Deutsch-israelisches Quanten-Syposium in Würzburg
Vom 4.-6. April 2017 trafen sich renommierte Wissenschaftler aus Israel und Deutschland zum „Symposium on Quantum Science and Quantum Engineering“ (QSQE) in Würzburg. Ausgerichtet hatte das Symposium die Universität Würzburg gemeinsam mit dem Technion in Haifa, gefördert wurde es von der in Hamburg ansässigen Reinhard Frank-Stiftung. Ein Ziel dieser Kooperation ist die verstärkte Zusammenarbeit deutscher und israelischer Nachwuchswissenschaftler auf dem breiten Gebiet der Quantenphysik. Gemeinsame Projektanträge bei
Gruppenbild der Referenten des QSQE (Foto: MKr-DTG)
Drittmittelgebern sollen die akademischen Karrieren fördern und die Kooperationen nachhaltig vertiefen.

24 Referenten waren der Einladung in die historische Neubaukirche und auf den Uni-Campus gefolgt und stellten ihre aktuelle Forschung dem interessierten Publikum vor. Neben sieben israelischen Wissenschaftlern aus Haifa und den Experten aus Würzburg sprachen Fachleute aus den USA, Italien, China, Österreich und der Schweiz. Ihre Vorträge bildeten die Grundlage für die gemeinsame Themenfindung von Doktoranden aus Israel und Deutschland für wissenschaftliche Arbeiten. Im Anschluss an die zweitägigen Workshops fand eine Poster-Session statt, bei der sich Nachwuchswissenschaftler den Fragen der Fachleute stellten. Auch dies bot eine gute Gelegenheit für die wissenschaftliche Teambildung. Um die Nachhaltigkeit des Symposiums zu gewährleisten, hat die Reinhard Frank-Stiftung neben der Förderung für die Durchführung des Symposiums auch Mittel für sogenanntes „Seed-Money“ (Anschubfinanzierung) bereitgestellt.

Nach Ende des Symposiums werden von den Organisatoren Prof. Gadi Eisenstein, Leiter des RBNI am Technion – IIT, und Prof. Dr. Alfred Forchel, Präsident der Universität Würzburg, sowie Prof. Dr. Sven Höfling, Leiter der Techn. Physik der JMUW, alle Projektanträge gesammelt und evaluiert. Die besten Projektgruppen erhalten eine Förderung und je nach Eingang und Qualität der Anträge werden die deutsche und israelische Hochschule die Förderung erhöhen.

Die Reinhard Frank-Stiftung hatte bereits in den Jahren 2014-2016 eine Symposien-Serie gefördert, damals zum Thema Photonik und zum Ausbau der Zusammenarbeit der TU Berlin mit dem Technion.

Prof. Gadi Eisenstein wurde während der Eröffnungsfeier mit einer Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Technion-Gesellschaft gewürdigt und sein unermüdlicher Einsatz für die deutsch-israelische wissenschaftliche Zusammenarbeit und die Verständigung zwischen beiden Ländern hervorgehoben.

Folgende Professoren und Juniorprofessoren vom Technion berichteten über die neueste Forschung aus Israel: Gadi Eisenstein, Moti Segev, Nethanel Lindner, Amit Kanigel, David Gershoni, Alex Hayat, Guy Bartal und Meir Orenstein.

(Deutsche Technion-Gesellschaft, 05.04.17)
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