Newsletter: September 2015
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Kulturabteilung der Botschaft
Oded Klein
FILM
Kinostart: „The Farewell Party" (Am Ende ein Fest)
LITERATUR
Zeruya Shalev: „Schmerz"
Aharon Appelfeld: „Ein Mädchen nicht von dieser Welt“
Internationales Literaturfestival Berlin
MUSIK
„Gestatten, Harfenklänge“
Auf Tour: Sun Tailor
Das Israel Philharmonic Orchestra in Bonn und Berlin
Das Festival der Mandoline in Berlin
Elbphilharmonie Hamburg: Avishai Cohen Trio
Idan Raichel Project auf Tour
Tal Blumenstein Trio auf Tour
TANZ
Tanztheater International in Hannover: L-E-V
Matanicola: bodieSLANGuage im Ballhaus Ost
Sharon Paz: „We Forgot“
SONSTIGES
Leipziger Opernball: „Shalom Israel“
Kinostart:
„The Farewell Party" (Am Ende ein Fest)
Am 24. September startet der Film „The Farewell Party“ bundesweit in den deutschen Kinos.

Eine Gruppe von Senioren hat sich im Altersheim um den 72-jährigen Yehezkel, einen Tüftler und Erfinder, zusammengeschlossen: Sie wollen Max, einem schwerkranken Freund, helfen das Sterben zu erleichtern. Zusammen mit einem pensionierten Tierarzt, der die Beruhigungsmittel besorgt, und einem ehemaligen Polizisten, der die Beweise verwischen soll, suchen sie nach dem besten Weg, um Max' Wunsch zu erfüllen. Da keiner sich tatsächlich dazu überwinden kann, Max zu töten, baut Yehezkel eine Maschine, mit der der Sterbende sich selbst töten kann.
Bald schon ist diese Maschine in aller Munde und Menschen aus ganz Jerusalem strömen zu dem Altersheim, um ihre Liebsten von ihren Leiden zu befreien. Anfangs noch zögernd, geben Yehezkel, seine Frau Levana und Dr. Daniel bald dem Andrang der Sterbewilligen nach und die eingeschworene Truppe macht sich auf, um letzte Wünsche zu erfüllen. Währenddessen verschlechtert sich der Zustand von Levana, Yehezkels Frau, die an Alzheimer leidet, und bald muss Yehezkel selbst eine Entscheidung treffen.

Einen der erfolgreichsten israelischen Filme der letzten Jahre hat das Regie-Duo Sharon Maymon und Tal Granit geschaffen, der mit großer Leichtigkeit Worte und Bilder für etwas findet, das sich so oft der Darstellung entzieht. Ihnen gelingt eine wunderbar schelmische Komödie über das Abschiednehmen, die jedem das Herz erleichtern wird.



„The Farewell Party" (Am Ende ein Fest), Regie: Sharon Maymon, Tal Granit; Darsteller: Ze’ev Revah, Levana Finkelshtein, Aliza Rozen, Ilan Dar, Rafael Tabor, Hanna Rieber.

Komödie Israel / Deutschland 2014, 93 Minuten, OmU DF, FSK: ab 12



LITERATUR



Zeruya Shalev: „Schmerz"



Am 14. September erscheint beim Berlin Verlag der neue Roman von Zeruya Shalev, „Schmerz".

Vor zehn Jahren ist Iris bei einem Terroranschlag schwer verletzt worden. Zwar ist sie in ihr altes Leben zurückgekehrt, sie leitet eine Schule, ihr Mann steht ihr treu zur Seite, die Kinder sind fast erwachsen, doch quälen sie Tag für Tag Schmerzen. Als sie Eitan wiederbegegnet, der Liebe ihrer Jugend, der sie vor Jahren jäh verlassen hat, wirft sie das völlig aus der Bahn. Die Wunde, die er ihr damals zufügte, ist nicht weniger tief als die, die der Selbstmordattentäter, der sich neben ihr in die Luft sprengte, riss. Und doch fühlt sich Iris, zaghaft, überrascht, erneut zu ihm hingezogen, ist versucht, ihrer Ehe zu entfliehen, die ersten Lügen zu stricken, alles aufs Spiel zu setzen.

