Newsletter: Juni 2015
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Kulturabteilung der Botschaft
AUSSTELLUNG
NordArt: Itamar Freed und Dina Bova
Fotografien von Rudi Weissenstein in Leipzig und Köln
FILM
Kurzfilmfestivals Hamburg
MUSIK
Ouzo Bazooka: Release Konzert in Berlin
Eyal Lovett Trio in München, Leipzig und Berlin
Getanzte Musik: Oren Lazovski und Leah Katz
Elbjazz Hamburg: Yemen Blues
„Baruchs Schweigen“ am Stadttheater Fürth
TANZ
Batsheva Dance Company: „Last Work“ in Hellerau
fresh – Tanztage Braunschweig 2015
Choreographie Wettbewerb Hannover: Eyal Dadon
Sharon Eyal in Potsdam
THEATER
Festival Versuchung in der Schaubude Berlin
NordArt:
Itamar Freed und Dina Bova
NordArt: Itamar Freed und Dina Bova
Am 6. Juni 2015 beginnt die 15. Ausgabe der NordArt in der ehemaligen Eisengießerei Carlshütte. Israel ist in diesem Jahr mit Itamar Freed sowie Dina Bova vertreten.

Itamar Freed wurde 1987 in New York geboren und lebt und arbeitet heute in Israel. Seine intensiven Fotografien befassen sich mit der Spannung zwischen Verführung und Abstoßung,
zwischen Außenhülle und dem Wesen, zwischen Leben und Tod. Er enthüllt die dunklen Mächte, die aus dem Verborgenen an die Oberfläche der Wirklichkeit brodeln und die scheinbare Ruhe zu sprengen drohen. Freed hinterfragt die Eignung des Mediums Fotografie, zu konservieren, einzufrieren, das Leben zu erfassen und die Zeit am Kragen zu packen.
Von 2007 bis 2012 studierte er an der Bezalel Akademie für Kunst & Design. 2012 erhielt er den Epson Preis für Exzellenz in Fotografiekunst. Einzelausstellungen in den Galerien Gitler (New York, 2015) und Feinberg Projects (Tel Aviv, 2014) folgten. Demnächst zeigt das Museum für Israelische Kunst (Ramat-Gan, Israel, 2015) eine Einzelausstellung. Er war bereits an mehreren Gruppenausstellungen beteiligt und wird vertreten durch Feinberg Projects und die Galerie für zeitgenössische Kunst in Tel Aviv. Seine Werke befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen weltweit.

Dina Bova ist eine Avantgarde-Künstlerin, die nach neuen Wegen in der Fotografie sucht. Bisher wurden 100 ihrer Werke mit 400 Preisen in 26 Ländern ausgezeichnet.
Bovas Kunst ist voller Allegorien, Metaphern und vielfältiger Assoziationen. Sie kreiert ihre eigene Welt subjektiver Realität mit Kamera und Computer. Ihre Kunstwerke sind weit von der klassischen Fotografie entfernt und erinnern an Gemälde der Renaissance, zugleich an konzeptuellen Neo-Surrealismus.
Wahrheitsgetreue Fiktion ist die Grundlage ihres Kreativstils. Ihre Kunstwerke spiegeln weder die Realität wider, wie wir sie kennen, noch vermitteln sie eine tiefe, präzise und wahre Botschaft. Ein fiktives Kunstwerk vermag mehr Wahrheit zu transportieren als dokumentarische Arbeit, wie am besten in dem berühmten Satz "Fiktion enthüllt die Wahrheit, die die Realität verschleiert" zum Ausdruck kommt. Ihre Arbeiten sind provokant und zugleich dramatisch. Jede ist ein Originalgeschichte, eine Parabel, eine tiefgreifende Philosophie über die Welt, aber auch ein starker Gefühlsausbruch und fantasievoller Einblick.

