Newsletter: August 2014
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Kulturabteilung der Botschaft
(Foto: Noa © R. Akerman)(Foto (c) Hadar Noiberg)(Foto: Efrat Alony © Carola Schmidt)(Foto: Helmut Rilling)(Foto(c)Yitzhak Benyamini)(Foto(c)Emmanuel Gat)(Foto(c)AufWiedersehen)(DafiDanceGroup,NevertheLess(c)NitzanMoshe)(Foto: Hannas Reise)(Foto(c)YossiSassi)
Ausstellung
Urban Art: Know Hope in Schmalkalden
Einat Amir in Bonn
Film
"Hannas Reise" auf DVD
Literatur
Buchvorstellung: Yitzhak Benyamini in Berlin
Musik
Hadar Noiberg beim Summerwinds Festival
USELESS ID auf Tour
Weimarer Bachkantaten Akademie
NOA in Nürnberg
Neues Album von Yossi Sassi
Jazz in the Garden: Efrat Alony
Avi Avital beim Choriner Musiksommer
Shalev Ad-El beim Quedlinburger Musiksommer
Tanz
Emmanuel Gat im Tanzhaus NRW
Internationale Tanzmesse NRW
Tanz im Dock 11 Berlin
Theater
Theater-Performance in Berlin: "Save your love"
  (Foto (c) Know Hope) Urban Art: Know Hope in Schmalkalden
Urban Art: Know Hope in Schmalkalden
Das Urban Art Festival WALLCOME bringt neun international renommierte Künstler in der südthüringischen Kleinstadt Schmalkalden zusammen. Auf Einladung der aus Schmalkalden stammenden Künstler Akut und Case werden sie zwischen Juni und Oktober acht Fassaden gestalten und so der Stadt eine unvergleichliche Galerie schenken.

Aus Tel Aviv in Israel kommt vom 11. bis 21. August Know Hope (Jahrgang 1986). Sein Stil zeichnet sich durch einen hervorstechenden „Marionetten“-Charakter aus. Seine narrative Street Art besteht aus Wandbildern, Sammlungen und ortspezifischen Installationen, die auf Beobachtungen von sich selbst und seiner Umgebung beruhen. Seine Heimat Tel Aviv und die Nähe zum israelisch-palästinensischen Konflikt, mit den damit verbundenen Fragen nach Identität, Grenzen und gemeinsamer Menschlichkeit, beeinflussen sein Leben. Know Hope betont jedoch immer wieder, dass er kein politischer Künstler sei. Durch die Schaffung von Parallelen zwischen politischen Situationen und emotionalen Bedingungen entsteht der Versuch, den politischen Prozess und Dialog als einen emotionalen Mechanismus wahrzunehmen. Die Kompositionen von Know Hope bestehen zum Teil aus Schutt und Baumaterialien wie Holz, Ziegeln oder verwittertem Papier, denen ein schlaksiger Jedermann innewohnt, der sein Herz auf der Zunge trägt und für die prekäre aber wertvolle Verbindung zwischen den Menschen steht. Seine erste Solo-Ausstellung „Temporary Residence“ fand im Jahr 2008 in der Galerie Anno Domini in San Jose, Kalifornien statt. Weitere Ausstellungen gab es 2009 bei Ad Hoc in New York unter dem Titel „Insecurities of Time“, sowie im Jahr darauf in Toronto (Titel: „There Is Nothing Dear / Nothing Is Too Much Dear“). Auch für 2014 und 2015 sind Projekte und Ausstellungen in New York, Paris, Los Angeles und Tel Aviv geplant.

(Foto(c)Know Hope)



     Einat Amir in Bonn (Foto (c) Einat Amir)
Einat Amir in Bonn
Die junge israelische Künstlerin Einat Amir ist derzeit Stipendiatin des Artist in Residence (A.I.R.) Programms vom Raum für Kunst und Natur in Bonn. Vom 23. bis 30. August 2014 präsentiert sie dort eine Ausstellung.