Wie in ihrem Weltbestseller „Liebesleben“ lotet Zeruya Shalev die Untiefen der Liebe, die Fährnisse einer fatalen Anziehung aus. Die erotische Spannung, die Wucht der unerwartet wieder aufflammenden Leidenschaft sind kompromisslos, ehrlich und tief bewegend erzählt. „Schmerz“ ist Zeruya Shalevs persönlichstes Buch, eine emotionale Grenzerfahrung, ein Roman, der bis zur letzten Seite fesselt.

Zeruya Shalev, 1959 in einem Kibbuz am See Genezareth geboren, studierte Bibelwissenschaften und lebt mit ihrer Familie in Jerusalem. Ihre vielfach ausgezeichnete Trilogie über die moderne Liebe – „Liebesleben“, „Mann und Frau“, „Späte Familie“ – wurde in über zwanzig Sprachen übertragen. Zeruya Shalev gehört zu den bedeutendsten Erzählerinnen unserer Zeit.



Zeruya Shalev: „Schmerz“, übersetzt von Mirjam Pressler.
Erscheint am 14. September 2015, ISBN: 978-3-8270-1185-5

(Foto: Zeruya Shalev © Heike Steinweg)



Aharon Appelfeld:
„Ein Mädchen nicht von dieser Welt“
Am 28. August ist bei Rowohlt das neue Buch von Aharon Appelfeld: „Ein Mädchen nicht von dieser Welt.“

Adam und Thomas sind überrascht, als sie sich zufällig im Wald begegnen. Ihre Mütter haben die Jungen dort versteckt, weil es im Ghetto zu gefährlich wurde. Nun müssen die beiden Neunjährigen in der Natur zurechtkommen: Sie lernen die Tiere des Waldes kennen, bauen sich ein Schutznest hoch im Baum, sammeln wilde Früchte. Doch die Schrecken von Krieg und Verfolgung sind nie weit entfernt:
Nachts hören sie Schüsse, einmal stoßen sie auf einen Verwundeten. Der belesene Thomas und der tatkräftige, traditionell erzogene Adam müssen lernen, dass sie nur gemeinsam überleben können – im Glauben an ihre Freundschaft, an den Zauber der Natur und die Imagination. Die einzige Hilfe von außen ist die kleine Magd Mina, die die Jungen heimlich versorgt – eine Heilige der Tat. Doch während die rettende Rote Armee näherrückt, werden die Nächte im Wald kälter, und auch Mina gerät in Gefahr.

Aharon Appelfeld überlebte den Zweiten Weltkrieg selbst als Kind in den ukrainischen Wäldern. In diesem außergewöhnlichen Buch kehrt der große Autor noch einmal dorthin zurück – und erzählt mit elementarer, kindlicher Schlichtheit von Glaube und Hoffnung, von Natur, Grausamkeit und Liebe. Ein wunderbares, tröstendes Märchen aus dem finstersten aller Täler.
Aharon Appelfeld wurde 1932 in Czernowitz geboren. Nach Verfolgung und Krieg, die er im Ghetto, im Lager, dann in den ukrainischen Wäldern und als Küchenjunge der Roten Armee überlebte, kam er 1946 nach Palästina. In Israel wurde er später Professor für Literatur. Seine hochgelobten Romane und Erinnerungen sind in vielen Sprachen erschienen, bei Rowohlt.Berlin zuletzt „Auf der Lichtung“. Vielfach ausgezeichnet, ist Aharon Appelfeld u. a. Träger des Prix Médicis und des Nelly-Sachs-Preises. Er lebt in Jerusalem.



Aharon Appelfeld: „Ein Mädchen nicht von dieser Welt“, aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler.
Erstverkaufstag: 28. August 2015, ISBN: 978-3-87134-788-7





Internationales Literaturfestival Berlin
Das internationale Literaturfestival Berlin findet vom 9. bis 19. September statt. Aus Israel sind in diesem Jahr u.a. Zeruya Shalev, Sarah Blau, Michel Kichka und Carlo Strenger eingeladen.

