Tänzerin des Batsheva Ensembles (Tänzer: Eli Cohen, Tamar Grosz, Juan Corres Benito & Noam Eidelman Shatil).
Im Anschluss an den Film wird es ein Q&A mit Regisseur Tomer Heymann, der Tänzerin Noam Eidelman und Vladislav Marinov, Tänzer des Deutschen Staatsballetts geben. Karten für die Premiere können bei der Urania erworben werden.

Ohad Naharin, aufgewachsen in Israel, gilt als einer der besten gegenwärtigen Choreographen. Er erfand eine komplett neue Bewegungssprache, die den Modern Dance revolutionierte: „Gaga“. In diesem Tanzstil geht es um die Interaktion zwischen den Beteiligten, um das gemeinsame Erarbeiten eines freien Bewegungsraumes. Naharin will Leidenschaft, herausbrechende Kraft, das Extreme und die Lust des Moments zeigen. Regisseur Tomer Heymann möchte mit seinem Dokumentarfilm deutlich machen, dass hinter den Auftritten des von Naharin geleiteten Ensembles Batsheva Dance Company sehr harte Arbeit steckt. Außerdem zeichnet er nach, wie Naharin zu dem wurde, der er ist, und nutzt dazu bisher unveröffentlichte Probenaufnahmen und Archivmaterial.



Kinostart 12. Mai 2016

Mr. Gaga, Regie: Tomer Heyman, Israel/Deutschland/Niederlande/Schweden 2015, Dokumentarfilm, 100 min.



Filme aus Israel beim DOK.fest München



Das 31. DOK.fest München, das vom 5. bis 15. Mai 2016 stattfindet, präsentiert auch in diesem Jahr einige Produktionen aus Israel, wie zum Beispiel „Mr. Gaga“ von Tomer Heyman, „Herr Israel – im Spiegelbild“ von Tom Kimmig und „Café Nagler“ von Mor Kaplansky.

Der Film „Herr Israel – im Spiegelbild“ erzählt die Geschichte von Hans Hausdorf, der 1938 im Alter von 19 Jahren mit der zionistischen Jugendbewegung aus Deutschland nach Palästina kam und der heute als Hanan Hadar im Süden Israels lebt. Tom Kimmig begleitet den lebensfrohen Mann durch seinen Alltag, sichtlich begeistert teilt Hans mit dem Regisseur auf Deutsch seine Erinnerungen – und lässt über bewegende Geschichten nach und nach ein verändertes Bild der Geschichte Israels entstehen.

Freitag, 13. Mai 2016, 20.30 Uhr, Atelier 1

In dem Dokumentarfilm von Mor Kaplanskys geht der Blick zurück in eine Zeit, als Brecht, Dix, Grosz oder Döblin noch zusammen im legendären Kreuzberger „Café Nagler" saßen und über Politik wie Kunstgeschehen diskutierten. Zusammen mit ihrer Großmutter lässt die Filmemacherin und Ur-Ur-Enkelin des Kaffehausgründers die persönliche, sehr mythenbehaftete Familiengeschichte noch einmal aufleuchten: Mit unechten Zeitzeugen, aber reichlich jüdischem Humor.

Montag, 9. Mai 2016, 17.00 Uhr, Filmmuseum
Mittwoch, 11. Mai 2016, 17.00 Uhr, Filmmuseum




Das komplette Programm sowie weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des Filmfestivals.
Rachel Chalfi
bei den Kurzfilmtagen Oberhausen
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, die vom 5. bis 15. Mai stattfinden, zeigen in der Sektion "Profile" Arbeiten von Raquel Chalfi.

Raquel Chalfi ist eine der bekanntesten Dichterinnen Israels, als Filmemacherin jedoch weitgehend unbekannt. In ihren Filmen verwebt Raquel Chalfi Poesie und Kino, erkundet das Unbewusste, Mythen und Legenden. Oberhausen zeigt die erste Retrospektive ihrer filmischen Arbeiten. Zum Programm gehört auch eine Lesung Chalfis aus ihren Werken, außerdem stellt Chalfi im Gespräch ihr neues Projekt vor, eine Annäherung an das Werk ihrer Mutter Miriam Chalfi.