Seit 1999 findet die NordArt statt und hat sich in den letzten Jahren als Nord-Europas größte jährliche Kunstausstellung etabliert. Die NordArt ist eine Ausstellung, die als Gesamtkunstwerk jährlich neu konzipiert wird. Sie bietet ein umfassendes Panorama zeitgenössischer Kunst in einem ungewöhnlichen Ambiente. 1827 gegründet und 1997 stillgelegt, bietet die in Büdelsdorf angesiedelte Carlshütte mit ihren gewaltigen Hallenschiffen, der restaurierten ACO Wagenremise und dem großzügigen Parkgelände ein ungewöhnliches Ambiente für Kulturveranstaltungen aller Art.




NordArt Eröffnung am 6. Juni 2015, 17.00 Uhr
Öffnungszeiten vom 8. Juni bis 4. Oktober 2015, Di. bis So., 11.00 Uhr – 19.00 Uhr

NordArt
Vorwerkshalle
24782 Büdelsdorf

(Foto © NordArt)



Fotografien von Rudi Weissenstein in Leipzig und Köln
Fotografien von Rudi Weissenstein in Leipzig und Köln
Im Juni eröffnen zwei Ausstellungen mit Fotografien von Rudi Weissenstein: am 12. Juni 2015 eröffnet die Ausstellung „Ihr glücklichen Augen“ in den Promenaden im Hauptbahnhof in Leipzig und am 22. Juni 2015 im Rathaus Spanischer Bau in Köln.

Rudi Weissenstein (1910 - 1992) hat mit über einer Million Negativen das größte private Bildarchiv Israels geschaffen. Die Ausstellung „Ihr glücklichen Augen“ stellt einen dokumentarischen und künstlerischen Ausschnitt aus seinem Werk vor, mit dem Weissenstein zu einem der bedeutendsten Chronisten seines Landes wurde. Als einzig offiziell zugelassener Fotograf durfte er im Mai 1948 die Feier zur Gründung des Staates Israel ablichten. Seine Aufnahme von David Ben-Gurion bei der Verlesung der Unabhängigkeitserklärung machte ihn weltbekannt.

Kuratoren: Ben Peter (Tel Aviv) und Frank Domhan (Berlin)



Eröffnung der Leipziger Ausstellung am Freitag, 12. Juni 2015, um 11.00 Uhr
PROMENADEN im Hauptbahnhof Leipzig - EG, Willy-Brandt-Platz 7, 04109 Leipzig

Ausstellungsdauer bis 5. Juli 2015, täglich von 9.30 bis 22.00 Uhr

Eröffnung der Kölner Ausstellung am Montag, 22. Juni 2015, 17.00 Uhr
Rathaus Spanischer Bau, Rathausplatz, 50667 Köln

Ausstellungsdauer bis 10. Juli 2015
Montag, Mittwoch, Donnerstag: 8.00 bis 16.00 Uhr
Dienstag: 8.00 bis 18.00 Uhr, Freitag: 8.00 bis 12.00 Uhr

(Foto: Rudi Weissenstein © Photo House Pri-Or, Tel Aviv)




FILM
     Kurzfilmfestivals Hamburg
Kurzfilmfestivals Hamburg
In diesem Jahr findet das Internationale KurzFilmFestival Hamburg vom 9. bis zum 15. Juni bereits zum 31. Mal statt. Gezeigt wird in diesem Jahr die israelische Produktion „Masks" von Amitai Arnon und Ester Bires. Vom 7. bis 14. Juni 2015 findet außerdem das Mo & Friese Kinder Kurzfilm Festival statt. Im Rahmen dieses Festivals läuft der Film „Zone A“ von Dan Ronen.

31. Internationales KurzFilmFestival Hamburg, 9. - 15. Juni 2015

„Masks”, Regie: Amitai Arnon, Esther Bires, 12 min., Israel 2014


Der Film „Masken“ wurde über 12 Jahre gedreht. In dieser Zeit dokumentierten Esther und Amitai zwei Geschwister zu Purim, die sich als verschiedene Charaktere verkleideten und verschiedene Rollen verkörperten. Wie beim Karneval ist es an Purim erlaubt, heilige und geheiligte Dinge zu parodieren. Für 12 Minuten wird ein Teil-Porträt der Kinder präsentiert, wie sie aufwachsen. Ihr Spiel mit dem Älter werden und der Identität ist bestimmt durch ihr unmittelbares Umfeld.


