Newsletter: Mai 2015
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Kulturabteilung der Botschaft
Maya KupermanSharon EyalRon SegalSharon KamShirley BrillKCDC
AUSSTELLUNG
Ron Segal: „Migrating Books“
FILM
21. Jüdisches Filmfestival Berlin & Potsdam 2015
LITERATUR
Poetry on the road in Bremen
Eyal Megged: „Unter den Lebenden“
MUSIK
XJAZZ 2015
Efrat Alony - Jazzfest Bonn
10. Braunlager Maikonzerte
Sharon und Ori Kam in Augsburg
„Der MESSIAS“- in hebräischer Sprache
Klavierabend im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
KUTIMAN Orchestra
TANZ
Dance 2015 in München
Kibbutz Contemporary Dance Company: „If at all”
Ron Segal:
„Migrating Books“
Ron Segal: „Migrating Books“
Vom 23. Mai bis 7. Juni zeigt die Akademie der Künste in Berlin die Installation „Migrating Books“ (Bücher auf Wanderschaft) von Ron Segal, Tatsuya Kawahara, Elen Kristina Krause und KAWAHARA-KRAUSE ARCHITECTS.

„Migrating Books” (Wandernde Bücher) ist der Titel einer architektonisch-literarischen Installation, die Bücher auf einer denkwürdigen Reise von der Verbrennung bis zur Übersetzung begleitet.

Mit seiner leeren Bibliothek hat der israelische Künstler Micha Ullman der Bücherverbrennung durch die Nazis ein Denkmal gesetzt. Eine in den Berliner Bebelplatz eingelassene Glasplatte erlaubt den Blick nach unten in einen weißen Raum, an dessen Wänden leere Bücherregale stehen, auf denen Platz für die 20.000 Bücher wäre, die hier 1933 von den Nazis verbrannt worden sind.

2015 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkrieges zum 70. Mal. Die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland begeht ihr 50jähriges Bestehen. Im Laufe dieser Zeit sind sehr viele Bücher vom Deutschen ins Hebräische und umgekehrt übersetzt worden – die mengenmäßig eventuell die Regale dieser bücherlosen Bibliothek wieder füllen könnten.

Die Installation nimmt Bezug auf all die Bücher, die über Jahre hinweg von Israel nach Deutschland und von Deutschland nach Israel gewandert sind. Es hat den Anschein, als würden diese Bücher, die schon von weitem die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich ziehen, in der Luft schweben. Bei näherem Hinsehen präsentiert sich dem Betrachter eine Dreieckskonstruktion, die bewusst minimalistisch gehalten ist, um die Aufmerksamkeit nicht von den Büchern auf sich selbst zu lenken. Die Konstruktion fußt, wie Ullmans Berliner Mahnmal, auf einer Glasplatte und scheint mit sich selbst zu verschmelzen. Die Bücher der Installation muten wie Vögel in einem fliegenden Vogelschwarm an und wandern in doppelter Hinsicht, da sie 2015 im Rahmen einer Wanderausstellung gleichzeitig in Israel und Deutschland von einem Ort zum anderen ziehen werden.



„Migrating Books“ (Bücher auf Wanderschaft)
Ausstellung: Akademie der Künste Berlin, 23. Mai bis 7. Juni 2015

Ron Segal
Tatsuya Kawahara
Elen Kristina Krause
KAWAHARA-KRAUSE ARCHITECTS

(Foto © KAWAHARA KRAUSE ARCHITECTS)



FILM
     21. Jüdisches Filmfestival Berlin & Potsdam 2015
21. Jüdisches Filmfestival Berlin & Potsdam 2015
Das 21. Jüdisches Filmfestival Berlin & Potsdam 2015 beginnt am 10. Mai und endet am 20. Mai 2015. Das Programm bietet wieder eine Vielfalt an Produktionen aus dem In- und Ausland.
Hier eine kleine Programm-Auswahl:

MANPOWER, Regie: Noam Kaplan, Israel 2014, 85 min, hebräisch/englisch/igbo mit englischen Untertiteln (Deutschlandpremiere)
Darsteller: Shmulik Calderon, Yossi Marshek, Shimon Udi Pampas, Sun Intusap, Herzl Tobey.