Einat Amir beschäftigt sich in einem umfassenden Sinne mit Erscheinungsformen der Natur. Ihre Zeichnungen, Collagen, Installationen, Textilien, Fotografien und Videos umkreisen naturhafte Motivfelder – Stein, Pflanze oder Tier. Im Vordergrund ihrer künstlerischen Untersuchungen stehen jedoch nicht die Bildgegenstände selbst, sondern strukturelle Qualitäten, die Einat Amir in der Natur erkennt und in „Paralellschöpfungen“ verwandelt: Naturhafte Prozesse des Wachsen und Wucherns, Erfahrungen mit Dynamik und Bewegung oder Verkrustungen und Versteinerungen macht sie für ihr vielgestaltiges Werk nutzbar. In der Tradition des Künstler-Forschers schaut Einat Amir dabei analytisch wie experimentell auf die Natur als ein unerschöpfliches Reservoir von Formbildung, Anpassungsleistung und Expansion.  

„Ex ungue leonem“ („An der Kralle erkennt man den Löwen“) – diesem antiken, in der Renaissance erfolgreich reanimierten Erkenntnismodell folgend, konzentriert sie sich häufig auf das Detail oder das Fragment. Vielfältige Übertragungsmöglichkeiten auslotend, werden aus pflanzlichen Geweben Textilien, aus Wurzeln und Verästelungen skulpturale Formgebilde, aus Sedimentablagerungen Farbschichtungen. In der Anmutung oft zart und fragil, sind ihre Arbeiten dennoch oftmals Raumgreifend und Grenzüberschreitend. Gerade in dieser Spannung liegt ein besonderer ästhetischer wie auch konzeptioneller Reiz ihrer künstlerischen Praxis.



Ausstellung vom 23. - 30. August 2014
Eröffnung mit Projektdokumentation im Raum für Kunst und Natur am 23. August 2014, 10.00 bis 18.00 Uhr, Sektempfang und Eröffnungsrede Frau Dr. Martina Padberg um 11.00 Uhr

Raum für Kunst und Natur  
Eifelstraße 22
53119 Bonn
Tel.: 0228 / 33616188

(Foto © Einat Amir)



(Foto: Hannas Reise) "Hannas Reise" auf DVD
„Hannas Reise“ auf DVD
Der Film „Hannas Reise“, eine deutsch-israelische Koproduktion, ist ab sofort auch auf DVD erhältlich!

Der Film beschreibt auf humorvolle Weise die Liebesbeziehung zwischen Hanna und Itay vor dem Hintergrund der gemeinsamen Vergangenheit: Für Hanna ist die Geschichte des Holocaust, außerhalb des Klassenzimmers, nicht mehr relevant. Ihre Gründe nach Israel zu reisen, sind egoistischer Natur: ein paar Monate in Israel zu arbeiten, täten ihrem Lebenslauf gut und befördern ihre Karriere. Itay, ein Sozialarbeiter, den Hanna auf der Arbeit kennenlernt, schockt sie mit „Witzen" und zynische Kommentaren über die deutsche Geschichte, während er gleichzeitig offenkundig mit ihr flirtet. Hanna mag die Witze gar nicht und ist der Ansicht, dass sie nichts mit ihr zu tun haben. Sie findet es für sich einfacher, das Thema zu meiden, so wie sie es von ihrer Familie her kennt. Aber im Laufe der Zeit interessiert sie sich mehr und mehr für die Geschichte ihrer Familie.

„Hannas Reise“, Regie: Julia von Heinz, Deutschland/Israel 2013, 99 Min., Dt, Engl. und Hebr. (Hebr. und  Engl. UT)



Achtung: Wir verlosen im August auf der Facebook-Seite Kultur drei DVDs!
https://www.facebook.com/KulturIsrael



Literatur
     Buchvorstellung: Itzhak Benyamini „Narzisstischer Universalismus“
(Foto (c) Merve Verlag)
Buchvorstellung: Itzhak Benyamini „Narzisstischer Universalismus“
Am Freitag, den 22. August 2014, um 17.00 Uhr präsentiert Itzhak Benyamini sein Buch „Narzisstischer Universalismus" ind en Räumen des Merve Verlags in Berlin.

