Newsletter: Juli 2015
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Kulturabteilung der Botschaft
Amos Oz
AUSSTELLUNG
Werke von Tsibi Geva in Goslar
„Memory of the Future“ in der Galerie Verein Berliner Künstler
LITERATUR
Amos Oz nominiert für den Internationalen Literaturpreis
MUSIK
Itamar Erez und Yshai Afterman in Berlin und Freiburg
Lola Marsh beim Burg Herzberg Festival
Ester Rada in München
CD-Veröffentlichung: Silver-Garburg Piano Duo
TANZ
Sharon Eyal in Stuttgart
Hofesh Shechter: „barbarians” beim Festival Foreign Affairs
THEATER
„Playground Israel“ im Theater an der Parkaue in Berlin
Ariel Efraim Ashbel im Hebbel am Ufer
Fyodor Makarov beim ViaThea 2015
SONSTIGES
Jüdische Woche in Leipzig
Werke von Tsibi Geva in Goslar (Foto (c) Tsibi Geva)
Werke von Tsibi Geva in Goslar
Am 2. Juli eröffnet im Mönchehaus Museum in Goslar eine Ausstellung mit Werken des israelischen Künstlers Tsibi Geva. Der Künstler ist zur Eröffnung anwesend.

Tsibi Geva gehört zu den prominentesten israelischen Künstlern. Er wurde 1951 im Kibbutz Ein Shemer geboren und lebt und arbeitet in Tel Aviv. Seit 1979 sind seine Werke in Ausstellungen weltweit zu sehen, so u.a. im Institute of Contemporary Art in Boston, dem American University Museum in Washington, DC, und dem MACRO Testaccio Museum in Rom. Führende Museen in Israel zeigten außerdem Solo-Ausstellungen, so zum Beispiel das Haifa Museum of Art, das Ashdod Art Museum, das Monart Center und das Israel Museum in Jerusalem. Das Tel Aviv Museum of Art zeigte außerdem eine Retrospektive. 2015 vertritt Tsibi Geva sein Land auf der Kunstbiennale in Venedig.



Ausstellung: „Tsibi Geva – Gemälde 2010-2015" vom 3. Juli bis 9. August 2015

Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 2. Juli 2015, um 19.00 Uhr in Anwesenheit des Künstlers, mit einer Einführung in sein Schaffen.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10.00 bis 17.00 Uhr

Mönchehaus Museum Goslar
Mönchestraße 1
38640 Goslar

(Foto: Tsibi Geva, Ohne Titel, Diptychon, 2011, Acryl und Öl auf Leinwand, 178 x 360 cm, © Tsibi Geva)



    


„Memory of the Future“
in der Galerie Verein Berliner Künstler


„Memory of the Future“ in der Galerie Verein Berliner Künstler
Vom 9. bis 19. Juli 2015 ist in der Galerie Verein Berliner Künstler die Gruppenausstellung „Memory of the Future“ zu sehen.

Diese Gruppenausstellung findet im Rahmen des Jubiläums „50 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Israel und Deutschland“ statt. Gezeigt werden Arbeiten von 13 Künstler/Innen aus Haifa: Aviva Shemer, Dorit Jordan Dotan, Elinor Rotem, Elana Schwadron-Minkow, Hava Gillon, Ilana Zimhony, Limor Gilad-Ulukaya, Natalie Eichengreen, Nurith Eppstein-Ratner, Ruthy Segal, Sivan Shemer-Cieutat, Yaffa Perlman, Sharon Yanai.



Ausstellung: „Memory of the Future“ vom 9. bis 19. Juli 2015
Ausstellungseröffnung und Gespräch am 8. Juli 2015, 19.00 Uhr

Öffnungszeiten: Galerie, Dienstag bis Freitag, 15.00 – 19.00 Uhr, Samstag und Sonntag, 14.00 – 18.00 Uhr

Verein Berliner Künstler
Schöneberger Ufer 57
10785 Berlin - Mitte
Tel.: 030 / 261 2399



LITERATUR
Amos Oz nominiert für den Internationalen Literaturpreis Amos Oz (c) Jerry Bauer, Suhrkamp Verlag)
Amos Oz nominiert für den Internationalen Literaturpreis
Das Haus der Kulturen der Welt und die Stiftung Elementarteilchen vergeben 2015 zum siebenten Mal den „Internationalen Literaturpreis – Haus der Kulturen der Welt“ für Gegenwartsliteraturen in deutscher Erstübersetzung. Der Preis ist mit 25.000€ für den Autor/in und mit 10.000€ für den Übersetzer/in dotiert.