Die Kurzfilmtage präsentieren immer wieder auch PROFILE von Autoren und Institutionen, die sich z.T. über Jahrzehnte hinweg in herausragender Form mit der „kurzen" Form beschäftigt haben.



Montag, 9. Mai 2016, 14.30 Uhr
Raquel Chalfi 1

„Bobo and the Hairstyling Industry”, Israel, 1969, 8 Min.
„Possibilities, or Bluebeard and Me”, Israel, 1983, 48 Min.
„Haloma”, Israel, 1987, 19 Min.
„Poems”, a reading by Raquel Chalfi

Ort: Lichtburg Filmpalast/Gloria

Montag, 9. Mai 2016, 17.00 Uhr
Raquel Chalfi 2

Raquel Chalfi presents her work-in-progress
„The Hidden Fountain - The World of Miriam Chalfi”

Lichtburg Filmpalast/Star

(Foto: Haloma , Raquel Chalfi, Israel 1987 © Raquel Chalfi)
Neta Elkayam
in Berlin
Die israelische Sängerin Neta Elkayam ist im Mai zu Gast in Berlin: Am Donnerstag, den 5. Mai gibt sie im Rahmen des xjazz Festivals ein Konzert im FluxBau und am Sonntag, den 8. Mai, im Jüdischen Museum Berlin. Das Konzert bildet den Auftakt der Jüdisch-Marokkanischen Filmwoche.

Neta Elkayam stammt aus einer marokkanisch-jüdischen Familie. Ihr musikalisches Projekt „Howa Jani“, benannt nach einem ihrer Lieder, vereint Elemente der traditionellen arabischen und nordafrikanischen Musik mit klassischen andalusischen Klängen und trägt mit neuen Kompositionen die Kultur des marokkanischen Judentums weiter. Neta Elkayams Lieder, gesungen auf Arabisch, schlagen Brücken zwischen marokkanischen Juden und Muslimen, zwischen Nordafrika, dem Nahen Osten und Europa.



Konzert im Rahmen von xjazz: Neta Elkayam, „Howa Jani“
Donnerstag, 5. Mai 2016, 19.45 Uhr

FluxBau
Pfuelstraße 5
Berlin

Sonntag, den 8. Mai 2016, 19.00 Uhr

Jüdisches Museum Berlin
Glashof
Lindenstraße 9-14
10969 Berlin
www.jmberlin.de

(Foto: Neta Elkayam © Amit Hai Cohen)

Lola Marsh
Die israelische Band Lola Marsh gibt im Mai weitere Konzerte und stellt ihre ersten EP „You’re Mine“ vor, die am 29. Januar erschienen ist. Stationen sind Frankfurt a.M., Hamburg, Köln, Leipzig und Berlin.

Die Band wurde im Jahr 2013 von Gil Landau und Yael Shoshana Cohen gegründet. Kurze Zeit später stießen Mati Gilad (Bass), Rami Osservaser (Gitarre, Klavier) und Dekel Dvir (Drums) dazu. Ihr Indie-Pop ist frisch, tief und warm, gemischt mit Melodien des Mittleren Ostens. Die wunderbar nostalgische Stimme von Sängerin Yael und ihre großartige Präsenz tun ihr Übriges, das Publikum in den Bann zu ziehen. Kritiker überschlagen sich und ihre Singles „Sirens“ und „You’re Mine“ zogen auf Spotify sofort in die Charts ein.



Termine:

Donnerstag, 19. Mai 2016, im Zoom in Frankfurt a.M.
Freitag, 20. Mai 2016, in Hamburg beim Cardinal Sessions Festival
Samstag, 21. Mai 2016, in Köln beim Cardinal Sessions Festival
Sonntag, 22. Mai 2016, in Leipzig im Täubchental
Montag, 23. Mai 2016, in Berlin im Musik und Frieden

(Foto © Lola Marsh)
Das Israel Philharmonic Orchestra
in Dresden
Im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele gibt das Israel Philharmonic Orchestra im Mai, u.a. Konzerte in der Frauenkirche sowie im Residenzschloss.