Mo & Friese Kinder Kurzfilm Festival vom 7. bis 14. Juni 2015

„Zone A", Regie: Dan Ronen, Israel 2014, Short Fiction, 18.08 min.


1991 Golf Krieg: Während Tel Aviv unter konstantem Raketen-Beschuss steht, steckt der 10 Jahre alte Omer in seinem ganz eigenen Kampf, der Scheidung seiner Eltern.

(http://moundfriese.shortfilm.com/index.php?id=1904&L=1)



Ouzo Bazooka Release Konzert
in
Berlin
Ouzo Bazooka – Release Konzert in Berlin
Die Psychedelic-Rock-Gruppe Ouzo Bazooka aus Tel Aviv zeichnet sich besonders durch ihre mediterranen Sounds aus. Ouzo Bazookas exotischer Sound ist ein Mix aus Ost und West. Im April ist nun das Debüt Album auch in Deutschland erschienen und am Mittwoch, den 3. Juni, gibt die Band ein Konzert im Urban Spree in Berlin.

Der Frontman, Sänger und fleißige Songwriter der Band Uri Brauner Kinrot hat sich einen Namen in der lokalen und globalen Musikszene gemacht. Kinrots Sound zeigt beispielhaft guten alten Rock'n'Roll mit einem orientalischen Touch. Kinrot ist nun schon seit über zehn Jahren als Musiker aktiv, hat mit vielen namenhaften Künstlern zusammengearbeitet und für seinen musikalischen Output großen Zuspruch der Presse erhalten.
Kinrot ist außerdem Frontman der erfolgreichen mediterranen Surf-Band Boom Pam, die zur Zeit mir der türkischen Legende Selda Bagcan zusammenarbeiten. Er spielte, tourte mit und formte den Sound großer Namen wie Balkan Beat Box oder Shantel.
Kinrot hat seinen einzigartigen Sound in entfernte Ecken des Universums getragen und im Zuge dessen auf Festivals wie Roskilde, Glastonbury, Exit, Womex, Olinkan (Mexico City), SXSW, Sines (Portugal) und dem Global Fest (NYC) gespielt.

Ouzo Bazooka haben im letzten Jahr viele Konzerte gespielt, unter anderem auf dem Reeperbahn Festival in Hamburg oder support Shows in Tel Aviv für The Pixies und The Hives.



Ouzo Bazooka
Label: Helicon
Vertrieb: Broken Silence
VÖ: 10. April 2015
Format: CD/Vinyl

Konzert am Mittwoch, 3. Juni 2015, 20.45 Uhr

Urban Spree
Revaler Str.99
10245 Berlin

(Foto © Uri Brauner Kinrot)



Eyal Lovett Trio
in München, Leipzig und Berlin
Eyal Lovett Trio in München, Leipzig und Berlin
Das Eyal Lovett Trio gibt im Juni Konzerte in München, Leipzig und Berlin.

Eyal Lovett ist ein israelischer Jazz-Pianist und Komponist, der derzeit in Berlin lebt. Seine Musik ist eine inspirierende Kombination u.a. aus israelischer Volksmusik und traditioneller mediterraner Musik.
Eyals Debütalbum „Let Go" wurde im Jahr 2013 veröffentlicht. Es folgte eine internationale Release Tour in Europa und Israel. Das Album besteht aus Original-Kompositionen, Arrangements für Standards sowie für israelische Rock und Volkslieder. Eyals Musik besteht aus einer ganzen Reihe von Einflüssen: er hat eine klassische Ausbildung und ist tief in der Jazztradition verwurzelt, wie auch in der vielfältigen Musik, wie sie in Israel und dem Nahen Osten zu finden ist.