Für die Shortlist sind auch Amos Oz (Autor) und Mirjam Pressler (Übersetzerin) nominiert und zwar für den Roman Judas, der 2015 im Suhrkamp Verlag erschienen ist.

Die Begründung der Jury zur Shortlist 2015: „In einer zunehmend fragmentierten Welt wird es immer wichtiger, altbekannte Mythen und Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen, zu überschreiben und zu transformieren. Dies ist eine der Herausforderungen, der sich die diesjährige Shortlist stellt (…). Der bekannte Mythos vom Verrat wird bei Amos Oz zu einem intellektuellen Entwicklungsroman im Israel der 1950er Jahre. Jenseits überkommener Wahrnehmungsraster wagen sich die Autoren und Übersetzer der Shortlist auf sprachliches und thematisches Neuland.“ Zur Jury 2015 gehören Leila Chammaa, Michael Krüger, Marko Martin, Sabine Peschel, Jörg Plath, Iris Radisch und Sabine Scholl.

Die Lange Nacht der Shortlist & Preisverleihung findet am 8. Juli 2015 ab 18.00 Uhr im Haus der Kulturen der Welt statt. Um 21.00 Uhr wird der Preis im Auditorium feierlich verliehen. Der Eintritt ist frei.



Amos Oz: Judas
Suhrkamp Verlag 2015
Gebunden, 335 Seiten
ISBN: 978-3-518-42479-7

(Foto: Amos Oz © Jerry Bauer, Suhrkamp Verlag)



Itamar Erez und Yshai Afterman in Berlin und Freiburg (Foto © Noam Dehan)
Itamar Erez und Yshai Afterman in Berlin und Freiburg
Im Juli und August sind Itamar Erez und Yshai Afterman zu Gast in Berlin und Freiburg.

In Berlin geben die beiden am 26. Juli ein Konzert im Rahmen des Sommers der Kulturen im Jüdischen Museum Berlin. Der Gitarrist und Pianist Itamar Erez aus Tel Aviv vereint in seinen Stücken orientalische Musiktradition, Jazz und Flamenco. Der musikalische Grenzgänger ist für seine grandiosen Performances und seine spielerische Virtuosität bekannt. Auf einzigartige Weise spielt er seine Gitarre wie eine Oud – eine orientalische Kurzhalslaute, die als Vorläufer der europäischen Laute gilt. Derzeit ist er auf internationalen Bühnen in Kanada, den USA, Deutschland und den Niederlanden unterwegs. Erez gewann unter anderem den „Israeli Prime Minister´s Prize for Composers“. Er wird gemeinsam mit dem Percussionisten Yshai Afterman auftreten.

Am 1. und 2. August sind die beiden dann zu Gast beim Tamburi Mundi Festival in Freiburg. Das Eröffnungskonzert am 1. August steht unter dem Motto „Face to Face“. Hier treffen Itamar Erez und Yshai Afterman auf Musiker und Musikerinnen aus dem Iran. Am 2. August gibt das Duo dann ein Konzert unter dem Motto: „New Dawn – Konzert zur Städtefreundschaft mit Tel Aviv.“



Sonntag, 26. Juli 2015, 11.00 Uhr


Jazz in the Garden: Itamar Erez & Yshai Afterman - Middle Eastern Jazz
Konzert im Rahmen des Sommers der Kulturen im Jüdischen Museum Berlin

(Eintritt frei)

Museumsgarten
Lindenstraße 9-14
10969 Berlin

Samstag, 1. August 2015, 21.00 Uhr, „Face to Face“
Sonntag, 2. August 2015, 18.00 Uhr „New Dawn“


E-Werk
Eschholzstr. 77
79106 Freiburg

http://ewerk-freiburg.de/event/new-dawn/

(Foto © Noam Dehan)




Lola Marsh beim Burg Herzberg Festival Lola Marsh
Lola Marsh beim Burg Herzberg Festival
Am Freitag, den 31. Juli 2015, tritt Lola Marsh beim Burg Herzberg Festival auf.