10. September 2015, 21.00 Uhr
Autoren: Carlo Strenger, Sarah Blau; Moderation: Carsten Hueck

Sarah Blau und Carlo Strenger diskutieren den Einfluss der Religion auf den Staat Israel. Sarah Blau ist Tochter jüdisch-orthodoxer Eltern und Autorin mehrerer Beiträge zum Feminismus in der orthodoxen Gesellschaft sowie zweier Romane. Carlo Strenger ist Professor der Psychologie an der Universität Tel Aviv.

Haus der Berliner Festspiele, Bühne am Garten

19. September 2015, 20.30 Uhr
Autor: Zeruya Shalev, „Schmerz"; Moderation Maria Schrader

Zeruya Shalev erzählt in „Schmerz“ von körperlichen und seelischen Grenzerfahrungen.
Iris ist Überlebende eines Terroranschlags. Jeden Tag erfährt sie nie aufhörende Schmerzen, gegen die auch ihr solider, aber langweiliger Ehemann und ihre Kinder nichts tun können. Als sie ihre Jugendliebe Eitan unerwartet wiedertrifft, glaubt sie, allem entfliehen zu können: den Schmerzen, der Ehe, der Enge der Familie. Doch kann die wieder entflammte Beziehung alte Wunden heilen? Zeruya Shalev lotet in ihrem aufwühlenden Porträt die Tiefen und Grenzen der Liebe aus.

Haus der Berliner Festspiele, Große Bühne

13. September 2015, 12.00 Uhr
Die Vergangenheit als Gegenwart – bebildertes Gespräch mit Michel Kichka und Paco Roca (Spanien), Autoren: Michel Kichka, Paco Roca; Moderation: Lars von Törne.

Michel Kichka gibt in seinem neusten Werk Einblicke in die Beziehung zu seinem Vater und dessen Erfahrungen während des Nationalsozialismus. Auch Paco Roca beschäftigt die Vergangenheit. Seine Graphic Novel „Die Heimatlosen“ folgt spanischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg, die sich der französischen Armee anschließen um gegen die Faschisten zu kämpfen, welche sie aus ihrem eigenen Land vertrieben haben.

Haus der Berliner Festspiele, Seitenbühne
(Veranstaltung in englischer Sprache)

(Foto: Lesung © Ali Ghandtschi)



„Gestatten, Harfenklänge“
Unter diesem Motto laden die Landesvertretung Baden-Württemberg und die Botschaft des Staates Israel am Mittwoch, den 16. September 2015 zu einer Veranstaltung ein. Präsentiert wird an diesem Abend der Internationale Harfenwettbewerb, der seit 1959 in Israel stattfindet.

Der internationale Harfenwettbewerb ist in Fachkreisen längst eine Institution und für jedes außergewöhnliche Talent der olympische Traumort, um eine internationale Karriere zu starten. Vier harte Runden müssen die vielen Kandidaten aus aller Welt bestehen, bevor ein 1. Preisträger als „Pokal" ein handgearbeitetes Konzertinstrument von Lyon&Healy bekommt, das sich in der Preisklasse einer Limousine bewegt. Für alle ehemaligen Preisträger bedeutete dieser Wettbewerb der Eintritt in eine Weltkarriere. Aus Südbaden kommt nun nach über vierzig Jahren Wettbewerbsgeschichte die neue künstlerische Leiterin, Florence Sitruk, 2013 einstimmig gewählt. Selbst einstiger Spitzennachwuchs, Kandidatin Deutschlands für den Eurovisionswettbewerb und heute international geschätzte Solistin und Pädagogin, obliegen ihr nun die musikalischen Geschicke dieses alle drei Jahre stattfindenden Ereignisses.

Die Landesvertretung Baden-Württemberg und die Botschaft des Staates Israel möchten mit dieser Veranstaltung diesen Harfenwettbewerb einem breiteren Publikum näher bringen und dadurch den musikalischen Spitzennachwuchs im Fach Harfe unterstützen. Neben einer kurzen Einführung in den Wettbewerb gibt die letzte Silbermedaillen-Gewinnerin Agne Keblyte, 25, ein Konzert.