Seit mehreren Jahrzehnten spielen die Paulusbriefe in akademischen und philosophischen Debatten – bei Fragen nach dem jüdischen Recht, dem Verhältnis zwischen Liebe und Gesetz und nach der Verbindung zwischen Juden- und Christentum – eine entscheidende Rolle. Können Paulus‘ Schriften als Schlüssel zum Verständnis der okzidentalen Kultur dienen? Itzhak Benyamini wählt den Weg einer kritischen psychoanalytischen Lesart, um sich – mit den Begriffsinstrumenten Jacques Lacans – dem Unbewussten des paulinischen Textes zu nähern. Dabei untersucht er Paulus‘ Gebrauch des christlichen Rituals und die damit einhergehende Beschwörung des biblischen Gebots „Liebe deinen Nächsten“. Die so erzeugte gemeinschaftliche christliche Identität unterscheidet sich auf diese Weise sowohl vom „fleischlichen“ Judentum als auch vom Götzendienst. Nach Benyamini hat Paulus eine narzisstische Gemeinschaft gegründet, die den Sohn Gottes in den Mittelpunkt ihrer Existenz stellt.

Itzhak Benyamini (*1968 in Tel Aviv), Philosoph und Theoretiker, mit einem Schwerpunkt auf der Schnittstelle von Religion und Psychoanalyse. Er lehrt an der Universität Haifa sowie an der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem. Darüber hinaus ist er Verlagsleiter des Resling-Verlages. Veröffentlichungen auf Hebräisch (Auswahl) - Abrahams Gelächter. Eine Deutung der Genesis als kritische Theologie, Tel Aviv 2011; Lacans Diskurs: Die Revision der Psychoanalyse und der jüdisch-christlichen Ethik, Tel-Aviv 2009; Paulus und die Geburt der Gemeinschaft der Söhne, Tel Aviv 2007.

Buchvorstellung und Diskussion mit Itzhak Benyamini, Elad Lapidot, Cord Riechelmann und Yoav Sapir. Die Diskussion findet auf Englisch statt.



Freitag, 22. August 2014, 17.00 Uhr

Merve Verlag,
Crellestr. 22
10827 Berlin



     (Foto (c) Hadar Noiberg) Hadar Noiberg beim Summerwinds Festival
Hadar Noiberg beim Summerwinds Festival
Am 10. August spielt Hadar Noiberg zusammen mit ihrem Trio im Rahmen des Summerwinds Festivals in Sendenhorst.

Weder an die Flöte noch an Israel denkt man als erstes, wenn es um Jazz oder Weltmusik geht. Die Wurzeln der jungen Flötistin, Komponistin und Arrangeurin, die wie ihre Kollegen heute im Schmelztiegel New York lebt, liegen in der Klassischen Musik und im Mittleren Osten. Doch ihre musikalische Sprache geht weit über die Tradition ihres Heimatlandes Israel und die klassische Aufführungspraxis hinaus: Westliche Harmonien, Jazzimprovisationen, Rhythmen und Halbtonskalen des Mittleren Ostens und Nordafrikas fusionieren zu einer einzigartigen Mischung. „In Israel aufzuwachsen ist wie eine Reise. Man wird automatisch mit den verschiedensten kulturellen Einflüssen konfrontiert“, sagt Hadar. Und anders als die Flöte, die in der europäischen Improvisation ein Schattendasein friste, sei „die Ney im Mittleren Osten oder die Bansuri in Indien ein Hauptinstrument. Sie birgt die tiefe Seele der Musik. Ich möchte diese Tiefe und diesen Reichtum in meine Musik einbringen und die Flöte als starkes Führungsinstrument etablieren.“ Das ist Weltmusik-Jazz à la Noiberg: Reichtum des Lebens und Erlebens – auf und aus einer Querflöte aus Holz.    