Eyal war mit seinem Trio bereits in Dänemark, Deutschland, Polen und Israel auf Tour und er hat beim renommierten Aarhus International Jazz Festival teilgenommen. Er spielte u.a. mit der Kenneth Dahl Knudsen-Group, dem Jens Fisker Nielsen Quarrtet und dem SLDK Projekt. Mit dem Martin Seiler Quartett trat er außerdem beim International Jazz Festival in Bern auf.



Termine:

11. Juni 2015       Jazzrausch, München
19. Juni 2015       Kaffeehaus Mila, Berlin (Beginn 20.00 Uhr)
                            Das Stue, Berlin (Beginn 23.00 Uhr)
24. Juni 2015       Zig Zag Club, Berlin
25. Juni 2015       Noch besser leben, Leipzig
26. Juni 2015       Schlot, Berlin
27. Juni 2015       Budapest Calling, Berlin




    


Getanzte Musik: Oren Lazovski und Leah Katz



Getanzte Musik: Oren Lazovski und Leah Katz
Getanzte Musik: Am 6. Juni tanzen Oren Lazovski und Leah Katz in Blackmore’s Musikfabrik in Berlin zu Glasunov, Borodin und Schostakowitsch. Die individuelle und außerordentliche Qualität der großen Komponisten bietet den Tänzern Oren Lazovski und Leah Katz die perfekte Grundlage für Ihre Choreographie. Begleitet werden sie von Mitgliedern des Orchesters der Deutschen Oper Berlin.

Oren Lazovski wurde in Haifa/Israel geboren. Der Tänzer und Choreograf lebt in Berlin und arbeitet mit verschiedenen Kompanien und Projekten in ganz Europa (Deutsche Oper Berlin, Zeynep Tanbay – dance project Istanbul, International Dance Theater Amsterdam, Invitro Dance Theater Antwerpen) zusammen. Orens Augenmerk liegt auf seinem neusten Projekt "the integrated instrument" – der Fusion zwischen dem lebenden Körper und einem Musikinstrument.

Programm:

Alexander Glasunov: Noveletten für Streichquartett op. 15
Alexander Borodin: Streichquartett Nr 2 D-Dur
Dimitri Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 10

Elisabeth Heise-Glass (Violine), Magdalena Makowska (Violine), Manon Gerhardt (Viola), Maria Pstrokonska-Mödig (Cello); Choreorgaphie von Oren Lazovski

Samstag, 6. Juni 2015, 20.00 Uhr

Blackmore’s Musikfabrik
Warmbrunner-Str. 52
14193 Berlin
Tel.: 030 / 89 73 48 65



Elbjazz Hamburg: Yemen Blues
Elbjazz Hamburg: Yemen Blues
Am 30. Mai gibt die Band Yemen Blues ein Konzert im Rahmen des Elbjazz Festivals.

Yemen Blues ist eine einzigartige und faszinierende Mischung traditioneller jemenitischer Melodien, Blues, Jazz und Funk – ein energetisches, kreatives Feuerwerk einiger der talentiertesten Musiker Tel Avivs und New Yorks. Yemen Blues geht auf die Idee von Ravid Kahalani zurück, der in einer traditionellen jemenitischen Familie aufwuchs – zwischen Tradition und westlicher Moderne. Er lernte die Sprache und die traditionellen Gesänge seiner Kultur, und erweiterte sie, selbst beeinflusst von dieser Musik, um Blues und westafrikanischen Soul, sowie Sounds aus der Sahara, Elemente der klassischen Oper und afroamerikanischen Blues. Das Zusammentreffen mit dem über New Yorks Grenzen hinaus bekannten Bassisten und Oud-Virtuosen Omer Avital und das Wiedersehen mit einigen der großen Musiktalente der New Yorker Jazz-Szene und des musisch-kreativen Schmelztiegels Tel Aviv mündete in der Gründung des Projekts.