Hinter der israelischen Indie Folk-Formation Lola Marsh steckt das Paar Gil Landau und Yael Shoshana Cohen. Die beiden lernten sich während ihres Musikstudiums kennen und erkannten schnell ihre menschliche und musikalische Anziehungskraft. Ihre Musik ist eine Mischung aus warmem, nostalgischem Gesang und osteuropäischen Gitarrenmelodien. Ihre Lyrics tragen das Herz auf der Zunge. Mit ihrer ersten Demo, die ganz im DIY-Stil bei ihnen zu Hause aufgenommen wurde, erregte das Duo erstmals Aufmerksamkeit. Kurze Zeit später folgten bereits Auftritte auf dem Primavera Sound und dem Pohoda Festival und - wie könnte es anders sein - ein Plattenvertrag beim Label Anova Music.



Freitag, 31. Juli 2015, 13.30 Uhr, Große Bühne

Burg Herzberg Festival
Breitenbach
Info- und Tickethotline: 0661 / 250 555 25

(Foto © Lola Marsh)



Ester Rada


Ester Rada in München



Ester Rada in München
Am Sonntag, den 26. Juli, ist Ester Rada zu Gast in München.

Die Sängerin mit äthiopischen Wurzeln verbindet anmutig Jazz, Funk, Soul und R&B mit black grooves. Ihre Karriere führte sie bereits durch die USA, Kanada und Europa. Sie spielte u.a. beim Glastonbury Festival. Ester Rada wurde bereits vielfach nominiert und ausgezeichnet, u.a. wurde sie für den MTV EMA als Best Israeli Act" nominiert.
Ester Rada veröffentlichte im Februar 2014 ihr aktuelles Album „Ester Rada". Die Single-Auskopplung „Life Happens" wurde in Israel als „video of the year" ausgezeichnet.



Sonntag 26. Juli 2015, 22.00 Uhr

Hotel Bayerischer Hof, Nachtclub
Promenadenplatz 2-6
80333 München

(Foto: Ester Rada © Gabriel Baharlia)



CD-Veröffentlichung: Silver-Garburg
Piano Duo
CD-Veröffentlichung: Silver-Garburg Piano Duo
Bei Edel erschien im Juni die neueste CD des Silver-Gaburg Piano Duos mit der Stawinski-Aufnahme „Le Sacre du printemps“ und „Petruschka“ – natürlich für vier Hände. Diese Aufnahme erschien gleichzeitig als Doppel-Vinyl. Im Laufe des Monats Juli verlosen wir auf unserer Facebook-Seite Kultur ein paar dieser neuesten CD: www.facebook.com/KulturIsrael

Sivan Silver und ihr Partner Gil Garburg setzen in der hohen, oft unterschätzten Kunst des Duospiels auf ein oder zwei Flügeln neue Maßstäbe: Publikum und Kritiker feiern sie, hochkarätige Orchester, Festivals und Veranstalter laden sie immer wieder erneut als Gäste ein. So konstatiert die Presse den in Israel geborenen Künstlern neben großen technischen Fähigkeiten, eine höchst differenzierte und variantenreiche Spielweise gepaart mit einer außergewöhnlichen Empfindsamkeit.