Vier Leben – vier Geschichten – viermal die Frage nach Herkunft und Entwurzelung, Exil und Emigration, Zuhause und Familie. In seinem gesellschaftskritischen Drama „Manpower“ begleitet Regisseur Noam Kaplan vier Männer durch ihren Alltag in Israel und schafft ein differenziertes Bild der israelischen Realität.
Obwohl Meir Cohen ein hoch dekorierter Polizist ist, verdient er kaum genug, um seine Familie zu ernähren. Als er einer Einheit zugeteilt wird, die an der Abschiebung illegaler Einwanderer beteiligt ist, sieht er darin eine Möglichkeit, sein Gehalt durch Überstunden aufzubessern. Der philippinische Teenager Erez kämpft um Anerkennung und darum, in der israelischen Armee dienen zu können. Der alternde Taxifahrer Haim muss erleben, dass sein Sohn samt Familie nach Kanada auswandert. Der nigerianische Einwanderer Bamba steht vor der schweren Entscheidung, zusammen mit seiner Familie das Land zu verlassen oder sich vor der Polizei zu verstecken.

Kaplans Film wurde bereits auf mehreren internationalen Filmfestivals gezeigt (u.a. Haifa International Film Festival, Palm Springs International Film Festival).


AM ENDE EIN FEST, Regie: Tal Granit, Sharon Maymon, Israel 2014, 95 min, hebräisch mit englischen Untertiteln / deutsche Synchronfassung (Berlinpremiere)
Darsteller: Levana Finkelstein, Ze'ev Revach, Ilan Dar, Aliza Rosen, Rafael Tavor.

Alt werden ist nicht einfach, davon können der Hobbybastler Yehezkel, seine Frau Levana und ihre Bekannte Yana ein Lied singen. Die drei rüstigen Rentner wohnen zusammen in einer Jerusalemer Seniorenresidenz und versuchen, ihren Lebensabend so gut, wie es geht, zu genießen. Doch dann werden die drei Freunde von der Vergänglichkeit des Lebens eingeholt.
Yanas Mann Max, der seit einiger Zeit bettlägerig ist, bittet seine Freunde, ihm beim Sterben zu helfen. Zunächst haben die Drei moralische Bedenken, doch letztendlich ist Freundschaft für die eingeschworene Truppe wichtiger als gesellschaftliche Vorstellungen.

Den Regisseuren Tal Granit und Sharon Maymon ist mit „Am Ende ein Fest“ ein humorvoller und zugleich nachdenklicher Film zum Thema Sterbehilfe und Würde im Alter gelungen. In warmen Lichtkompositionen umkreist die Kamera die Protagonisten. Mit viel Feingefühl bewegt sich der Film zwischen Komik und Ernsthaftigkeit. Dabei ist er ungemein unterhaltsam und lässt die Zuschauer nicht ohne ein Lächeln zurück.

Das Projekt wurde mit mehreren internationalen Preisen ausgezeichnet (Publikumspreis und Brian Award der Biennale von Venedig, Best Pitch Award – Berlinale).


SWEETS, Regie: Joseph Pitchhadze, Israel 2013, 132 min, hebräisch/französisch/deutsch mit englischen Untertiteln (Deutschlandpremiere)
Darsteller: Sarah Adler, Makram Khoury, Shmuel Vilozny, Moni Moshonov, Ezra Kafri, Menashe Noy, Michael Sarne.

Der arabisch-christliche Geschäftsmann Sallah will zusammen mit seinem Handlanger, einem feinsinnigen Israeli, und seinem Geschäftspartner, einem verkappten deutschen Nazi, den Süßigkeiten Markt im arabischen Sektor Jerusalems erobern – ein scheinbar harmloses Unterfangen. Doch das skurrile Trio stößt mit seinem Plan nicht gerade auf viel Gegenliebe, denn Klausner, der Geschäftsführer eines israelischen Süßigkeiten Herstellers sieht Sallahs Expansionspläne nicht nur als Angriff auf seinen Geschäftszweig, sondern als kulturelle und politische Beleidigung. In seiner Rage heuert er zwei Auftragskiller an, die Sallah einschüchtern sollen. Die zwei alternden Mafiosi hinterlassen eine Spur der Verwüstung und tragen dazu bei, dass die Lage völlig eskaliert. Ein ausgebrannter Süßwarenladen und eine Autobombe in Sallahs Wagen sind nur der Anfang einer immer blutiger verlaufenden Auseinandersetzung.

„Sweets“ war für mehrere Ophirs nominiert und wurde auf mehreren internationalen Festivals (u.a. AICE Israeli Film Festival Australia, Other Israel Film Festival) gezeigt.