Konzert am Samstag, 30. Mai 2015, 0.00 Uhr auf der Hauptbühne

Yemen Blues: Ravid Kahalani (vocal & gimbri); Itamar Doari (percussion); Shanir Blumenkranz (bass & oud); Tomer Bar (piano)

(Foto © Yemen Blues)



    


„Baruchs Schweigen“ am Stadttheater Fürth



„Baruchs Schweigen“ am Stadttheater Fürth
Am Stadttheater Fürth feiert am 13. Juni die Kammeroper „Baruchs Schweigen" von Ella Milch-Sheriff Premiere. Weitere Aufführungen folgen am 14. Juni sowie vom 17. bis 20. Juni 2015.

Die israelische Komponistin Ella Milch-Sheriff, geboren 1954 in Haifa, ist die Tochter osteuropäischer Shoah Überlebender. Eisiges Schweigen bestimmte das Verhältnis zu ihrem Vater. Erst schrittweise begreift sie, dass der Grund für das gestörte Verhältnis in dessen Vergangenheit liegt.
Ella Milch-Sheriff hat ihre berührende Lebensgeschichte zuerst als Buch mit dem Titel „Ein Lied für meinen Vater" 2008 veröffentlicht. Das Staatstheater Braunschweig erteilte ihr daraufhin einen Kompositionsauftrag für eine Kammeroper, die 2010 uraufgeführt wurde. Die Oper beruht auf den Tagebuchaufzeichnungen des Vaters der Komponistin aus dem Jahr 1943.

Ihr inzwischen verstorbener Vater fordert seine Tochter im Testament auf, in ihr Elternhaus zurückzukehren. Sie erfährt von dem grausamen Schicksal ihres Vaters, einem jüdischen Arzt während der Nazi-Diktatur, der nie über seine Vergangenheit gesprochen hat. Zudem hört sie erstmals, dass sie einen Bruder hat. Nun wird ihr die Existenz der verstorbenen Familienangehörigen bewusst, die sie zwar als Geister schon immer begleiteten, deren Geschichten sie aber bisher nicht kannte.

Am Stadttheater Fürth wird jetzt die Familiengeschichte Ella Milch-Sheriffs neuinszeniert. Die Produktion wird durch Bayerischer Rundfunk - Studio Franken aufgezeichnet.

„Baruchs Schweigen“ am 13., 14. und 17. – 20, Juni 2015, jeweils 19.30 Uhr

Kammeroper von Ella Milch-Sheriff ; Libretto von Yael Ronen; Deutsch von Avishai Milstein

Produktion: Stadttheater Fürth; Musikalische Leitung: Walter Kobéra; Inszenierung: Bruno Berger-Gorski ; Ausstattung: Thomas Dörfler; ensemble KONTRASTE; Aufzeichnung durch Bayerischer Rundfunk - Studio Franken

Stadttheater Fürth
Königstr. 116
90762 Fürth



TANZ
     Batsheva Dance Company:
„Last Work“
in Hellerau
Batsheva Dance Company: „Last Work“ in Hellerau
Das Internationale Tanzfestival Dresden findet vom 19. Juni bis 8. Juli in Hellerau statt. Im Rahmen des Festivals präsentiert die Batsheva Dance Company vom 19. bis 21. Juni ihre neueste Arbeit „Last Work“.

Die Batsheva Dance Company zählt zu einer der herausragenden zeitgenössischen Tanzkompanien, die weltweit für ihre energetischen Choreografien gefeiert wird. Der unverkennbare Batsheva-Stil besteht aus komplexen Bewegungsabläufen, die in sehr unterschiedlichen Tempi und mit atemberaubender Präzision ausgeführt werden. Grundlage dafür ist die von Ohad Naharin entwickelte Gaga-Methode, bei der die Tänzer ein dynamisches Bewusstsein für jedes Körperteil und jeden Muskel, für Zeit und Raum entwickeln. Bei Gaga befindet sich der Tänzer in konstanter Bewegung. In Naharins Worten: „Mit Gaga entdecken wir unsere Bewegungsmuster und lernen, unsere Schwächen und jene verkümmerten Teile unserer Körper wahrzunehmen. Die Tänzer werden zu Bewegungserfindern, die sich jenseits eines vertrauten Tanzvokabulars bewegen.“ Das Resultat ist eine Tanzsprache, die zu einer entspannten physischen Fluidität führt. Dieser Stil ist sofort erkennbar, auch wenn die Stücke unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Choreografien bewegen sich zwischen aufgeladener Stille und pulsierenden Explosionen. Sie sind dynamisch, einnehmend und einfühlsam. Und bergen dabei immer eine Spannung in sich.