Hadar Noiberg Trio: Journey Back Home
Hadar Noiberg (Querflöte) , Haggai Cohen Milo (Kontrabass), John Hadfield (Percussion)

10. August 2014, 17.00 Uhr
Haus Siekmann, Sendenhorst



     USELESS ID auf Tour

(Foto (c) USELESS ID)
USELESS ID auf Tour
Die israelische Punk-Rock Band USELESS ID ist ab Ende Juli auf Konzerttournee in Deutschland. USELESS ID ist eine im Jahr 1994 in Haifa gegründete Punk-Band. Die Mitglieder der Band sind Yotam Ben-Horin, Ishay Berger, Guy Carmel und Yonatan Harpak. Ihr Song „State Of Fear“ ist auf dem Sampler „Rock Against Bush Vol. 2“ enthalten. Bekanntheit in Deutschland erlangte die Band unter anderem als Supportband für Die Toten Hosen auf deren Ballast der Republik-Tour 2012.



Termine:
31. Juli 2014, München, Free and Easy Fest
1. August 2014, Karlsruhe, Alte Hackerei
4. August 2014, Düsseldorf, The Tube
5. August 2014, Berlin, Comet Club
6. August 2014, Hamburg, Knust
7. August 2014, Frankfurt, Nachtleben
8. August 2014, Oberhausen, Olgas Rock Festival



     (Foto: Helmut Rilling) Weimarer Bachkantaten-Akademie
Weimarer Bachkantaten-Akademie
Im August sind Studenten der Jerusalem Academy of Music and Dance zu Gast in Weimar. Sie nehmen an den renommierten Weimarer Meisterkursen teil. Über einen Zeitraum von zwei Wochen arbeiten sie gemeinsam mit Helmuth Rilling an den Weimarer Kantaten Johann Sebastian Bachs. Interessierte sind herzlich zu öffentlichen Proben und Gesprächskonzerten eingeladen. Am 16. August wird es außerdem ein Abschlusskonzert geben.

Bereits zum vierten Mal kooperiert die Weimarer Hochschule dabei mit der Jerusalem Academy of Music and Dance, mit der sie gemeinsam bereits das „Young Philharmonic Orchestra Jerusalem Weimar" ins Leben gerufen hat. In enger Partnerschaft mit den Bachwochen haben die Studenten der beiden Hochschulen im Frühjahr bereits gemeinsam Bachs h-Moll-Messe in Deutschland und Israel aufgeführt - mit der Bachkantaten-Akademie folgt nun die Möglichkeit, die gemeinsamen Erfahrungen im Musizieren mit Helmuth Rilling weiter zu vertiefen.

Helmuth Rilling ist einer der großen Interpreten der Musik Johann Sebastian Bachs. Über die letzten fünfzig Jahre hat er mit zahllosen Konzerten, ausgewählten Ensembles und vielerlei Projekten für Aufsehen gesorgt. Er verantwortete die erste Einspielung des Bachschen Gesamtwerkes und schlug Brücken nach Osteuropa, Asien und Amerika. Mit dem Israel Philharmonic Orchestra verbindet ihn eine langjährige enge Freundschaft. Einen Namen hat Rilling sich aber auch als Lehrer und Musikvermittler gemacht.
  


Termine:

5. bis 10. August, Fürstenhaus (Hochschule für Musik) – öffentliche Proben
11. bis 14. August, täglich 18.00 Uhr, Stadtkirche St. Peter und Paul – Gesprächskonzerte
16. August, 19.30 Uhr, Stadtkirche St. Peter und Paul – Abschlusskonzert



Noa
in
Nürnberg

(Foto: Noa © R. Akerman)
Noa in Nürnberg
Am Freitag, den 1. August 2014, ist Noa, Israels führende und international erfolgreichste Sängerin,  zu Gast beim Bardentreffen in Nürnberg.

In Israel selbst ist die Sängerin unter ihrem Geburtsnamen Achinoam Nini bekannt. Die Liste der Superstars, mit denen sie schon die Bühne teilte, ist ewig lang und reicht von Sting über Stevie Wonder bis Zucchero und George Benson. Noas Familie stammt aus dem Jemen. Sie selbst ist in Tel Aviv geboren, in New York aufgewachsen und im Alter von 17 Jahren zurückgekehrt, um ihren Militärdienst abzuleisten. Das tat sie in einer Einheit, die für die Unterhaltung der Soldaten zuständig war, und nach den zwei Pflichtjahren studierte sie Musik.
An der Rimon School of Jazz and Contemporary Music lernte sie ihren langjährigen musikalischen Partner Gil Dor kennen, mit dem sie inzwischen vier überaus erfolgreiche Alben geschrieben und produziert hat. Zu ihrem Repertoire gehören neben Eigenkompositionen, die beeinflusst sind von Songwritern der 1960er Jahre, authentische Interpretationen traditioneller jemenitischer Volksweisen, neapolitanischer „Canzone“-Klassiker und Jazz-Standards. Noa arbeitet mit großen Orchestern, wie dem Jerusalem Symphony Orchestra oder den Hamburger Symphonikern, zusammen.