Das Israel Philharmonic Orchestra ist in diesem Jahr „Orchester in Residenz der Musikfestspiele“. Zusammen mit David Garrett bringt das Orchester am Mittwoch, den 18. Mai, Tschaikowskys 1878 komponiertes berühmtes Violinkonzert zu Gehör. Das kontrastreiche Programm, das in „The Return of the Jackals“ des am Konzertabend anwesenden israelischen Komponisten Michael Wolpe sogar Schakalgeheul aufbietet, schlägt mit Schostakowitschs 1939 entstandener Sinfonie Nr. 6 darüber hinaus eine Zeitenbrücke in eines der dunkelsten Kapitel der Menschheit. Der sowjetische Komponist war der jüdischen Kultur sehr verbunden und trat dem Antisemitismus – nicht nur in seiner späteren 13. Sinfonie „Babi Jar” – aktiv entgegen.

Einen Tag später geben Musiker des Israel Philharmonic Orchestra zusammen mit Omer Meir Wellber ein Konzert im Residenzschloss. Omer Meir Wellber wurde 1981 in Be’er Sheva geboren und gilt als einer der kreativsten jungen Dirigenten weltweit. Seine musikalische Ausbildung an Klavier und Akkordeon begann er bereits im Alter von fünf Jahren. Vom zehnten Lebensjahr an bekam er darüber hinaus auch Kompositionsunterricht. Im Kleinen Schlosshof ist der israelische Shootingstar mit Mozarts Quintettfassung des Klavierkonzerts KV 414 als Solist gemeinsam mit Musikern des Israel Philharmonic Orchestra zu erleben. Die in jüdischen Volksmusikstilen improvisierten Kadenzen bieten einen wunderbaren Vorgeschmack auf den zweiten Teil des Konzertes, in dem die Musiker mit Klängen aus ihrer jeweiligen Heimat (USA, Russland, Deutschland, Irak, Südamerika...) den Friedens- und Versöhnungsgedanken zu einem tiefgreifenden musikalischen Ausdruck bringen.

Das komplette Programm der Musikfestspiele entnehmen Sie bitte der Internetseite der Festspiele.



Mittwoch, 18. Mai 2016, 20.00 Uhr, Frauenkirche Dresden

Donnerstag, 19. Mai 2016, 21.00 Uhr, Residenzschloss (kleiner Schlosshof)

(Foto © Shai Skiff)
„Post Nuclear Love“
an der
Neuköllner Oper
Unter dem Motto: „Game Over # Go On“ werden am 28. und 29. Mai zwei Preisträgerproduktionen des Berliner Opernpreises von GASAG und Neuköllner Oper präsentiert. Die Musik der Preisträgerproduktion „Post Nuclear Love“, einer apokalyptischen Musikkomödie, stammt von Yuval Halpern.

Die Musikkomödie spielt in einem norwegischen Saatgutspeicher, in einer post-apokalyptischen, unfassbar möglichen Zukunft: nach dem Aussterben der Menschheit wachsen hier die zwei letzten – und ersten – Menschen heran: Adam und Eva, künstlich gezüchtet, um unseren Fortbestand zu sichern. Wird aus ihnen das Traumpaar des Treibhausparadieses? Doch woran sollen sie glauben, wenn ihre Welt aus virtuellen Versatzstücken besteht und draußen der ewige Schnee alles Leben unmöglich macht?

„Post Nuclear Love“, von Yuval Halpern (Musik), Svenja Viola Bungarten (Text) und Anja Kerschkewicz (Regie). Mit: Pauline Jacob, Anneke Schwabe, Alexander Merbeth, Viola Bornmann, Philipp Neumann, Eyal Edelmann.



Termine:
28. Mai 2016, 20.00 Uhr
29. Mai 2016, 20.00 Uhr

Saal der Neuköllner Oper
Karl-Marx-Straße 131 – 133
12043 Berlin

(Foto: Yuval Halpern © studio85.de )
Zvi Plesser Zvi Plesser
im
Bahnhof Rolandseck
Am Dienstag, den 3. Mai 2016, gibt Zvi Plesser (Violoncello) gemeinsam mit Myriam Farid (Klavier) ein Konzert im Festsaal des Arp Museums Bahnhof Rolandseck.