Mit der Einspielung von Strawinskis hochvirtuosen Werken „Le sacre du printemps“ und „Petruschka“ stellen sich die beiden Musiker einer großen Herausforderung. Strawinski, der diese für das Ballett konzipierte Musik sowohl für Orchester als auch für vier Hände schrieb, fordert viel von den Pianisten. So muss ihre Interpretation stets dem Vergleich mit der Orchesterversion standhalten. Aber damit nicht genug. Strawinskis Werke treiben die Anforderungen an Instrument und Künstler auf die Spitze: kontrast- und klangfarbenreich, rhythmisch rasant und komplex ist seine Musik, sie fordert Kraft und ein hoch differenziertes Spielvermögen auf kleinstem Raum. Eine Aufgabe, die das Piano-Paar herausragend meistert. Sie entlocken dem Klavier das Klangspektrum eines Orchesters und die Rhythmik eines Schlagzeugs und dies in einer Weise, dass zudem der Eindruck entsteht, als spiele nur eine Person.

Silver-Garburg waren auf dem Weg in vielversprechende Solokarrieren, ehe sie privat und dann auch am Klavier ein Paar wurden. Sie reizt der permanente Wechsel zwischen Duoabenden und Orchesterkonzerten, zwischen intimen Stücken, die sie als Einheit fordern, dialogisch angelegten Werken und solchen, in denen sie an zwei Flügeln die Klangmacht eines ganzen Orchesters evozieren. „Es ist leicht, als Klavierduo mit Virtuosität Effekt zu machen. Aber das allein ist uns viel zu wenig. Wir wollen die Zuhörer mit unserer Musik im Herzen berühren.“



Silver-Garburg Piano Duo
Igor Stravinsky: „Petruschka“ und „Le Sacre Du Printemps“

CD - 0300588BC
Vinyl - 0300669BC

(Foto © Frank Eidel)



TANZ
     Sharon Eyal in Stuttgart
Sharon Eyal in Stuttgart
Am 7. und 8. Juli ist Sharon Eyal mit ihrer Tanz Kompanie L-E-V zu bei Gast bei Eric Gauthiers Festival „Colours". Sie bringt im Theaterhaus ein neues Stück, „OCD Love“, zur Uraufführung. Die Gauthier Dance Company führt zudem das Stück „Kamuyot“ von Ohad Naharin auf.

Sharon Eyal war die langjährige Meistertänzerin der hochgeschätzten Batsheva Dance Company aus Israel. Seit einigen Jahren ist sie auch als Choreografin bekannt und erlebt derzeit einen atemberaubenden Höhenflug. 2013 gründet sie mit ihrem Partner, dem Produzenten Gai Behar, ihre eigene Kompanie L-E-V. International werben Häuser und Festivals um das charismatische Paar und ihre futuristisch anmutenden Produktionen.

„OCD Love" heißt die neue L-E-V-Kreation, die von „Colours" koproduziert wird. Es geht um die Zwangsstörung OCD (obsessive compulsive disorder), die Liebe und Leben auf harte Proben stellt. Getanzt wird im Puls des Techno von DJ Ori Lichtik.



„OCD Love" am 7. und 8. Juli 2015, jeweils um 20.15 Uhr

Theaterhaus Stuttgart
Theaterhaus T2
Siemensstraße 11
70469 Stuttgart
Tel.: 07 11 / 4 02 07 - 20

(Foto © Gil Shani)



Hofesh Shechter: „barbarians” beim Festival Foreign Affairs
Hofesh Shechter: „barbarians” beim Festival Foreign Affairs
Am 3. und 4. Juli präsentiert Hofesh Shechter beim Festival Foreign Affairs in Berlin seine neueste Choreografie „barbarians“.