In seiner neuesten Arbeit "LAST WORK", die im Mai 2015 in Tel Aviv uraufgeführt wurde, setzt Ohad Naharin seine Suche nach der Bewegung als wichtigste und emotionalste menschliche Ausdrucksform fort. Ihm und seinen 18 Tänzern geht es dabei um die tänzerische Umsetzung eines scheinbar unendlichen Spektrums von Gefühlen und Empfindungen. Es ist, wie so oft bei den Performances dieser Ausnahmekompanie, ein Zelebrieren des Körpers in Bewegung.

Vorführungen vom 19. bis 21. Juni 2015, jeweils 20.00 Uhr
Großer Saal, Dauer ca. 75 min.


Am 20. Juni gibt es im Anschluss an die Vorstellung ein Publikumsgespräch mit Ohad Naharin.

Am Sonntag, den 21. Juni 2015, wird außerdem der Film „Out of Focus“ von Tomer Heyman gezeigt. Ohad Naharin, Israels „Rockstar“ und künstlerischer Leiter der Batsheva Dance Company, ist einer der wichtigsten und innovativsten Choreografen weltweit. Er ist darauf spezialisiert aus Weltklasse-Tänzern alles herauszuholen. Gaga heißt seine ganz eigene Bewegungssprache. Der bekannte israelischer Filmemacher Tomer Heymann hat die Proben begleitet, entstanden ist ein außergewöhnlich intimes Portrait von Ohad Naharin und seiner Arbeit.

Sonntag, 21. Juni 2015, 18.30 Uhr
Ecksalon Ost // Eintritt frei


Film: „Out of Focus“, Regie: Tomer Heymann, USA / Israel 2007, 52 Min., Hebräisch mit englischen Untertiteln.

(Foto © pleasantnet, Chen-Wei Lee, Batsheva Dance Company, Sadeh 21 Foto: Gadi Dagon)



"fresh" – Tanztage Braunschweig 2015
fresh – Tanztage Braunschweig 2015
Das Braunschweiger Tanz Festival fresh findet in diesem Jahr vom 17. bis 21. Juni 2015 statt. Am 18. Juni zeigt Hofesh Shechter das Stück „DOG“:

Für das Tanztheater des Staatstheaters Kassel hat sich Hofesh Shechter nochmals seinem Stück „DOG“ zugewandt, welches er ursprünglich für das Scottish Dance Theatre kreierte. Gemeinsam mit den Tänzerinnen und Tänzern der Compagnie hat er seine Choreografie neu gedacht. Shechter selbst ist in Jerusalem geboren und begann seine Karriere als Tänzer in der Batsheva Dance Company – heute zählt er zu den Ausnahmeerscheinungen des zeitgenössischen Tanzes. Seine Arbeiten werden auf allen internationalen Festivals und in Tanzhäusern weltweit gezeigt. Sein Stück „DOG“ ist ein Schnelldurchlauf durch die Evolutionstheorie: Elefanten, Delphine, Affen und Menschen – sie alle tauchen auf in einer wilden Jagd rund um Darwins „Kampf ums Dasein“. Hofesh Shechter sieht noch lange kein Ende in der Geschichte der Evolution: it’s not over yet.
Im Anschluss an die Vorstellung gibt es ein Nachgespräch mit den Künstlern.



Termine:

Donnerstag, 18. Juni 2015, 19.30 Uhr

Kleines Haus
Magnitorwall 18
38100 Braunschweig

(Foto © Staatstheater Kassel, DOG, Ensemble3, Foto N. Klinger)




    

Choreographie Wettbewerb Hannover: Eyal Dadon


Choreographie Wettbewerb Hannover: Eyal Dadon
Am 27. und 28. Juni findet in Hannover der 29. Internationale Wettbewerb für Choreographen statt. Aus Israel ist Eyal Dadon mit seiner Performance „Pishpesh“ zu diesem Wettbewerb eingeladen.