Das Bardentreffen ist ein jährlich im Sommer stattfindendes Open-Air-Musikfestival, das in diesem Jahr vom 1. bis 8. August stattfindet.  

(Foto: Noa © R. Akerman)




     (Foto(c)Yossi Sassi) Album: Yossi Sassi und „Desert Butterflies“
Album: Yossi Sassi und „Desert Butterflies“
Der ORPHANED LAND-Gitarrist Yossi Sassi hat im Mai sein neues Soloalbum „Desert Butterflies“ veröffentlich.
Für sein eklektisches Konzept seines Debüt-Albums „Melting Clocks" wurde Sassi zum „Top Newcomer des Jahres 2012" von "Rock Hard"-Magazin-Lesern gewählt. Er verbindet Ost mit West, Rock-mit Folk-Musik und traditionelle akustische Instrumente mit einer virtuosen E-Gitarre. Nach über 23 Jahren Erfahrung als Produzent und Komponist / Arrangeur, sowie als Mitbegründer von „Orphaned Land", bricht Yossi Sassi zu neuen Ufern auf.

Er spielt 17 verschiedene Arten von Gitarren und traditionellen Instrumenten und teilte sich die Bühne mit Künstlern wie Metallica, Steve Vai, Marty Friedman, Steven Wilson, Dave Lombardo, Ron 'Bumblefoot' Thal (G'n'R ) und vielen anderen.



Jazz
in the Garden:
Efrat Alony

(Foto: Efrat Alony © Carola Schmidt)
Jazz in the Garden: Efrat Alony
Am 24. August ist Efrat Alony im Rahmen des Kultursommers 2014 zu Gast im Jüdischen Museum in Berlin.

Für Efrat Alony ist jede Schublade zu klein: Grenzgänge und Gratwanderungen sind es, mit denen Alony sich von der Masse der Jazzsängerinnen abhebt. In ihrem neuen Projekt, das schlicht ihren Namen trägt, lotet sie nun insbesondere die tiefsten Tiefen ihrer Stimme aus und bedient zudem alle Tasteninstrumente selbst. Im Trio mit Oliver Leicht und Frank Wingold an Klarinette und Gitarre eröffnen sich so ganz neue experimentelle Dimensionen .
Ihre Musik ist so vielschichtig wie ihre Biografie: Alony wurde als Tochter irakischer Einwanderer in Haifa geboren und wuchs in Israel auf. Dort begann sie ihr Studium in Komposition und Gesang, das sie in den USA fortsetzte und in Berlin, an der Musikhochschule „Hanns Eisler“, abschloss. 2009 wurde Efrat Alony als Professorin für Jazzgesang an die Hochschule der Künste in Bern berufen.



24. August 2014, 11.00 Uhr
Konzert: Efrat Alony, Oliver Leicht und Frank Wingold: „A Kit For Mending Thoughts“

Alle Veranstaltungen der Reihe „Jazz in the Garden“ finden bei freiem Eintritt im Museumsgarten (bei schlechtem Wetter im Glashof) statt.

Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9-14
10969 Berlin

(Foto: Efrat Alony © Carola Schmidt)




     (Foto © Jean-Baptiste Millot, Deutsche Grammophon) Avi Avital beim Choriner Musiksommer
Avi Avital beim Choriner Musiksommer
Am Sonntag, den 3. August 2014, um 15.00 Uhr und 18.00 Uhr gibt Avi Avital ein Konzert in der Dorfkirche Chorin.