Hofesh Shechter ist kein Künstler der leisen Töne. Arbeiten wie „Political Mother“ und „Sun“, die beide bei den Berliner Festspielen zu Gast waren, beschwören apokalyptische Vorahnungen herauf, mit bombastischen Musiktracks und explosiven Choreografien. Seine Choreografien entlarven die Mechanismen von Gewalt, Macht und Unterdrückung und zeigen uns Shechter als einen kraftvollen Choreografen, der uns auffordert, selbst zu denken. Sein neuer Abend „barbarians“, der bei Foreign Affairs seine Uraufführung erlebt, ist nachdenklicher, ironischer – doch nicht weniger düster als die Vorgänger. Der stets unberechenbare Shechter erschafft eine karge Welt, in der sich drei völlig unterschiedliche Versionen von Intimität, Leidenschaft und der Banalität der Liebe entfalten. Eleganz und Intimität seiner Choreografie offenbaren sich in dem gefeierten und verstörenden Stück „the barbarians in love“, mit dem der Abend beginnt. Eine geistliche Barockpartitur begleitet zitternd vor Emotionen, die von einer strikten Ordnung gehalten werden, eine wahrhaft zeitgenössische Beichte. Die beiden darauffolgenden neuen Stücke, eine Explosion aus Dubstep-Grooves zu einer beinahe urbanen Choreografie und ein skurriles Duett, vervollständigen einen Abend, der die einmalige, ironische Stimme ihres Schöpfers und die Vielseitigkeit und das Talent seiner einzelnen Tänzer*innen ins Licht rückt.



Aufführung „barbarians“ am 3. und 4. Juli 2015, jeweils 20.00 Uhr

Choreografie: Hofesh Shechter; mit: Paula Alonso Gomez, Maëva Berthelot, Winifred Burnet-Smith (Proben-Assistent), Chien-Ming Chang, Sam Coren, Frederic Despierre (Proben-Assistent), Bruno Karim Guillore, Philip Hulford (Proben-Assistent), Yeji Kim, Kim Kohlmann, Erion Kruja, Merel Lammers, Attila Ronai, Hannah Shepherd, Diogo Sousa (Dauer: 90 Minuten).

Haus der Berliner Festspiele
Große Bühne
Schaperstr. 24
10719 Berlin

(Foto: Hofesh Shechter Company, barbarians © Jake Walters)




THEATER
    
„Playground Israel“ im Theater an der Parkaue in Berlin


„Playground Israel“ im Theater an der Parkaue in Berlin
Vom 1. bis 5. Juli 2015 veranstaltet das Theater an der Parkaue in Berlin das Festival „Playground Israel“. Gezeigt werden sieben ausgewählte Produktionen, eine Eigenproduktion und ein vielseitiges Rahmenprogramm aus Workshops, Lesungen und Konzerten.

2015 begehen der Staat Israel und die Bundesrepublik Deutschland das 50-jährige Jubiläum ihrer diplomatischen Beziehungen. Blickt man von deutscher Seite auf Israel, so verengt sich der Blick auf den Holocaust und den israelisch-palästinensischen Konflikt. Diese Reduzierung verdeckt das lebendige, vielgestaltige, multinationale Leben, welches vor allem durch Kunst und Kultur geprägt ist. Diese sprudelnde Gesellschaft findet sich mit ihren Leidenschaften und Konflikten, mit ihren Sehnsüchten und Träumen, mit ihrem Witz und ihrer Ratlosigkeit besonders im Theater für junge Menschen mit ungewohnt lebendigem Ausdruck wieder.

Das Festival richtet sich vornehmlich an Berliner Familien und ein junges Publikum, welches durch die eingeladenen Produktionen israelisches Kinder- und Jugendtheater hautnah erleben können. Mit einem Abendprogramm für Erwachsene öffnet sich das Haus allen Generationen und möchte einen Ort der Begegnung auf Augenhöhe mit israelischen und Berliner Künstlern schaffen.



Programm (Auswahl):

Mittwoch, 1. Juli 2015, 18.00 Uhr, Bühne 2
Donnerstag, 2. Juli 2015, 11.00 Uhr, Bühne 2


„Samir & Yonatan“, Regie: Sivan Handelsman, Buch: Daniella Carmi, Sivan Handelsman, Besetzung: Yogev Yefet. Gastspiel Hani Theater, Spieldauer 50 Min. (in englischer Sprache)

Donnerstag, 2. Juli 2015, 18.00 Uhr, Bühne 2
Freitag, 3. Juli 2015, 10.00 Uhr, Bühne 2


„It sounds better in Amharic“, Regie/Buch: Shai Ben Attar, Spiel/Buch: Yossi Vassa. Gastspiel Nephesh Theater, Spieldauer 55 Min. (in englischer Sprache mit Stückeinführung)

Freitag, 3. Juli 2015, 9.00 und 11.00 Uhr, Bühne 1 - Hinterbühne

„The Cubes Circus“, Konzept/Regie/Bühne/Kostüme: Galia Levi-Grad, Buch/Regie: Marit Ben Israel, Musik: Avi Benjami; Illustration: Ella Cohen, Besetzung: Noa Adam, Renana Lotem Ophir, Talia Dor, Nir Landa. Gastspiel Train Theatre Jerusalem, Spieldauer 45 Min.