Darüber hinaus laufen u.a. auch die Filme „A Place in Heaven“, „Next to her“, „The Polgar Variant“ und „Sacred Sperm“ im Rahmen des Festivals. Das Gesamtprogramm sowie weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des JFFB.



LITERATUR
     Poetry on the road in Bremen
Poetry on the road in Bremen
Vom 21. Mai bis 1. Juni 2015 findet in Bremen das Festival „Poetry on the road” statt. Eingeladen ist in diesem Jahr Maya Kuperman aus Israel.

Maya Kuperman, 1982 in Haifa geboren, ist eine vielfach ausgezeichnete israelische Dichterin und Journalistin. Sie gilt als eine der wichtigsten Vertreterinnen israelischer Gegenwartslyrik. Ihre ersten Gedichte veröffentlichte sie im Alter von 16 Jahren in dem populären Magazin „MITA´AM“, herausgegeben von Yitzhak Laor. 2007 erschien ihr Buch „Mother Tongue“. In diesem ersten Lyrikband verabschiedet sich Kuperman von ihrer Kindheit, wie sie Eltern, Geschwister und Freunde mit Anekdoten konstruierten. Mit ihren Gedichten erobert sie sich die eigene Kindheit zurück. „Mother Tongue“ gewann zahlreiche Preise, darunter auch den "The Minister of Education and Culture Award". Kupermans Gedichte wurden bereits ins Englische, Portugiesische, Französische und Deutsche übersetzt. Maya Kuperman lebt seit 2011 in Berlin.

(Foto © Tamir Lahav-Radlmesser)



Eyal Megged: „Unter den Lebenden“ (Foto (c) Berlin Verlag)
Eyal Megged: „Unter den Lebenden“
Im April ist im Berlin Verlag der neue Roman von Eyal Megged „Unter den Lebenden“ erschienen.

Was hält Freunde zusammen? Was trennt sie? Und was bleibt dem anderen, wenn einer von ihnen stirbt? Der große israelische Autor Eyal Megged erzählt in seinem neuen Roman von einer außergewöhnlichen Freundschaft. Sein Roman ist eine zornige Totenklage und ein Lobgesang auf das Leben.

Für den Erzähler ist der frühe Tod seines Freundes Boas Masor ein Schock, von dem er sich nicht erholt. Er ist ein berühmter Chirurg, mit der Alltäglichkeit des Sterbens vertraut. Doch Boas‘ Tod erscheint ihm „unfassbar“, ja „skandalös“. Er bringt auch sein eigenes Leben ins Wanken. Nichts ist mehr wie früher, keine medizinische Routine kann ihn vor seiner Trauer schützen. Wie ein Dybbuk, ein böser Totengeist, verfolgen ihn die Erinnerungen. Zu Lebzeiten verband die beiden Männer eine außergewöhnliche Freundschaft. Deshalb erscheint es ihm, als habe Boas‘ Tod seinen eigenen vorweg genommen. „Vom Leben Abschied nehmen, na gut, aber von mir selbst Abschied nehmen?“ Er begehrt dagegen auf, indem er sich der Zeiten mit Boas besinnt. Er denkt an die gemeinsame Kindheit in Tel Aviv, das gemeinsame Studium, die wechselvollen Beziehungen zu Frauen und Geliebten, Neid und Konkurrenz, Bruch und Versöhnung. So verschieden sie in Wesen, Temperament, Auffassungen und Lebensstilen waren, standen sie sich wie Pole gegenüber. Boas‘ Geschichte gibt dem Erzähler Anlass zu einer eindringlichen Selbstbefragung, warum es sich zu leben lohnt.

Eyal Megged erzählt die ergreifende Geschichte einer Freundschaft von Hemingwayscher Größe, die von Liebe, Streit, Versöhnung und Verlust handelt und vom Versuch, Antworten zu finden, auf „die verfluchten Fragen“ des Lebens.

Eyal Megged wurde 1948 als Sohn des Dramatikers und Publizisten Aharon Megged in New York geboren und wuchs in Tel Aviv auf. Er schreibt Romane und Gedichte sowie Kolumnen für die großen israelischen Tageszeitungen, darunter Haaretz. Außerdem war er Redakteur der wöchentlichen Radiosendung Voice of Israel. 1993 wurde er mit dem Macmillan Prize ausgezeichnet.