Anmeldungen sind unbedingt erforderlich unter: Antwort@lvtberlin.bwl.de



Präsentation Internationaler Harfenwettbewerb
Mittwoch, 16. September 2015, 19.00 bis 22.00 Uhr

Landesvertretung Baden-Württemberg
Tiergartenstraße 15
10785 Berlin
Tel.: 030 / 25 456 - 151
E-Mail: Antwort@lvtberlin.bwl.de

(Foto © Tania Serket)



    


Auf Tour:
Sun Tailor


Im September kommt der Indie-Folk Sänger Arnon Naor, genannt Sun Tailor, mit seiner Band auf Tour nach Deutschland. Er stellt sein neues Album „This Light“ vor.

Mit der Veröffentlichung seines Debüt-Albums „Like The Tide“ 2012 setzte sich Sun Tailor an der Spitze der Indieszene in Israel. Zahlreiche Konzerte im In- und Ausland folgten. Mit „This Light“ begeht Sun Tailor nun einen neuen Weg. Er entfernt sich von zarten Melodien und verschreibt seinem Sound eine ordentliche Portion Groove und rohe Gewalt. Hervor treten fesselnde Songs voller Energie. Es ist leicht, einen Vergleich zu Künstlern wie Bon Iver oder Nick Drake zu ziehen, allerdings verbirgt sich die Stärke Sun Tailors in seiner allumfassenden Bühnenpräsenz. Dieser Mann gibt alles, als würde sein Leben davon abhängen.



Termine:

12. September 2015, Kellerhalle Karlsruhe
13. September 2015, LU99 Leipzig
17. September 2015, Forum Bielefeld
18. September 2015, Bogarts Jazz Club, Rostock
19. September 2015, Badehaus Szimpla Musiksalon Berlin

(Foto: Sun © Tailor Hila Cohen)



Das Israel Philharmonic Orchestra in Bonn und Berlin
Am 5. und 6. September gastiert das Israel Philharmonic Orchestra beim Beethovenfest in Bonn und beim Musikfest in Berlin.

Die Musik war ihre Rettung. Vor achtzig Jahren ergriff der Geigenvirtuose Bronisław Huberman, politisch ein engagierter Paneuropäer, die Initiative zur Gründung eines Symphonieorchesters im britischen Mandatsgebiet Palästina. Musiker, die angesichts der NS-Verfolgung in Europa nicht mehr bleiben konnten und wollten, fanden dort einen neuen Wirkungsbereich. Die Kriterien waren streng, die Probespiele hart, das Orchester sollte auf internationalem Höchstniveau die Kultur fortführen, welche die NS-Machthaber zu zerstören begannen. Am 26. Dezember 1936 dirigierte Arturo Toscanini das erste Konzert des heutigen Israel Philharmonic Orchestra. Vierzig Jahre arbeitete das „Orchestra of the Exiles“ ohne Chefdirigenten. Die konzeptionelle Arbeit und die Leitung der Konzerte übernahmen international renommierte Dirigenten, die sich dem Orchester verbunden wussten.

1977 wurde Zubin Mehta nach neun Jahren als „Musical Advisor“ zum Musikdirektor berufen, 1981 wurde die Ernennung auf Lebenszeit ausgedehnt. An seinen Mahler-Interpretationen haben sich andere bis heute zu messen, seine frühe Einspielung von Schönbergs Erster Kammersymphonie gilt nach wie vor als Referenzaufnahme. In Mahlers letztem und Schönbergs erstem symphonischem Werk verschränken sich Abschluss und Aufbruch, aus ihnen spricht die Erneuerungskraft einer Tradition, an der jüdisches Wissen, Denken und Gestalten entscheidenden Anteil hat.