Samstag, 27. Juni 2015, 18.00 Uhr sowie am 29. und 30. Juni sowie 3. und 4. Juli 2015, Bühne 2

„Der Pfad der Orangenschalen“ (von Nachum Gutman), Fassung / Regie: Hannan Ishay,
Bühne: Mayaan Iungman, Hannan Ishay, Musik: Omer Klein, Kostüme: Clemens Leander,
Übersetzung: David Lindemann, Dramaturgie: Lina Zehelein, Besetzung: Helmut Geffke, Elisabeth Heckel, Johannes Hendrik Langer, Thomas Pasieka, Andrej von Sallwitz

Sonntag, 5. Juli 2015, 12.00 Uhr, Bühne 2

„Invisiball“, Gastspiel Nadin Animato Theatre Dance Group, Choreografie/Bühne/Kostüme: Nadine Bommers, Musik: D. J. Vik; Lichtdesign: Ziv Velushin, Tänzer/ -in: Galya Cohen, Maor Shiri-Zuriel, Daniel Royzman, Sapir Safriel, Shir Sofer, Roni Amitai, Sharon Cherniavsky, Sivan Chirqui, Lital Avidor, Mor Mozrachi, Spieldauer 45 Minuten

(Coverillustration © Ella Cohen)



Ariel Efraim Ashbel im Hebbel am Ufer
Ariel Efraim Ashbel im Hebbel am Ufer
Vom 30. Juni bis 4. Juli präsentiert das HAU3 in Berlin das neueste Stück von Ariel Efraim Ashbel, „The Empire Strikes Back – Kingdom of the Synthetic“.

Gemeinsam mit seinem aus Künstlern, Musikern, Wissenschaftlern, Artefakten und Robotern bestehenden Ensemble unternimmt Ariel Ashbel eine Reise durch die Geschichte der Zukunft. Was wird in zehn, in hundert und in tausend Jahren vom Begriff der Rasse und der Wissenschaft des Unterschieds bleiben? Wie wurde früher über solche Konzepte gedacht? In den 60er Jahren hatte die Menschheit das Weltall für sich erobert. Der Jazzmusiker Sun Ra erklärte den „Space“ zum Ort der Befreiung für alle Afroamerikaner, die auf der Erde das Trauma der Versklavung erlebt hatten. Das war die Geburtsstunde von Science-Fiction aus der Perspektive der Diaspora. „The Empire Strikes Back“ ist die heftige Fortsetzung des Stücks „All White People Look The Same To Me“, mit dem die international besetzte Truppe vor zwei Jahren im HAU3 debütierte. In einer überbordenden, hybriden Revue überwinden Ariel Ashbel and friends die Tyrannei des Subjekts, legen den Blick auf das gewalttätige Vermächtnis des „Humanismus“ frei und erklären der Identitätspolitik den Krieg.

Der israelische Künstler Ariel Efraim Ashbel (geb. 1982) lebt und arbeitet in Berlin. Seit 2000 beschäftigt sich der Theaterregisseur in seinen Arbeiten mit der Entwicklung interdisziplinärer Strukturen, die in der Lücke zwischen Theater, Tanz Musik und Installation angesiedelt sind. Daneben arbeitet er als Performer, Dramaturg und gelegentlich auch Lichtdesigner. Von 2008 bis 2010 war er Mitglied im künstlerischen Leitungsteam von „IntimaDance“, einem Festival für zeitgenössischen Tanz und Performance am Tmuna Theater in Tel Aviv. Seit 2011 lebt er in Berlin und hat in verschiedenen Projekten mitgewirkt, unter anderem am HAU Hebbel am Ufer, HZT Berlin (Uferstudios), bei der Berlin Biennale, ausland, dem Pornfilmfestival Berlin und dem Festival transmediale.