Der israelische Cellist Zvi Plesser hat eine bemerkenswert vielseitige Karriere als Solist, Kammermusiker und Pädagoge vorzuweisen. Er hat weltweit mit den wichtigsten Instrumentalisten und Dirigenten unserer Zeit zusammengearbeitet. Als leidenschaftlicher Kammermusiker arbeitet Plesser regelmäßig mit Guy Braunstein, Daishin Kashimoto, Emmanuel Pahud und Amichai Grosz. Konzertverpflichtungen führten ihn in bedeutende Konzerthäuser. Plesser ist bei den wichtigsten Musikfestivals der Welt aufgetreten, wie dem Marlboro Festival, dem Cervantino Festival in Mexiko, dem Jerusalem International Chamber Music Festival, dem Ako Festival in Japan und vielen anderen. Eine besondere Verbindung besteht nach Rolandseck: Seit 2006 ist er regelmäßiger Gast des Festivals. Bereits in den 1980er und 1990er nahm er hier an den Sommerkursen mit Chaim Taub teil. 2011 wurde er zum Künstlerischen Leiter des „Voice of Music Festival in the Upper Galilee" ernannt – dem ältesten Kammermusikfestival in Israel. Zvi Plesser hat an der Juilliard School bei Zara Nelsova studiert. Seit 1998 ist Plesser Mitglied der Fakultät der Jerusalem Academy of Music and Dance.



Programm:
Johannes Brahms: Sonate für Violoncello und Klavier e-moll, op. 38
Claude Debussy: Sonate für Violoncello und Klavier d-moll
Paul Ben-Haim: Drei Lieder ohne Worte – für Violoncello und Klavier u.a.

Konzert am Dienstag, den 3. Mai 2016, 20.00 Uhr

Arp Museum Bahnhof Rolandseck
Festsaal
Hans-Arp-Allee 1
53424 Remagen

(Foto: Zvi Plesser © Arp Museum)

Niogi
NIOGI ist ein modernes Jazz-Duo, welches akustische Instrumente mit Synthesizern kombiniert. Die Musik stellt eine ausgewogene Mischung aus akustischem und elektronischem Jazz dar. Im Mai gibt das israelische Duo einige Konzerte in Deutschland.

Angeführt von Saxophonist und EMI – (electric wind instrument) Spieler Omri Abramov und Keyboarder/ Pianist Guy Shkolnik kreuzt das Ensemble zwischen den gefälligen Klängen des Contemporary Jazz und klassischen Strukturen, zwischen World Music und Pop. Im Februar 2015 haben NIOGI ihr Debutalbum unter Regie des legendären Sound Engineers Jan Erik Konshaug in den Osloer Rainbow Studios aufgenommen. Unterstützt wurden sie dabei von dem norwegischen Bassisten Per Mathisen und Drummer Utsi Zimring. Der Album Release folgte im Oktober 2015 auf Alessa Records. Zur Zeit sind NIOGI in Europa auf Tour.



Niogi: Omi Abramov (Saxophones, EWI), Guy Shkolnik (Piano, Keyboards)

Termine:

11. Mai 2016, Jazzclub Mampf, Frankfurt
12. Mai 2016, KUGEL Play, Görlitz
19. Mai 2016, Fü-JAZZ, Fürth
21. Mai 2016, Horns Erben, Leipzig
4. Juni 2016, Dürener Jazztage, Düren
Das
Jerusalem Quartet in Leipzig und Dresden
Das Jerusalem Quartet gastiert Anfang Mai in Leipzig und Dresden.

Das Jerusalem Quartet ist ein beliebter Gast auf den großen Konzertbühnen dieser Welt. Hohes Ansehen genießt das Quartett in Nordamerika, wo es regelmäßig in Städten wie New York, Chicago, Los Angeles, Philadelphia, Cleveland und Washington auftritt. Seine Aufnahme der Streichquartette von Haydn wurde mit dem Diapason d'or Arte ausgezeichnet und war Gewinner in der Kategorie Kammermusik bei den BBC Music Magazine Awards 2010. Für seine Aufnahme von Schuberts „Tod und das Mädchen" erhielt das Quartett 2009 einen ECHO Klassik und war Editor's Choice in der Juli-Ausgabe des Gramophone Magazine. Die Aufnahme der Streichquartette von Mozart, die im März 2011 erschien, war im selben Monat die Kammermusik-Empfehlung des BBC Music Magazine.