Mit der Mandoline, der kapriziösen Schwester der Gitarre, im Arm für einen der begehrten „Grammies“ der amerikanischen Musikbranche nominiert zu werden, gelang bisher nur dem jungen Israeli Avi Avital. Reichlich Furore machte auch seine CD, erschienen bei „Deutsche Grammophon“; dort adaptierte er Meisterwerke Bachs für Mandoline. Raffinierte Bearbeitungen und Originalkompositionen zwischen Barock, zeitgenössischer Musik, eigenen Werken und Klezmer: die virtuose Bandbreite dieses Ausnahmekünstlers spiegelt sich in seinem Konzert in der intimen Atmosphäre der Choriner Dorfkirche.

Programm:

• Filippo Sauli: Partita III für Mandoline solo C-Dur (in c, sol, fa,ut)
• Ernest Bloch: „Nigun“ aus „Baal-Shem“, arrangiert für Mandoline solo
• Johann Sebastian Bach: Partita Nr. 2 d-Moll BWV 1004
• Yasuo Kuwahara: Improvised Poem für Mandoline solo (2001),
Avi Avital: Kedma für retuned mandolin



Konzerte am Sonntag, 3. August 2014, 15.00 Uhr und 18.00 Uhr in der Dorfkirche Chorin

(Foto © Jean-Baptiste Millot, Deutsche Grammophon)



Shalev Ad-El beim Quedlinburger Musiksommer

(Foto: Shalev Ad-El und Thomas Fritzsch)
Shalev Ad-El beim Quedlinburger Musiksommer
Am 2. August ist Shalev Ad-El zusammen mit Thomas Fritzsch beim Quedlinburger Musiksommer zu Gast. Die beiden bringen bislang unbekannte Werke Carl Friedrich Abels zur Welterstaufführung.

Es ist eine musikalische Sensation: Zehn bislang unbekannte Gamben-Sonaten Carl Friedrich Abels aus dem Nachlass seiner Schülerin Lady Elizabeth Herbert, Countess of Pembroke and Montgomery, wurden - unbemerkt von der Öffentlichkeit - 1994 in einer Sotheby's-Auktion von einem Privatsammler ersteigert. Aus der Freundschaft zwischen dem Privatsammler und dem Gambisten Thomas Fritzsch, den Robert Marshall den „Casals der Gambe" nannte, erwuchs die Möglichkeit zur Aufführung der Abel-Sonaten.



2. August 2014, 20.00 Uhr
Quedlinburger Musiksommer, Krypta der Stiftskirche St. Servatius

Thomas Fritzsch - Viola da gamba
Shalev Ad-El – Fortepiano





Tanz
     (Foto (c) Emmanuel Gat) Emmanuel Gat im Tanzhaus nrw
Emanuel Gat im Tanzhaus NRW
Am 20. August ist Emanuel Gat zu Gast im Tanzhaus nrw.

Emanuel Gat eröffnet die Spielzeit des Tanzhaus nrw mit einem Doppelprogramm. Der aus Israel stammende Choreograf, der zunächst Musik studierte, überzeugt durch seine hochmusikalischen und tänzerisch pulsierenden Arbeiten, die stets auch soziale Zusammenhänge zwischen Gruppe und Individuum sichtbar machen. „Plage Romantique“, uraufgeführt während des Festivals „Montpellier Danse“ im Juni 2014, entstand für die zehn Tänzer seiner Kompanie. Mittels der Überlagerung von Stimme, Musik, Text und Tanz gleich einem „choreografischen Musical“, wie er selbst sagt, sucht er nach verschiedenen Perspektiven auf die mannigfachen Mechanismen einer Aufführung. Heiter, verspielt und Raum für Spontaneität lassend, führt er damit seine Beschäftigung mit der Musikalität von Tanz fort.

Auf Einladung des Tanzhaus nrw kreiert Emanual Gat erstmals mit den zehn Tänzern des Essener Folkwang Tanzstudio (FTS) eine Choreografie. Auch hier steht die Erkundung kontrapunktischer Prinzipien in der Musik und im Tanz im Mittelpunkt. Choreografen wie Pina Bausch, Susanne Linke, Reinhild Hoffmann, Mark Sieczkarek und Henrietta Horn haben das Profil des FTS geprägt, das seit 2008 von Rodolpho Leoni geleitet wird. Das FTS zeigt sowohl Arbeiten von jungen Choreografen als auch Arbeiten in Zusammenarbeit mit internationalen Gastchoreografen.