„Pishpesh“, Choreographie: Eyal Dadon; Tänzer: Tamar Barlev & Eyal Dadon; Proben Leiter: Daniel Costa (Länge: 8 Minuten)

Das hebräische Wort „Pishpesh“ kann man zu Deutsch mit Fliehen übersetzen. Ein Duett, das sich auf uns unsere Art von Beziehungen als Mensch, als Mann zu Mann und als Mann zu sich selbst bezieht.
Das Duett versucht unsere Fähigkeit zu betonen, als Menschen bestimmte Situation und Momente unseres Lebens von verschiedenen Gesichtspunkten und aus verschiedenen Blickwinkeln zu beobachten. Das Stück wirft die Frage auf, ob ein bestimmter Moment, den wir einfrieren, um dann in einem Bruchteil einer Sekunde unseren Standpunkt zu verändern, noch derselbe Moment sein wird?

Das Duett wurde im August 2014 kreiert und zweimal im „Zichri“ Theater, dem Heimat-Theater der Kibbuz Contemporary Dance Company, sowie im Theater des Jugendzentrums in Beer-Sheva, im Fringe Theater in Beer-Sheva und im „Warehouse 2" in Jaffa Port aufgeführt.

Eyal Dadon wurde 1989 geboren. Er begann seine Ausbildung 2006 bei der Bat Dor Ballet School. Von 2008 bis 2010 tanzte er bei der Kamea Dance Company unter der künstlerischen Leitung von Tamir Ginz, bevor er 2010 zur Kibbuz Contemporary Dance Company wechselte. Im Laufe der Jahre wirkte er hier in verschiedenen Produktionen als Tänzer mit, wie z.B. „Infrared“, „If at all“ oder „Lullaby for Bach“.

Die Ballett Gesellschaft Hannover e.V. veranstaltet seit 28 Jahren den europaweit einzigartigen Internationalen Wettbewerb für Choreographen. In diesem langen Zeitraum ist er zu einem wichtigen Faktor in der nationalen und internationalen Tanzlandschaft geworden. Die Internationalität der Bewerber - durchschnittlich beteiligen sich ca. 160 Choreographen aus 45 Nationen - sowie die alljährlich hochkarätig besetzte Jury zeigen den hohen Stellenwert, den er im internationalen Tanzgeschehen genießt.


Termine:

1. Vorrunde am Samstag, 27. Juni 2015, 18.00 Uhr
2. Vorrunde am Sonntag, 28. Juni 2015, 14.30 Uhr
Finale am Sonntag, 28. Juni 2015, 19.00 Uhr

Theater am Aegi
Aegidientorplatz 2
30159 Hannover

(Foto © Eyal Dadon)



Sharon Eyal
in Potsdam
Sharon Eyal in Potsdam
Vom 27. Mai bis 7. Juni finden die Potsdamer Tanztage 2015 statt, bei denen unter anderem Sharon Eyal mit ihrer Tanz Kompanie L-E-V zu Gast ist. Sie präsentiert am 27. und 28. Mai zwei Stücke: „Sara“ und „Killer Pig“.

Sharon Eyal war die langjährige Meistertänzerin der hochgeschätzten Batsheva Dance Company aus Israel. Seit einigen Jahren ist sie auch als Choreografin bekannt und erlebt derzeit einen atemberaubenden Höhenflug. 2013 gründete sie mit ihrem Partner, dem Produzenten Gai Behar, ihre eigene Kompanie L-E-V. International werben Häuser und Festivals um das charismatische Paar und ihre futuristisch anmutenden Produktionen.



„Sara“ und „Killer Pig“ am 27. und 28. Mai 2015, jeweils 20.00 Uhr

Nicolaisaal Potsdam
Wilhelm-Staab-Straße 10-11
14467 Potsdam

(Foto L-E-V © Gil Shani)

Das komplette Programm finden Sie unter dem Link "Mehr Informationen."