Sein Roman „Sansibar, einfach“ erschien in deutscher Übersetzung von Mirjam Pressler 2005 bei Bloomsbury Berlin sowie 2006 im Berliner Taschenbuch Verlag. Eyal Megged lebt mit seiner Frau, der Schriftstellerin Zeruya Shalev, in Jerusalem.



Eyal Megged: „Unter den Lebenden“
Roman, aus dem Hebräischen von Ruth Achlama
ISBN: 978-3-8270-1242-5

Die Originalausgabe erschien 2012 unter dem Titel Sof Haguf bei Miskal-Yediot Ahronot Books, Tel Aviv.



XJAZZ 2015 xjazz Festival
XJAZZ 2015
Vom 7. bis 10. Mai findet in Berlin das xjazz Festival statt. Partnerland ist in diesem Jahr Israel.

Längst ist Israel mit seinen unzähligen, weltweit erfolgreichen Jazzmusikern kein Geheimtipp mehr. Das XJAZZ Festival will anlässlich des 50. Jahrestags der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland eine musikalische Brücke schlagen und spricht dabei Musikfans jeden Alters an.

Wechselseitig wird XJAZZ Musiker aus Israel nach Berlin und im Oktober 2015 dann auch deutsche Musiker nach Tel Aviv bringen. Dabei geht es nicht nur um den Austausch ganzer Formationen, sondern vielmehr um die Verbindung von bekannten Solisten mit Musikern aus dem jeweils anderen Land. Die eigens für das XJAZZ Festival initiierten Projekte sollen auch nach dem Festival gemeinsame Konzerte bestreiten.
Am 7. Mai findet ein Projekt mit dem Namen Berlin x Tel Aviv Quintett statt, u.a. mit Yuval Cohen (3 Cohens), Sebastian Studnitzky und Omer Klein welches in dieser Konstellation auch in Tel Aviv auftreten wird. Daneben gibt es spezielle und eigens fürs XJAZZ initiierte Projekte, wie das Songwriters‘ Orchestra, u.a. mit Oren Lavie und Kutiman + special guest.

Mit seinem Debüt im Mai 2014 hat sich das XJAZZ Festival mit 48 Bands und knapp 10.000 Zuschauern aus dem Stand als Berlins größtes Jazzfestival etabliert . XJAZZ integriert bereits bestehende Strukturen und Orte und bringt Musiker zusammen, welche gemeinsame Auftritte erarbeiten und präsentieren.

Der Fokus von XJAZZ liegt vor allem auf der Berliner Musikerszene. 75% des Line-Ups sind lokale Künstler. Das ist in dieser Form in Deutschland einmalig. Dabei umfasst das zeitgenössische Verständnis von Jazzmusik ebenso elektronisch improvisierte Musik, neue klassische Musik und Singer-/Songwriter.

Als Clubfestival bewegt sich XJAZZ wieder im Herzen der Szene – in Berlin Kreuzberg. Alle Locations sind untereinander fußläufig erreichbar: Neben den bereits in diesem Jahr bespielten Clubs wie Bi Nuu, Fluxbau, Privatclub und Monarch wird auch das Lido programmiert werden. In der Emmaus Kirche finden zudem feine Akustische Konzerte bis tief in die Nacht statt. Weitere Clubs und Bars wie das Prince Charles, der Auster Club oder das Wendel werden 2015 in das Rahmenprogramm eingebunden.



Konzerte (Auswahl):

7. Mai 2015, 20.00 Uhr, Lido
Kutiman & Orchestra und Joy Denalane

7. Mai 2015, 21.00 Uhr, Prince Charles
Buttering Trio

8. Mai 2015, 21.30 Uhr, Privatclub
Omer Klein

8. Mai 2015, 23.00 Uhr, Flux Bau
Shalosh

8. Mai 2015, 23.00 Uhr, Emmaus Kirche
Songwriters‘ Orchestra, u.a. mit Oren Lavie

9. Mai 2015, 20.00 Uhr, Lido
The Apples

9. Mai 2015, 23.00 Uhr, Flux Bau
Uri Gincel Trio




Efrat Alony - Jazzfest Bonn
Efrat Alony - Jazzfest Bonn
Am 12. Mai gibt Efrat Alony unter dem Motto “A Kit for Mending Thoughts” ein Konzert im Rahmen des Jazzfestes Bonn.