Samstag, 5. September 2015, 20.00 Uhr
Israel Philharmonic Orchestra, Zubin Mehta (Dirigent)

● Gustav Mahler: Symphonie Nr. 9 D-Dur

Beethovenhalle
Wachsbleiche 16
53111 Bonn

(Das Konzert ist bereits ausverkauft)


Sonntag, 6. September 2015, 20.00 Uhr, Einführung um 19.00 Uhr
Israel Philharmonic Orchestra, Zubin Mehta (Dirigent)


● Arnold Schönberg (1874–1951), Kammersymphonie Nr. 1 für 15 Soloinstrumente op. 9 (1906)
● Gustav Mahler (1860–1911), Symphonie Nr. 9 D-Dur (1909)

Philharmonie Berlin
Herbert-von-Karajan-Straße
110785 Berlin

(Restkarten für dieses Konzert sind noch bei den Berliner Festspielen erhältlich)

(Foto: IPO © Oded Antman)



    
Das Festival
der Mandoline
in Berlin

Vom 25. bis 27. September findet in Berlin das Festival der Mandoline statt. Auf dem Programm stehen Konzerte mit internationalen und deutschen Musikern, Workshops, Vorträge, eine Notenausstellung und Meisterklassen in dem Ensemble Villa Elisabeth und Kirche St. Elisabeth in Berlin-Mitte. Aus Israel sind Avi Avital und Itamar Doari vertreten. Sie geben zusammen mit anderen Msuiker/innen am Samstag, den 26. September um 20.00 Uhr ein Konzert in der Villa Elsisabeth.

Avi Avital prägt durch seine virtuosen, genreübergreifenden Auftritte und durch Erschließung neuer Gattungen durch Auftragswerke eine neue Ära der Mandoline. Er tritt regelmäßig in den bedeutenden Häusern weltweit auf, wie in der Carnegie Hall, dem Lincoln Center oder der Berliner Philharmonie und hat mit renommierten Künstlern wie Giora Feidman, Dawn Upshaw und Richard Galliano zusammen gearbeitet.
Als erster Mandolinist wurde Avi Avital 2010 für einen Grammy in der Kategorie Bester Instrumentalsolist für seine Aufnahme von Avner Dormans Mandolinkonzert nominiert. Er gewann unzählige Wettbewerbe und Preise, u. a. den Echo 2008 für seine Einspielung mit dem David Orlowsky Trio und den Aviv Wettbewerb 2007, den wichtigsten israelischen Musikpreis.

Itamar Doari wurde 1985 in Israel geboren. Im Alter von sechs Jahren erlernte er traditionelle Schlaginstrumente wie Rahmentrommel, Darbuka, Riq (eine arabische Rahmentrommel mit Schellen). Er lernte bei einigen der berühmtesten Lehrer für Handtrommeln und Perkussion aus Israel und dem Ausland, darunter Zohar Fresco, Glen Vallez, Sallem Darwish und Ahmed Taher. Itamar schloss 2003 mit Auszeichnung an der Klor Musikschule ab. Seitdem er 17 Jahre alt ist, tourt er mit einigen der bekanntesten Musiker Israels durch die Welt und spielt eine bedeutende Rolle in der weltweiten Perkussions-Szene. Er musiziert mit vielen Schlaginstrumenten in ganz verschiedenen Stilrichtungen und arbeitet mit sehr unterschiedlichen Solisten weltweit zusammen.

Die Mandoline, ein Abkömmling der Diskantlaute, wird seit Jahrhunderten zuerst in Europa, heute weltweit gespielt. Vivaldi, Händel, Mozart, Beethoven, später Mahler, Schönberg, Henze und viele andere schrieben für die Mandoline. Heutzutage ist dieses im Ursprung zart klingende Instrument in der öffentlichen Wahrnehmung etwas aus dem Blickfeld geraten. Jedoch lassen sich alle musikalischen Stile darauf spielen. Das Festival möchte die Vielseitigkeit des Instrumentes mit regionalen und internationalen Solisten neu zu Gehör bringen.



Termine:

Samstag, 26. September 2015, 20.00 Uhr
Villa Elisabeth, Invalidenstr. 3, 10115 Berlin

Mit: Avi Avital (Mandoline), Ksenija Sidorova (Akkordeon) Itamar Doari (Percussion) und Sinan Ayyildiz, (Bağlama)

(Foto © Jean-Baptiste Millot, Deutsche Grammophon)



Elbphilharmonie Hamburg:
Avishai Cohen Trio
Am Mittwoch, den 30. September 2015, gastiert das Avishai Cohen Trio im großen Saal der Laeiszhalle in Hamburg.