Mittwoch, 20. August 2014, 19.00 Uhr

Emanuel Gat Dance (FR/IL)/Folkwang Tanzstudio (DE): „Plage Romantique” Dt. Erstaufführung & „New Work“ Uraufführung

„Plage Romantique” Choreografie, Licht, Soundtrack: Emanuel Gat; Soundtrack kreiert in Zusammenarbeit mit François Przybylski und Frédéric Duru; mit: Hervé Chaussard, Aurore Di Bianco, Pansun Kim, Michael Lohr, Philippe Mesia, Geneviève Osborne, François Przybylski, Rindra Rasoaveloson, Milena Twiehaus, Sara Wilhelmsson. „New Work“ Choreografie, Licht, Soundtrack: Emanuel Gat; Tanz: Luiza Braz Batista, Uwe Brauns, Shan Gao, Chang-Wen Hsu, Andrés García Martínez, Jan Möllmer, Blanca Noguerol Ramirez, Tsai Wei Tien, Chi-I Wu, Chih-Ming Yu.

Tanzhaus nrw
Grosser Saal
Erkrather Str. 30
40233 Düsseldorf



Internationale Tanzmesse NRW

(DafiDanceGroup,NevertheLess © NitzanMoshe)
Internationale Tanzmesse NRW
Vom 27. bis 30. August 2014 findet die Internationale Tanzmesse NRW in Düsseldorf statt. Auf der Messe stellen sich auch drei Companien aus Israel vor: Andrea Constanzo Martini, Dafi Dance Group und Niv Sheinfeld und Oren Laor.

Freitag, 29. August 2014, 16.00 Uhr
Fabrik Heeder Krefeld

Andrea Costanzo Martini (IL): What happened in Torino?
Choreographie: Andrea Costanzo Martini

Ist dieser halbnackte Mann verrückt geworden? Wilde Zuckungen wechseln mit minutiös ausgezirkelten Pirouetten in Zeitlupe. Zu meditativen Klängen von Arvo Pärt und dem hysterischen Geschrei der italienischen Fernsehverkaufs-Ikone Vanna Marchi trippelt und springt er, stelzt und tobt, mal raumgreifend, mal ganz in sich vertieft. Andrea Costanzo Martinis Soloperformance ist eine einzige Selbstentblößung. Er führt uns vor, was es bedeutet, sich auszustellen, sich mit allen Fasern des Körpers, mit aller Exzentrik und Extravaganz der Beobachtung und Beurteilung auszuliefern.

Freitag 29. August 2014, 19.00 Uhr
Tanzhaus nrw, Hauptbühne

Dafi Dance Group (IL): Never the Less
Choreographie: Dafi Altabeb
Ihr Miteinander hat etwas Vergebliches, Verzweifeltes. So eng die beiden Tänzer sind – ihr Sprung ist ein Ausweichen, ihre Umklammerung ein Sich-Verlieren. Die Harmonie ist vollkommen und gleichwohl fragil: Diese zwei werden, sie müssen sich trennen, irgendwann. Und dennoch sagen sie ja. Denn abgesehen von der einzigen fatalen Unabwendbarkeit eines spürbaren Endes fühlen sie nichts als Freiheit. All das äußert sich in einem vielschichtig verschlungenen Duett kleiner feiner Gesten.

30. August 2014, 19.15 Uhr
Tanzhaus nrw, studio 6

Niv Sheinfeld & Oren Laor: Two Room Apartment
Zwei Felder markieren zwei Zimmer und einen gemeinsamen Lebensraum. Niv Sheinfeld  und Oren Laor, ein Paar im Leben und auf der Bühne, schreiten ihre Beziehung ab. Gnadenlos minimalistisch und frappierend körperlich umklammern, entblößen, streiten, bekämpfen und lieben sie sich. In ihrer eigenen Fassung von Nir Ben Gals und Liat Drors „Two Room Apartment“ (1987) betreiben sie tänzerische Selbsterforschung und übertreten dabei herausfordernd naturalistisch die Grenzen zwischen Performance und Privatheit, zwischen künstlerischem „Material“ und authentischem Verhalten.