Für die Sängerin, Texterin, Komponistin und Bandleaderin Efrat Alony ist längst jede Schublade zu klein: Grenzgänge und Gratwanderungen sind es, mit denen Alony sich abhebt. „Ich liebe Herausforderungen“, erklärt sie, „um daraus zu lernen und an meine Grenzen zu kommen. Denn Grenzen sind nicht starr und fest, sondern verschiebbar.“ In ihrem neuen Projekt lotet sie die tiefsten Tiefen ihrer Stimme aus, musikalisch scheint hier alles in Bewegung. Im Trio mit ihren zwei Mitmusikern Oliver Leicht (Klarinette) und Frank Wingold (Gitarre) eröffnen sich neue experimentelle Dimensionen mit Komponenten aus Elektro, Rock, Pop und Jazz. Auf Englisch und Hebräisch präsentiert die Sängerin eigene Werke und Jazzklassiker wie „If I Should Lose You“ oder „Lonely Woman“ – mal verspielt, mal mit einer klaren Botschaft.



Konzert am 12. Mai 2015: “A Kit for Mending Thoughts”
Ort: Haus der Geschichte

Efrat Alony (Gesang, Electronics); Oliver Leicht (Klarinette, Electronics); Frank Wingold – Gitarre; Oliver Hertkorn (Sound Design)




    


10. Braunlager Maikonzerte



10. Braunlager Maikonzerte
Vom 22. bis 25. Mai finden in diesem Jahr die 10. Braunlager Maikonzerte mit Shirley Brill (Klarinette) und Sivan Silver & Gil Garburg (Klavier) statt.

Ein „MaiFestkonzert“ steht am Freitag, 22. Mai 2015, um 20.00 Uhr in Trinitatiskirche Braunlage auf dem Programm. Es handelt sich um eine Zeitreise durch 10 Jahre Braunlager Maikonzerte mit Höhepunkten aus den vergangenen Festivals mit Musik von Bernstein bis Schubert, von Beethoven bis Saint-Säens.

Das Piano-Duo Sivan Silver und Gil Garburg tritt darüber hinaus am Sonntag und Montag auf: Sonntag, 24. Mai 2015, 20.00 Uhr, Rathaus-Scheune St. Andreasberg: „Musikalische Walpurgisnacht“ und am Montag, 25. Mai 2015,11.00 Uhr, Trinitatiskirche Braunlage: „Eine Reise in die Romantik“.

Die Maikonzerte wurden 2006 im Sanatorium Dr. Barner in Braunlage gegründet und haben sich im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden Klassik-Festival im Harz entwickelt, das aus der kulturellen Landschaft der Region nicht mehr wegzudenken ist.

(Foto (c) Shirley Brill)



Sharon und Ori Kam in Augsburg
Sharon und Ori Kam in Augsburg
Am 12. Mai geben Sharon Kam (Klarinette) und Ori Kam (Viola) zusammen mit Stephan Kiefer (Klavier) ein Konzert in Augsburg. Das Konzert findet im Rahmen des 64. Deutschen Mozartfestes statt. Gleichzeitig jährt sich am 12. Mai 2015 die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland zum 50. Mal.

Programm:

Robert Schumann (1810 – 1856): Fantasiestücke op.73
Max Bruch (1838 – 1920): Sechs der „Acht Stücke“ für Klarinette, Viola und Klavier op. 83
Robert Schumann (1810 – 1856): „Märchenbilder“ – Vier Stücke für Viola und Klavier op. 113
György Kurtág (*1926): Hommage à Robert Schumann op. 15
Wolfgang Amadé Mozart (1756 – 1791): „Kegelstatt“-Trio Es-Dur KV 498



Kammerkonzert am 12. Mai 2015, 20.00 Uhr

Sharon Kam (Klarinette); Ori Kam (Viola); Stephan Kiefer (Klavier)
Ort: Synagoge Augsburg

(Foto © Maike Helbig)



     „Der MESSIAS“- in hebräischer Sprache


„Der MESSIAS“- in hebräischer Sprache
Das Oratorium „Der MESSIAS" von Georg Friedrich Händel ist am 14. Mai in Reichenbach und am 15. Mai im Berliner Dom in hebräischer Sprache zu hören. Unter der musikalischen Leitung von Monica Meira Vasques wirken das Ensemble Laudamus Te Stuttgart sowie Solisten, Gastsängern und Instrumentalisten aus Israel und Brasilien mit.