Jerusalem Quartet: Alexander Pavlovsky (Violine), Sergei Bresler (Violine), Ori Kam (Viola), Kyril Zlotnikov (Violoncello)



Sonntag, 8. Mai 2016, 18.00 Uhr, Gewandhaus zu Leipzig, Mendelssohn Saal

Ludwig van Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 18/6
Béla Bartók: 4. Streichquartett Sz 91
Antonín Dvořák: 12. Streichquartett F-Dur op. 96 ("Amerikanisches Quartett")

Montag, 9. Mai 2016, 20.00 Uhr, Hochschule für Musik in Dresden, Konzertsaal

Dmitri Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 1 C-Dur op. 49
Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110
Streichquartett Nr. 15 es-Moll op. 144

(Foto © Felix Broede)
Konzert:
Ramzailech
im
Felix-Nussbaum-Haus
Am Freitag, den 13. Mai, gibt die israelische Band Ramzailech ein Konzert im Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück.

Ramzailech vermischen Punk, Rock´n´Roll, Folk und Jazz mit einer großen Portion Klezmer und runden das Ganze mit ein wenig Hip Hop und ein paar elektronischen Einflüssen ab.
Die israelischen Pioniere des „Electric Hardcore-Klezmer“ haben mit ihrer Mischung
einen völlig neuen Stil kreiert und vor allem Ihre Live-Shows sind mittlerweile legendär. Ihre rauschende Partystimmung exportieren sie mittlerweile nach Asien und Europa: orientalisch, schnell, virtuos.

2015 wurde die Band in Deutschland einem größeren Publikum bekannt mit „The Secret Handshake “. Ramzailech tourte gemeinsam mit der iranischen Band Langtunes durch Europa.
Völkerverständigung über das Medium Musik, ausgestattet mit einer großen Portion Ambition.
Ins Felix-Nussbaum-Haus kommen die fünf Israelis mit ihrem Hardcore-Klezmer, wie sie ihre Mixtur selber nennen - traditionell jüdische Musik in modernen Arrangements.

Ramzailech: Gal Klein (Klarinette, Gesang), Amit Peled (Gitarre), Dekel Dvir (Schlagzeug), Michael Guy (Bass), Amir Zeevi (Gitarre)



Konzert am Freitag, 13. Mai 2016, 20.00 Uhr

Felix-Nussbaum-Haus und Kulturgeschichtliches Museum
Lotter Straße 2
49078 Osnabrück
Tel.: 0541 / 323-2560
E-Mail: museumsladen@osnabrueck.de

(Foto © Ramzailech)
Ofrin Ofrin: Record Release Konzert
Am Sonntag, den 8. Mai gibt Ofrin ein Record-Release Konzert im Roten Salon der Volksbühne in Berlin. Die gebürtige Israelin und Wahlberlinerin stellt ihr neues Album ORE vor.

Ofrin stellt ihre Kreativität in den Dienst der hohen Kunst des Weglassens. Einer Kunst, die sie meisterlich beherrscht. Auf ihrem neuen Album ORE ist entscheidend, welche musikalischen Elemente eben nicht zum Einsatz kommen. Mangel erzeugt bei OFRIN nichts als Spannung und Drive. Das Spiel mit Hörerwartungen, über die Jahre so oft beschworen, dass es inzwischen zu einem hohlen Topos erstarrt ist, wird von ihr wieder seiner wahren Bedeutung zugeführt.

Ofrin ist nicht nur Musikerin, sondern auch Videokünstlerin. Zu ihrem Album ORE hat sie eine mehrteilige Videoarbeit erstellt. Ein Ansatz, den sie mit ihrem letzten Video-Musik-Projekt THE BRINGER entwickelt hatte. ORE erzählt eine archetypische Geschichte über zwei gegensätzliche Kräfte innerhalb eines Universums. Dabei stützt sich die Narration auf astrophysikalische Phänomene und verbindet so reales mit erfundenem Universum. ORE ist Ofrins viertes Studioalbum.