Das Konzert findet im Rahmen der Reihe „Jazz Piano“ der Elbphilharmonie Konzerte in Hamburg statt. Avishai Cohen ist seit zwölf Jahren vorrangig mit seinem Trio unterwegs. Bei der Auswahl seiner Mitspieler hat Cohen dabei immer ein ganz besonders gutes Gespür: Mit dem 25-jährigen Pianisten Nitai Hershkovits beispielsweise begeisterte Cohen das Hamburger Publikum schon bei seinem letzten Laeiszhallen-Konzert – ein Pianist mit einer außergewöhnlichen Technik und einer riesigen Bandbreite an Interpretationsmöglichkeiten, dem Cohen trotz seines jungen Alters die Ausdrucksstärke eines erfahrenen Musikers bescheinigt.



Mittwoch, 30. September 2015, 20.00 Uhr
Laeiszhalle Hamburg / Großer Saal


Avishai Cohen Trio: Avishai Cohen (Kontrabass), Nitai Hershkovits (Klavier), Daniel Dor (Schlagzeug)

(Foto: Avishai Cohen Trio © Jarek Misiewicz)



     Yemen Blues
in
Berlin und Erfurt
Am Freitag, den 4. September geben Yemen Blues ein Konzert beim Forever Now Festival in Berlin. Am Samstag, den 5. September spielen sie dann im Heizwerk in Erfurt im Rahmen der Achava Festspiele.

Insaniya – Menschlichkeit, ist der Titel des neuen Programms. Die Musik ist eine Mischung aus traditionellen jemenitischen Melodien, Blues, Jazz und Funk.
Die Band geht auf die Idee von Ravid Kahalani zurück, der in einer jemenitischen-jüdischen Familie aufwuchs – zwischen Tradition und westlicher Moderne. Er lernte die Sprache und die traditionellen Gesänge seiner Kultur, und erweiterte sie um Blues und westafrikanischen Soul, sowie Sounds aus der Sahara, Elemente der klassischen Oper und afroamerikanischen Blues. Sein Konzept überzeugte auch Idan Raichel, mit dessen Worldmusik-Projekt er oft auf der Bühne stand. Ravids hochkarätig besetzte Band vereint bekannte Solisten der israelischen Musikszene und erhielt mit ihren unvergleichlichen Rhythmen und rasanten Improvisationen schon viele Festival-Preise.



Konzert Forever Now Festival Berlin, NH 16
Freitag, 4. September 2015, 20.00 Uhr


Ravid Kahalani - vocal and gimbri
Rony Iwryn - percussion
Itamar Doari - percussion
Tomer Bar- piano
Yankale Segal - bass and oud

Achava Festspiele Thüringen, Heizwerk Erfurt
Samstag, 5. September 2015, 20.00 Uhr




Tal Blumenstein Trio auf Tour
Der Pianist und Komponist Tal Blumstein wurde in Tel Aviv geboren und wuchs dort auf. 2014 veröffentlichte er zusammen dem Bassisten Max Oleartchik, dem Schlagzeuger Itay Morchi und der finnischen Sängerin Dea Juris (drittes Stück des Albums) sein erstes Album mit dem Titel „Tal Blumstein Trio" (2014). Mit diesem Album feierte Tal Blumenstein u.a. beim International Jazz Festival in Bern im Mai 2014 sehr großen Erfolg. Nun kommt das Trio, das seit 2010 zusammenspielt, für einige Konzerte nach Berlin und Leipzig.



Termine:

22. September 2015
Cafe Tasso, Berlin

23. September 2015
Zukunft, Berlin

24. September 2015
Galatea Wine and Music, Berlin

25. September 2015
Fincan, Berlin

26. September 2015
Zig Zag, Berlin

27. September 27, 2015
Donau 115, Berlin

3. Oktober, 2015
Horns Erben, Leipzig

(Foto © Tal Blumenstein Trio)



    
Tanztheater International Hannover:
L-E-V


Im Rahmen der 30. Ausgabe des Festivals Tanztheater International gastiert die Tanzkompanie L-E-V von Sharon Eyal und Gai Behar im Schauspielhaus in Hannover.