Die Texte des Oratoriums stammen zu zwei Dritteln aus dem Alten Testament, waren ursprünglich in eben dieser Sprache geschrieben.



Donnerstag, 14. Mai 2015, 19.30 Uhr

Neuberinhaus Reichenbach
Weinholdstraße 7
08468 Reichenbach

Karten unter:
http://www.neuberinhaus.de/index.php?page=veranstaltung_details&id=1959

Freitag, 15. Mai, 20.00 Uhr

Berliner Dom
Am Lustgarten
10178 Berlin

Kartenvorverkauf:
Konzertkasse im Dom, Portal 2, Tel.: 030 / 202 69 136, Montag bis Sonntag: 9.00-19.00 Uhr

Händel: Der Messias
Chor & Orchester Laudamus Te Stuttgart, Gastsänger und Instrumentalisten aus Israel, Leitung: Monica Meira Vasques



Klavierabend im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
Klavierabend im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
Anlässlich des Jubiläums "50 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Israel und Deutschland" gibt die Pianistin Heidrun Holtmann am 22. Mai 2015 im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin einen Klavierabend mit Werken israelischer und deutscher Komponisten.

Der 1927 in Saarbrücken geborene und 1935 nach Palästina geflohene Tzvi Avni zählt zu den herausragenden Komponisten Israels. Er und sein Kollege Martin Christoph Redel (geb. in Detmold 1947), einer der bedeutendsten deutschen Komponisten seiner Generation, haben zwei neue Klavierwerke komponiert, die Heidrun Holtmann in ihren Konzerten zu diesem Jubiläum uraufführen wird.

Ergänzt wird das Programm durch Musik des 1934 ebenfalls aus Berlin emigrierten Josef Tal und des jungen israelischen Komponisten Gil Shohat sowie Werken von Ludwig van Beethoven, Robert Schumann und Johannes Brahms.



Programm:

Ludwig van Beethoven: Sonate Nr. 30 E-Dur Op. 109
Josef Tal: Cum mortuis in lingua mortua, Variations on a theme by Moussorgsky
Tzvi Avni: In Spite of All That, Sonata brevis for piano (Uraufführung)

Robert Schumann: Drei Fantasiestücke Op. 111
Gil Shohat: The Kiss of Salome
Martin Christoph Redel: „Gefangene Augenblicke“ Op. 82 , Spiegelfantasie für Klavier (Uraufführung)
Johannes Brahms: Fantasien Op. 116

Freitag, 22. Mai 2015, 20.00 Uhr

Kammermusiksaal der Philharmonie
Herbert-von-Karajan-Straße 1
10785 Berlin



     KUTIMAN Orchestra


KUTIMAN Orchestra
Das KUTIMAN Orchestra gastiert im Mai gleich zweimal in Deutschland: am 7. Mai im Rahmen des xjazz Festivals und am 9. Mai beim Supercopy Festival der Samplingkultur in der Alten Feuerwache Mannheim.

Den meisten dürfte KUTIMAN durch seine bahnbrechenden Projekte ThruYOU (2009) und dessen kürzlich erschienener Nachfolger ThruYOU Too bekannt sein. Darin schneidet der Musiker, Komponist und Videokünstler KUTIMAN duzende unabhängige YouTube-Videos zusammen und kreiert dadurch zwei Online-Alben die bis dato über 11 Millionen mal angesehen wurden. Von den Kritikern wird der israelische Künstler für diese außergewöhnlich innovative Idee hoch gelobt und seine Fans bescherten ihm für sein neues Album 200 000 Views in weniger als 24h und über 1 Million in nicht mal einer Woche.

Doch Kutiman alias Orphir Kutiel ist auch aktiver Teil der Livemusik-Szene und begeistert sein Publikum mit dem gerade wieder gegründeten KUTIMAN ORCHESTRA – einer 7 bis 9 köpfigen Band. KUTIMAN ORCHESTRA füllen einen musikalischen Raum zwischen den unverwechselbar funkigen Grooves eines James Brown und dem psychedelisch kosmischen Jazz von Sun Ra. Die Kombination aus funkigen und psychedelischen Elementen in den Händen dieser Musiker klingt so organisch, dass die außergewöhnliche Verbindung dieser musikalischen Welten ganz natürlich scheint. KUTIMANs Können und die sehr genaue Auswahl seiner Musiker bringen diesen einzigartig berauschenden Sound hervor.