Ariel ist Absolvent der School of Visual Theater Jerusalem (2006) und hat einen Hochschulabschluss in Geschichte und Philosophie der Universität Tel Aviv (2010). 2003 wurde er beim Akko-Theaterfestival mit dem Festivalpreis für alternatives Theater ausgezeichnet, es folgten Stipendien der amerikanisch-israelischen Kulturstiftung 2003/4, 2004/5, 2005/6 und 2007/8, der Preis des Bürgermeisters von Jerusalem und des HaZira Performance Art Center 2006 und ein Stipendium der Legacy Foundation 2007. 2011 nahm er am Residency-Programm für junge Theaterregisseure des Goethe-Instituts und des Internationalen Theaterinstituts (ITI) teil.



Ariel Efraim Ashbel: „The Empire Strikes Back“

Premiere am 30. Juni 2015, 20.00 Uhr
Weitere Aufführungen vom 1. bis 4. Juli 2015, jeweils 20.00 Uhr


HAU 3
Tempelhofer Ufer 10
10963 Berlin

(Foto: Ariel Efraim Ashbel, The Empire strikes back © Dorothea Tuch)



    

Fyodor Makarov beim
ViaThea 2015


Fyodor Makarov beim ViaThea 2015
Beim Festival 21. Internationalen Straßentheaterfestival ViaThea, dass vom 2. bis 4. Juli 2015 in Görlitz stattfindet, tritt Fyodor Makarov zusammen mit der Gruppe „SeriousClowns“ auf. Sie präsentieren das Stück „The lost wheels of time“. Das Stück erzählt eine Geschichte über die Beziehung zwischen zwei exzentrischen Charakteren. Sie ist nicht nur unterhaltsam, sondern beschäftigt sich auch mit Hilfe witziger Elemente mit den Problemen des Menschen mit der Natur, mit den Differenzen des Alters und der Jugend und mit dem Mitgefühl im Gegensatz zum Egoismus.

Fyodor Makarov wurde 1975 in Moskau geboren und lebt seit 1990 in Israel. Er studierte an der Jerusalem School of Visual Theatre, wo er 2001 seinen Abschluss machte. Seitdem tritt er regelmäßig in Israel und auch international auf.

Theatergruppen aus 12 Ländern von 3 Kontinenten präsentieren im Rahmen des Festivals unvergessliche und eindrucksvolle Open Air Inszenierungen. Auf den Straßen und Plätzen erwartet die Festivalbesucher ein erfrischender Straßentheater Mix mit einer eindrucksvollen Vielfalt oft im Grenzbereich von Theater, Musik, Tanz und Cirque Nouveau. ViaThea ist außergewöhnliche Kunst in besonderer Atmosphäre, malerischem Ambiente und das Aufeinandertreffen von Künstlern und Zuschauern außerhalb traditioneller Theatermauern.



Termine:

Donnerstag, 2. Juli 2015, 22.00 Uhr, Stadtpark
Freitag, 3. Juli 2015, 18.15 und 20.15 Uhr, Uferpark
Samstag, 4.Juli 2015,16.30 und 20.45 Uhr, Uferpark



SONSTIGES
Jüdische Woche in Leipzig
Jüdische Woche in Leipzig
Im Rahmen der Jüdischen Woche in Leipzig vom 28. Juni bis 5. Juli werden auch einige Beiträge aus Israel gezeigt:



Programm (Auswahl):

Donnerstag, 2. Juli 2015, 19.30 Uhr
Passage Kino Leipzig, Hainstr. 19a, 04109 Leipzig

„Life in Stills“, Regie: Tamar Tal, 58 Min.
Miriam Weissenstein ist eine Legende in Israel. Zusammen mit ihrem Mann Rudi fotografierte sie die Geschichte und Persönlichkeiten des Landes über Jahrzehnte hinweg. Mit ihrem Enkel Ben kümmerte sie sich um das unendliche Bildarchiv des Landes. Die modernen Vermarktungsideen ihres Enkels fand sie dabei ebenso seltsam wie sein unkonventionelles Leben. Tamar Tals preisgekrönter Film begleitet die beiden großherzigen und originellen
Menschen mit viel Humor durch Höhen und Tiefen.