Record Release Konzert am Sonntag, den 8. Mai 2016, 20.00 Uhr, in Berlin im Roten Salon der Volksbühne.


Out of the Box „Out of the Box // Pionier”
in Leipzig
Das Theater der Jungen Welt in Leipzig zeigt vom 20. bis 22. Mai 2016 „Out of the Box // Pionier”, eine deutsch-israelische Theaterinteraktion.

Konfrontiert man Deutsche und Israelis mit dem Wort „Pionier“ sind die Reaktionen erwartungsgemäß unterschiedlich und im ersten Moment, pionier-untypisch, rückwärtsgewandt. Viele erinnern sich an Entdecker vergangener Zeiten, an die Pionierorganisation der DDR, an die Kibbutzbewegung, an die Gründer des Staates Israel.
Die Theaterforschungsgruppe von „Out of the Box // Pionier“ widmet sich dem „Phänomen Pionier“ und heftet sich an die Fersen moderner Pioniere. Von Mai 2015 bis Juni 2016 probt, diskutiert, kommuniziert, forscht und analysiert das Team aus deutschen und israelischen Kinder- und Jugendtheatermachern. Ziel dieser Zusammenarbeit ist das gemeinsame Schaffen eines interaktiven Theatererlebnisses. Das Projekt ist ein Eldorado der ersten Schritte, ein Brainpool für zukünftiges Denken und Leben, ein ganz realer Sehnsuchtsort für Querdenker und die fantastische Gelegenheit, den Pionier in sich selbst zu entdecken.



Von und mit: Roey Gormezano, Winnie Karnofka, Mor Lifshitz, Yagil Maryasin, Sven Reese, Aline Rotschild, Carsten Schmidt, Hila Tsur und Jürgen Zielinski.

„Out of the Box // Pionier“, eine deutsch-israelische Theaterinteraktion
12 plus , Dauer 1 Stunde 30 min.

Termine:

20. Mai 2016, 10.00 Uhr (Premiere)
20. Mai 2016, 18.00 Uhr
21. Mai 2016, 17.00 Uhr
22. Mai 2016, 17.00 Uhr

Theater der Jungen Welt
Lindenauer Markt 21
04177 Leipzig
Yasmeen Godder
und Hillel Kogan
in Freiburg
Im Rahmen des Festivals Tanz und Theater in Freiburg feiert am 5. und 6. Mai die Performance „Common Emotions“ von Yasmeen Godder Premiere. „We love Arabs“ von Hillel Kogan ist am 10. und 11. Mai zu sehen.

„Common Emotions“ setzt sich mit der Idee kollektiver Gefühle auseinander und sucht nach Möglichkeiten, durch eine intensive Körperlichkeit zu emotionaler Übereinstimmung zu finden. Das Konzept eines „kollektiven Gefühls“ kommt aus der Sozialpsychologie und wurde für die israelische Choreografin Yasmeen Godder interessant, nachdem sie über einen längeren Zeitraum auch in Zusammenarbeit mit Tänzern und Wissenschaftlern aus Freiburg über das Verhältnis von Bewegung und Bewegungsstörung geforscht hatte. Dazu kam für sie eine weitere Erfahrungsdimension, die sich aus der besonderen Lage ihres Arbeitsortes in Tel Aviv/Jaffa ergab, an dem alles, was sich im Moment sowohl regional als auch international ereignet, geballt zu spüren ist. Hier zu arbeiten bedeutete aus erster Hand mitzuerleben, wie sich Gruppen um kollektive Emotionen und Ideologien herum formieren. Yasmeen Godder stellte sich in diesem Zusammenhang die Frage, wie genau extreme Situationen (Krieg, Trauma, Konflikt) in kollektiven Gefühlen zum Ausdruck kommen und sie sieht im Körper das Medium, durch das sie diese sozialen Phänome in all ihren Auswirkungen untersuchen kann.

Nach einem ersten work-in-progress-showing dieser Arbeit während der Abschlusskonferenz des deutsch-israelischen Projektes „Störung“ im vergangenen Dezember, präsentiert das Festival in Freiburg nun die Uraufführung.