Termine:

7. Mai 2015
XJAZZ Festival Berlin: KUTIMAN Orchestra with special appearance by Joy Denalane

9. Mai 2015
Supercopy Festival der Samplingkultur - Alte Feuerwache Mannheim

(Foto © El Ninio Photography)



TANZ
     Dance 2015
in München
Dance 2015 in München
Das 14. Internationale Festival für zeitgenössischen Tanz „Dance 2015" findet vom 7. bis 17. Mai statt. Zu Gast sind im Rahmen des Festivals Oren Laor und Niv Sheinfeld sowie Sharon Eyal und Gai Behar und ihre Tanzcompanie L-E-V sowie Hillel Kogan.

Sonntag, 10. Mai 2015, 16.00 Uhr und Montag, 11. Mai 2015, 18.00 Uhr (Künstlergespräch am 10. Mai)
Oren Laor und Niv Sheinfeld: Two Room Apartment


1987 präsentierten Liat Dror und Nir Ben Gal "Two Room Apartment" als berührendes Duett, das den israelischen Tanz veränderte und international ausgezeichnet wurde. 25 Jahre später nahmen sich Niv Sheinfeld und Oren Laor – wie Dror und Ben Gal Partner im Leben und auf der Bühne – das Stück noch einmal vor. Die minimalistische Studie über die Grenzen, die unseren Alltag prägen, indem sie einerseits unseren Gewohnheiten und Ritualen den festen Rahmen geben und andererseits unser Leben behindern und einschränken, modifizierten Sheinfeld & Laor und geben ihr eine faszinierend neue Lesart.

Niv Sheinfeld, geboren 1972, war fünf Jahre lang Tänzer in der Kompanie von Liat Dror und Nir Ben Gal. Als Choreograf arbeitete er u. a. für die Kibbutz Dance Company und die Batsheva Dance Company, 2009 wurde er mit dem Rosenblum Award ausgezeichnet. Er unterrichtet an der School of Visual Theater in Jerusalem und am Suzanne Dellal Center in Tel Aviv. Zusammen mit dem Regisseur und Dramaturgen Oren Laor gründete er das Duo Sheinfeld & Laor, mit dem zahlreiche, international tourende Werke entstanden. Laor, geboren 1971, erhielt seine Ausbildung an der Tel Aviv University. Seit 2009 gehört er auch zum Tmuna Theatre in Tel Aviv.

Die israelische Presse wählte Two Room Apartment zur "Best Performance of the Year 2013".

Von und mit: Niv Sheinfeld & Oren Laor (basierend auf dem gleichnamigen Tanzstück von Nir Ben Gal und Liat Dror von 1987); Musik: Ori Vidislavski (Originalmusik), Elton John, Vains of Jenna; Künstlerischer Beratung: Keren Levi; Kostüme: Niv Sheinfeld & Oren Laor; Licht: Netta Koren; Koproduktion mit dem Centre National de Danse (Paris) und dem Grand Theater (Groningen), UA 2012 Tmuna Theatre, Tel Aviv
Ort: Schwere Reiter

Dienstag 12. Mai und Mittwoch 13. Mai 2015, jeweils 20.30 Uhr (Künstlergespräch am 12. Mai)
Sharon Eyal, Gai Behar/L-E-V: House


Mit ihren Stücken reißen sie die letzten Grenzen ein, die zwischen Opernhaus, Club, Laufsteg und Rave noch bestehen mögen. Sharon Eyal selbst eröffnet House, in extremer Verlangsamung der Bewegung, so zärtlich wie obszön. Ihre sechs Tänzer_Innen in hautfarbenen, metallisch schimmernden Trikots schieben, wringen, kontrahieren, verbiegen und positionieren sich im Strom der Techno-Musik von Ori Lichtik. Die Choreografien von rauer Schönheit entstehen mit Hilfe der auf körperlicher Wahrnehmungsschulung beruhenden Gaga-Technik, die Sharon Eyal bei der Batsheva Dance Company kennenlernte und dann verfeinerte.

Die 1971 in Jerusalem geborene Sharon Eyal tanzte mit der Batsheva Dance Company, galt als die Muse von dessen Leiter Ohad Naharin und war von 2005 bis 2012 Hauschoreografin der Kompanie. Sie kreierte Stücke für Carte Blanche, Hubbard Street Dance Chicago, fürs NDT 2, für die Tanzkompagnie Oldenburg und die Goteborg Operans Danskompani. 2013 gründete sie mit ihrem Mann, dem DJ und Techno-Musiker Gai Behar, die Kompanie L-E-V, was auf Hebräisch soviel heißt wie „Herz“.