Fachbesucher können sich auf der Internetseite der Tanzmesse anmelden. Für interessierte Besucher stehen Tagestickets zur Verfügung.






     (Foto: „Auf Wiedersehen") Tanz im Dock 11
Tanz im Dock 11
Im Dock 11 in Berlin sind am 30. und 31. August zwei Tanzstücke von Tomer Zirkilevich und Sharon Assa Hilleli zu sehen: „Auf Wiedersehn & Un/Known.“

„AUF WIEDERSEHN“
“Nachtzüge haben etwas Unendliches an sich...“

Eine simple Geschichte von einer Frau, einer Tänzerin, Schauspielerin, Ehefrau und Mutter, die auf der Suche ist nach Zugehörigkeit, Liebe, Freiheit, Ausdruck, Identität, Moral und Unabhängigkeit. Ihre zwiespältige Gemütsverfassung lässt sie eine Reise auf der Suche nach sich selbst antreten. Wohin und zu wem gehört sie? Woher kommt sie und wo geht sie hin? Der Austausch mit einer älteren Dame, einem Militärorchester, Elefanten und sogar mit Marlene Dietrich führt sie in eine geträumte Vergangenheit, die reale Gegenwart und in eine unendliche Zukunft.

Direktion/Choreographie: Tomer Zirkilevich; Tanz: Michal Hirsch; Licht Design: Tamar Orr; Musik: deutsche Musik der 20er und 30er Jahre; Foto: Holger Irrmisch

„UN/KNOWN“
Auch antike Vorstellungen hatten ihren eigenen Entstehungsmoment.“
(N. Alterman)

Dies ist die Mauer, die Trennung zwischen den beiden Teilen - Ich und nochmals Ich. Ein Duett, das nach dem wahren Moment im Leben sucht. Gibt es solche Momente überhaupt? Müssen wir unseren Wohlfühlbereich überschreiten, um diese zu erreichen? Wer schaut uns aus dem Spiegel an? Wo finden wir unseren inneren Frieden?

Choreographie: Sharon Assa-Hilleli; Mitarbeit: Tomer Zirkilevich ; Tanz: Galiya Tzur,Sharon Assa-Hilleli; Foto: Danny Tzur



30. und 31. August 2014, jeweils 20.30 Uhr

Dock 11
Kastanienallee 79
10435 Berlin

Am 28. und 29. August zeigt Sagi Gross außerdem mit seiner Gross Dance Company die Performance „Silent Force.“



Theater
Theater-Performance „Save your Love”
(Foto: Hila Golan, Ariel Nil Levy, Niva Dloomy © Dan Hirsch)
Theater-Performance „Save your Love”
Am 9. August präsentiert das Jüdische Museum Berlin die Theater-Performance „Save your love“ von Hila Golan, Ariel Nil Levy und Niva Dloomy.

Für die ungewöhnliche „Sommer-Inszenierung“ im Garten des Jüdischen Museums Berlin entwickelt das Trio eine neue Bearbeitung ihres Stückes durch ihre typischen Methoden - Aneignung, Verfremdung und Störung. Seh- und Denkgewohnheiten werden durchkreuzt, Akteure und Zuschauer kommen unversehens zu neuen Einsichten über scheinbar Bekanntes.
Das Stück „Save your Love, Part I“ als Ausgangsmaterial der Inszenierung beschreibt ein Liebespaar, das versucht, in einer komplexen Umwelt aus politischen, bürgerlichen und moralischen Ansprüchen der Ökonomie der Gefühle zu entfliehen. Ihr postmoderner Lebensalltag vermengt sich vor der Kulisse des Jüdischen Museums Berlin mit surrealen Märchenbildern.



9. August 2014, 18.00 Uhr
Die Veranstaltung findet  bei freiem Eintritt im Museumsgarten (bei schlechtem Wetter im Glashof) statt.

Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9-14
10969 Berlin

(Foto: Hila Golan, Ariel Nil Levy, Niva Dloomy © Dan Hirsch)






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