Choreografie: Yasmeen Godder; Co-Regisseur und Dramaturg: Itzik Giuli; Creating Performers: Shuli Enosh, Dor Frank, Ayala Frenkel, Uri Shafir, Ari Teperberg, Ofir Yudilevitch; Bühne und Kostüme: Gili Avissar; Licht: Omer Sheizaf.

Aufführungen am 5. und 6. Mai 2016, jeweils 20.00 Uhr

Theater Freiburg
Bertoldstraße 46
79098 Freiburg im Breisgau



„We love Arabs“ ist ein Stück über Raum und Koexistenz. Was akademisch trocken klingt, entpuppt sich als brillante und bitterböse Tour de Force durch israelisch-arabische Befindlichkeiten. Hillel Kogan gibt den vermeintlich einfühlsamen Choreografen, der unbedingt mit einem arabischen Tänzer – Adi Boutrous – ein Duett über das Selbst und den Anderen choreografieren will. Witzig und politisch absolut inkorrekt bringt Kogan nationale wie religiöse Identitäten, Klischees und Vorurteile auf den Punkt.

Hillel Kogan, geboren 1974, ausgebildet in den Bat-Dor Dance Studios und im Merce Cunningham Studio, tanzte bei Batsheva, der Schweizer Gruppe Nomades und beim Gulbenkian Ballet in Portugal. Hillel Kogan arbeitet als Assistent von Ohad Naharin und Probenleiter bei Batsheva.

Choreografie: Hillel Kogan; Tanz: Adi Boutrous, Hillel Kogan; Musik: Kazem Alsaher, Wolfgang Amadeus Mozart; Licht: Amir Castro; Kostüme: Evelyn Terdiman; Künstlerische Beratung: Inbal Yaacobi, Rotem Tashach.

Aufführungen am 10. Mai um 20.00 Uhr und am 11. Mai 2016, 19.00 Uhr

Theater im Marienbad
Marienstraße 4
79098 Freiburg im Breisgau

(Foto: Yasmeen Godder 009 © Maurice Korbel)


Deutsch-Israelische Kulturtage
Mecklenburg-Vorpommern

Vom 8. Mai bis 19. Juni 2016 finden zum zweiten Mal die Deutsch-Israelischen Kulturtage Mecklenburg-Vorpommern statt.

Um das Verständnis für die gemeinsame Geschichte und Kultur zu fördern, veranstaltete der Verein „de DROM e.V.” bereits 2012 die „1. Deutsch-Israelischen Kulturtage Mecklenburg-Vorpommern“ in Kröpelin. In diesem Jahr stehen die Kulturtage unter dem Titel „Der Himmel ist blau“. Auf dem Programm stehen eine Kunstausstellung und ein hochkarätiges Begleitprogramm mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen, Lesungen, musikalischen Veranstaltungen, Workshops und Filmclub-Abenden.
Der künstlerische Diskurs und das Begleitprogramm konfrontieren mit Fragen nach Identität, gemeinsamer Vergangenheit und Zukunft: Beschäftigen sich die Künstler – unter dem sie einenden (blauen) Himmel – mit denselben ästhetischen, politischen und sozialen Themen? Welchen Einfluss haben Religion, Bilderverbot, Lebenswirklichkeit und Politik? Was bedeutet es im jeweiligen gesellschaftlichen Kontext Künstler zu sein? Was ist deutsch? Was ist israelisch? Zu sehen sind u.a. Werke von Avital Bar-Shay, Menasche Kadishman und Avi Yair. Das komplette Programm sowie weiterführende Informationen finden Sie auf der Internetseite.



Deutsch-Israelische Kulturtage Mecklenburg-Vorpommern vom 8. Mai bis 19. Juni 2016

Eröffnung der “Deutsch-Israelischen Kulturtage” und Ausstellungseröffnung “Der Himmel ist blau” am Sonntag, 8. Mai 2016, 15.00 Uhr

(Foto: „Waiting for Scott“, 2009, Format 39,5 x 20 cm, mixed media © Avi Yair)
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