Ein Stück von Sharon Eyal und Gai Behar; Sound: Ori Lichtik; Licht: Avi Yona Bueno (Bambi); Fashion: Ma’ayan Goldman; Kostüme: Odelia Arnold
Tanz: Leon Lerus, Gon Biran, Keren Lurie Pardes, Douglas Letheren, Rebecca Hytting, Dominic Santia; Management: Keren Gdalyhau; Agentur: Menno Plukker Theatre Agent, Inc.

Ort: Carl-Orff-Saal, Gasteig

Freitag, 15. Mai 2015, 17.00 Uhr, Samstag 16. Und Sonntag 17. Mai 2015, 19.00 Uhr (Künstlergespräch am 15.Mai 2015.)
Hillel Kogan: „We love Arabs“


Ein Stück über Raum und Koexistenz. Was akademisch trocken klingt, entpuppt sich als brilliante und bitterböse Tour de Force durch israelisch-arabische Befindlichkeiten. Hillel Kogan gibt den vermeintlich einfühlsamen Choreografen, der unbedingt mit einem arabischen Tänzer – Adi Boutrous – ein Duett über das Selbst und den Anderen choreografieren will. Witzig und politisch absolut inkorrekt bringt Kogan nationale wie religiöse Identitäten, Klischees und Vorurteile auf den Punkt.

Hillel Kogan, geboren 1974, ausgebildet in den Bat-Dor Dance Studios und im Merce Cunningham Studio, tanzte bei der Batsheva Dance Company, der Schweizer Gruppe Nomades und beim Gulbenkian Ballet in Portugal. Seinen Partner, den Tänzer und Choreografen Adi Boutros, fand er schnell: “He was my dance student few years ago, and he is the only Arab dancer I know in Israel.” Hillel Kogan arbeitet als Assistent von Ohad Naharin und Probenleiter bei der Batsheva Dance Company.

Die israelischen Tanzkritiker zeichneten Hillel Kogan für „We Love Arabs“ als herausragenden Choreografen 2013 aus.

Choreographie: Hillel Kogan; Tanz: Adi Boutrous, Hillel Kogan; Musik: Kazem Alsaher, Wolfgang Amadeus Mozart; Licht: Amir Castro; Kostüme: Evelyn Terdiman; Künstlerische Beratung: Inbal Yaacobi, Rotem Tashach

UA: 2013, Intimadance festival, Tmuna Theater, Tel-Aviv
In englischer Sprache

Ort: Schauburg - Theater der Jugend

(Foto:L-E-V, House © Gadi Dagon)



Kibbutz Contemporary Dance Company: „If at all”
Kibbutz Contemporary Dance Company: „If at all”
Die Kibbutz Contemporary Dance Company gastiert mit„If at all” vom 19. bis 23. Mai im Stadttheater Fürth.

Die Kibbutz Contemporary Dance Company, 1970 von Yehudit Arnon gegründet und bis 1996 geleitet, hat sich in den letzten Jahren zu einer der bedeutendsten Tanzcompagnien Israels entwickelt. Geprägt durch die Handschrift seines gegenwärtigen künstlerischen Leiters Rami Be’er hat das Ensemble auch international große Anerkennung erlangt, wie zahlreiche Gastspiele weltweit deutlich machen. Grandiose Bilder, expressive Stücke und vor allem hervorragende Tänzerinnen und Tänzer machen einen Abend mit der Compagnie zu einem außergewöhnlichen Tanzerlebnis. Mit „If at all“ hat Rami Be’er, der auch das Bühnenbild, das Licht und die Kostüme seiner Arbeiten weitgehend selbst entwirft, zu einer Musikcollage eine Choreographie geschaffen, die keine Geschichte erzählt, sondern in figurativen und abstrakten Kreisen, die von geschlossenen Formen zu offener Struktur wechseln, eine Kette von Ereignissen, von vielfältigen und ständig sich verändernden zwischenmenschlichen Beziehungen darstellt: der Kampf des Lebens, ein Fest aus Bewegung, Licht und Farbe – if at all.



Termine:

19. bis 23. Mai 2015, jeweils 19.30 Uhr

Stadttheater Fürth
Königstraße 116
90762 Fürth

(Foto © Uri Nevo)



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