Nach ihrem eindrucksvollen Festivaldebüt im letzten Jahr kommt die junge israelische Tanzkompanie L-E-V zurück nach Hannover. Das Erfolgsduo, bestehend aus der Choreografin und Tänzerin Sharon Eyal und dem Techno-DJ Gai Behar vereint scheinbar sehr unterschiedliche Welten: klassisches und zeitgenössisches Bewegungsvokabular, gepaart mit Catwalk-Feeling – und all das im Soundgewitter durchtanzter Rave-Nächte. Ungebrochen ist die Faszination, die von L-E-Vs einzigartiger Tanztechnik ausgeht, die von den sechs exzellenten Tänzerinnen und Tänzern in beiden Stücken gezeigt wird. Das Kurzstück „Sara“ bezeichnet die Gruppe als Perle in einer antiken Schatulle mit Juwelen. Dem Publikum wird ein Blick hinein gewährt, jedoch nicht zu lang, da sonst der Zauber verloren geht. Voller kompromissloser Körperlichkeit präsentiert sich dann „Killer Pig“: Mit entwaffnender Direktheit zeigt die Kompanie den sich langsam entwickelnden Weg einer in die Enge getriebenen verletzlichen Seele.



L-E-V / Sharon Eyal & Gai Behar: Sara / Killer Pig
(Dauer ca. 60 Min.)

Kreation: Sharon Eyal, Gai Behar; Musik & Ton: Ori Lichtik; Licht: Avi Yona Bueno (Bambi); Kostüme: Odelia Arnold in Zusammenarbeit mit Rebecca Hytting, Gon Biran, Sharon Eyal, Gai Behar; Tanz: Leo Lerus, Gon Biran, Keren Lurie Pardes, Douglas Letheren, Rebecca Hytting, Mariko Kakizaki; Technische Leitung: Alon Cohen/ Itsak Ayalon; Management Kompanie/ Tourmanagement: Keren Gdalyhau Malki; Agent: Menno Plukker Theatre Agent, Inc.

Samstag, 5. September 2015, 20.00 Uhr

Schauspielhaus Hannover
Prinzenstr. 9
30159 Hannover

(Foto © Gil Shani)




Matanicola: bodieSLANGuage
im Ballhaus Ost
Vom 3. bis 6. September präsentieren matanicola/the progressive wave die zeitgenössische Tanzperformance bodieSLANGuage im Ballhaus Ost in Berlin.

Die Performance erkundet die Verbindung zwischen Gebärdensprache und Choreografie, spürt dem Slang von Körper und Sprache im Sinn der Differenz zwischen Gehörlosen und Hörenden nach. Verschiedene Wahrnehmungen werden ausgelotet, Unterschiede hervorgehoben und als gleichwertig betrachtet. Sprache, Körperarbeit und Tanz fungieren als Übertragungselemente im doppelten Sinn – vom Gehörlosen zum Hörenden und wieder zurück. bodieSLANGuage ist ein audio-visuelles Erlebnis und versucht die Kommunikation in ihrem allgemein anerkannten Verständnis zu öffnen und zu erweitern.

Das Ensemble aus internationalen gehörlosen und hörenden Performer/innen übersetzt Musik und Klang in physischen Ausdruck. Kulturelle und multilinguale Codes werden zitiert, vermischt und transformiert. bodieSLANGuage erzeugt eine sinnlich-dynamische Körper- und Gebärdensprache, die zugleich als Pop-Phänomen erscheint. bodieSLANGuage ist eine Tanzproduktion des Choreographen-Duos matanicola (Nicola Mascia und Matan Zamir) und des Performancekünstlers und Gebärdendolmetschers Gal Naor (the progressive wave), die erstmalig für dieses interdisziplinäre Tanzprojekt zusammen arbeiten.