Als Vorfilm sehen Sie „Ihr glücklichen Augen – Der Fotograf Rudi Weissenstein“, Regie: J. Louise Oechler (2010), 20 Min., anschließend Gespräch mit Ben Peter und der Regisseurin Tamar Tal, Moderation: Secilia Pappert, MDR.

Sonntag, 4. Juli 2015, 19.30 Uhr
Cinématheque in der naTo, Karl-Liebknecht-Str. 46, 04275 Leipzig

„Anderswo, Regie: Ester Amrami, OmdtU
Noa, fast dreißig, lebt mit ihrem Freund Jörg in Berlin und gerät in eine Sinnkrise, als das Stipendium für ihre Forschungsarbeit abgelehnt wird. Kurzentschlossen packt sie ihre Sachen und reist in ihre Heimat Israel. Doch die Hoffnung, Geborgenheit und Trost im heimatlichen Klima zu finden, zerreibt sich schnell an alten und neuen Konflikten. Im israelischen Alltag
fühlt sich Noa plötzlich ähnlich fremd und verloren wie in Berlin. Als Jörg ihr überraschend hinterher reist, bringt sie das noch mehr aus ihrer mühsam gewahrten Balance ...

Ester Amramis Spielfilmdebüt erzählt berührend und eindringlich von Heimatlosigkeit, historischen Horizonten, kultureller Verwurzelung und dem Alltag im modernen Israel. Eine persönliche wie universelle biografische Selbstbefragung. Hier wie anderswo.
Anschließend Filmgespräch.

Samstag, 4. Juli 2015, 22.00 Uhr
Cinématheque in der naTo, Karl-Liebknecht-Str. 46, 04275 Leipzig

„Fragile“, Regie: Vidi Bilu, OmeU
Jerusalem, 1966 – ein Jahr vor dem Sechstagekrieg: in einem alten Haus im Zentrum der Stadt führt eine Kleinfamilie ein ruhiges Leben. Eli, der Vater, geht den ganzen Tag seiner Arbeit nach. Mutter Ruthy gibt sich der Melancholie hin, verbringt ihre Zeit im Bett und
liest die Romane, die ihr Ehemann aus der Bibliothek mitbringt. In dieser Stille sucht die elfjährige Tochter Michal einsam und gelangweilt Ablenkung bei den anderen Mietern und entdeckt die Welt um das Mietshaus herum. Die eingefahrenen Strukturen geraten ins Wanken, als Mutter Ruthy eines Tages die Bettdecke von sich wirft, ihre Lethargie aufgibt und eine Arbeit sucht…

Vidi Bilu zeichnet ein eindringliches Bild des israelischen Alltags der 60er Jahre in einer politisch angespannten Zeit und porträtiert anhand des Neuanfangs einer Ehefrau und Mutter eine ganze Generation.

Sonntag 5. Juli 2015, 17.00 Uhr

Festakt: Abschlussveranstaltung mit den „Drei Kantoren“
Achtung: Nur mit Einladung!

Die Jüdische Woche ist u. a. dem Jubiläum „50 Jahre Diplomatische Beziehungen Israel-Deutschland“ gewidmet. Aus diesem Anlass findet im Mendelssohn- Saal des Gewandhauses zu Leipzig ein Festakt statt. Als Gast wird u.a. der Oberbürgermeister der Leipziger Partnerstadt Herzliya in Israel, Herr Moshe Fadlon erwartet.
Das erfolgreiche Ensemble „Die drei Kantoren“ aus Israel und ein Streichquartett aus Mitgliedern des Gewandhausorchesters sorgen für den musikalischen Teil des Abends.

(Foto © Die Drei Kantoren)




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