THEATER
    
Festival Versuchung
in der Schaubude Berlin


Festival Versuchung in der Schaubude Berlin
Zum 6. Mal veranstaltet die Schaubude Berlin das renommierte internationale Festival des jungen Puppen-, Figuren- und Objekttheaters, in diesem Jahr vom 20. bis 26. Juni 2015. Mit dabei sind auch wieder Produktionen aus Israel: „Plastic Heroes“ von Ariel Doron und von Meital Raz „The strange voyage of Domingo Gonsales – The Man in the Moon“


Dienstag, 23. Juni 2015, 20.00 Uhr, Deutschlandpremiere

„Plastic Heroes“ (Objekttheater, ohne Worte)

Der Krieg droht auszubrechen. Zeit, Helden hervorzubringen. Aber die Soldaten sind aus Plastik, das Schlachtfeld ist ein Tisch und Heimat nur ein Bild auf einem Display.
In einer Schlacht ohne klaren Feind und Ziel verschwimmt die Grenze zwischen Realität und Fantasie. Gefundene Spielsachen sind die Akteure: Soldaten, Waffen, Hubschrauber, ein Plüschtiger. Geschaffen für das unschuldige (?) Spiel der Kinder begegnen die Spielzeugfiguren hier der brutalen Realität des Krieges. Sehnsüchte, Gewalt, Sex, Hass und Angst werden aufs grotesk-komische Tableau gebracht. Kriegsbilder, die den Zuschauer lachen und gleichzeitig wissen lassen: Das da ist eines der ungewöhnlichsten Anti-Kriegsstücke.

Ariel Doron (Israel), Absolvent der School of Visual Theater, Jerusalem
Von und mit: Ariel Doron; künstlerische Beratung: Shahar Marom


Dienstag, 23. Juni 2015, 22.00 Uhr, Deutschlandpremiere

„The strange voyage of Domingo Gonsales – The Man in the Moon“, Objekt- und Papiertheater, in englischer Sprache

Willkommen in Francis Godwin’s Theater!
Francis Godwin, englischer Bischof im 16. Jahrhundert, schrieb die erste Science-Fiction-Geschichte, die jemals veröffentlicht wurde: „The man in the moon“. Und nun, 400 Jahre später, ist er auferstanden und will sie auf die Bühne bringen. Er verfügt zwar nicht über die entsprechenden Fähigkeiten, wohl aber über viel Leidenschaft. Mit einem Stück Papier, einer Schere und etwas Klebeband vermag er sich in einen spanischen Abenteurer, einen Vogelschwarm, gar in den Mond selbst zu verwandeln. „The Moon… So beautiful and near and yet so far away. You are certainly aware that birds migrate every year to the moon and back…”

Meital Raz Theater (Israel), Absolventin der School of Visual Theater, Jerusalem
Nach der Novelle „The man in the moon“ von Francis Godwin; Idee, Szenografie, Spiel: Meital Raz; Dramaturgie: Yael Biegon-Citron; künstlerische Beratung, Lichtroboter: Amit Drori; Lichtdesign: Omer Sheizaf


Das Festival ist mittlerweile zu einer wichtigen Adresse junger Theatermacher, Absolventen und Studenten von Theater- und Kunsthochschulen geworden.
In diesem Jahr sind junge KünstlerInnen aus Finnland, Frankreich, Israel, Norwegen, Österreich und Deutschland zu Gast und zeigen ihre künstlerisch eigenwilligen, experimentellen Puppen-, Figuren- und Objekttheaterinszenierungen in der Regel zum ersten Mal in Berlin.



Festival Versuchung vom 20. bis 26. Juni 2015

Schaubude Berlin
Theater. PuppenFigurenObjekte
Greifswalder Str. 81-84
(Ecke Storkower Straße)
10405 Berlin – Prenzlauer Berg

(Foto: Domingo Gonsales © Yair Meyuhas)



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