Mit: Bráulio Bandeira, Jan Michael Kress, Laura Levita Valyte, Maureen Lopez Lembo (Yaara Dolev), Nicola Mascia, Gal Naor, Jija Sohn, Simo Vassinen; Konzept / Regie / Choreographie: Nicola Mascia, Gal Naor, Matan Zamir; Sounddesign: Tomer Rosenthal; Licht: Avi Yona Bueno (Bambi); Video: Safy Etiel; Kostüme: Sasa Kovacevic; Technik: Fabian Bleisch; Produktionsleitung: Annett Hardegen; Presse: Nora Gores.

Eine Produktion von matanicola und the progressive wave in Koproduktion mit Theater Freiburg und dem Ballhaus Ost.



3. bis 6. September 2015, jeweils 20.00 Uhr

Ballhaus Ost
Pappelallee 15
10437 Berlin
Tel.: 030 / 44 049 250
E-Mail: info@ballhausost.de

(Foto © matanicola /the progressive wave, BODIESLANGUE)



    
Sharon Paz:
„We Forgot“


Am 17., 18. und 20. September 2015 zeigt Dock 11 das interdisziplinäre Projekt „We Forgot“ von Sharon Paz.

In der interaktiven Video-Installation werden zeitgenössische und historische Muster von Migration und Emigration übereinander gelegt. Dabei fließen Machtstrukturen, geschichtliche Ereignisse und individuelle Erfahrungen in die Darstellungen der Performer ein und werden anhand ihrer Beziehung zum visuellen und kollektiven Gedächtnis untersucht. Das Publikum und die Darsteller nehmen immer wieder neue Perspektiven ein und bereichern so die visuelle Präsentation um eine weitere, lebendige Ebene.

Sharon Paz wurde 1969 in Israel geboren. Sie erhielt einen MFA vom Hunter College, NYC. Sie lebt und arbeitet derzeit in Berlin. Paz zeigte ihre Projekte u. a. im Herzlyia Museum für Kunst und im Petach-Tikva Museum of Art in Israel, im Smack Mellon in NYC, im Museum of Contemporary Art Shanghai, China. Ihre Videoarbeiten sind Teil der Sammlung des Neuen Berliner Kunstvereins, der Video-Forum Collection Berlin und des Israel Museums in Jerusalem.



Konzept, Video & Schnitt: Sharon Paz; In Zusammenarbeit mit: cultura e.V. (Danielle Ana Füglistaller, Jürgen Salzmann, Karl-Heinz Stenz); Performance: Danielle Ana Füglistaller, Jürgen Salzmann, Karl-Heinz Stenz; Musik: Tobias Vethake

17. September 2015, Eintrittszeiten jeweils um 19.30, 20.00, 20.30, 21.00 Uhr
18. September 2015, Eintrittszeiten jeweils um 19.30, 20.00, 20.30, 21.00 Uhr
20. September 2015, Eintrittszeiten jeweils um 14.00, 14.30, 15.00, 15.30, 16.00 Uhr


Begrenzte Kapazität, Voranmeldung notwendig:

DOCK 11, Kastanienallee 79, 10435 Berlin
Ticketreservierungen: ticket@dock11-berlin.de, Tel.: 030 / 35120312

(Foto © Sharon Paz)



SONSTIGES
Leipziger Opernball: „Shalom Israel“
Unter dem Motto „Shalom Israel“ findet am 31. Oktober der Leipziger Opernball statt. Neben zahlreichen musikalischen Highlights aus Israel, wird auch ein Fashion Award vergeben. Die Finalisten, die am 31. Oktober Ihre Entwürfe beim Ball präsentieren dürfen, wurden Ende Juli von einer namenhaften Jury, der u.a. Boris Entrup angehört, ausgewählt.

Für neun Designer aus Deutschland und zwei Israeli rücken die attraktiven Gewinne, darunter ein Praktikum bei der Porsche AG und eine Vorstellung im Fashion Magazin cocoon, in greifbare Nähe. Sie dürfen ihre ausgefallenen Kreationen zum Leipziger Opernball am 31. Oktober 2015 einem 2000-köpfigen Publikum präsentieren. Wir freuen uns sehr, dass auch zwei Designer aus Israel dabei sind: Avishay Berger und Ran Zuriel.



Tischkarten für diesen Event sind bereits ausverkauft. Es gibt jedoch noch Flanierkarten: http://www.leipziger-opernball.com/karten.html








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